Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Fühle mich alleine mit meinen Erfahrungen und Gefühlen
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem. Eigentlich das Problem, dass ich mich mit meinen Gefühlen alleine fühle. Vorallem aber mit der Erfahrung von zwei Vergewaltigungen.
Ich sollte vielleicht am Anfang anfangen und das ganze einmal kurz zusammenfassen.
Ich wurde zwei mal von meinem damaligen, dann Ex Freund vergewaltigt (2016 und 2020). Trotzdem habe ich es geschafft eine Ausbildung zu machen und habe darüber auch meinen jetztigen Freund kennengelernt. Er und seine Familie helfen mir die Geschehnisse zu verarbeiten und seine Mutter hat dafür gesorgt, das ich nun seit anderhalb Jahren in Therapie bin. Meine Eltern haben mir damals nicht geholfen, zumal sie zu dem Zeitpunkt in einer Trennungsphase waren und meine Mutter das alles zu viel war und sie angefangen hat die Vergewaltigung zu leugnen bzw. in keinster Form mit mir darüber reden wollte. Mein Papa war genauso hilflos, aber mit ihm wollte ich noch weniger darüber reden.
Meine Freunde die ich damals noch hatte, haben sich von mir abgewandt und scheinen auch kein Interesse mehr an mir gehabt zu haben, obwohl ich die Kontakte wirklich versucht hatte zu pflegen. Mit der Zeit hatte ich dann gar keine Freunde mehr und habe mich mehr und mehr in mein Zimmer zurückgezogen. Mein Leben bestand dann mit der Zeit nur noch aus Schule/arbeiten, zu Hause am PC sitzen zocken, traurig sein und von der eigenen Mutter niedergemacht zu werden. Mit der Ausbildung, welche ich 2018 angefangen habe, kam wieder etwas mehr leben in mich hinein. Die Arbeit hat mir geholfen stabil zu bleiben und eben auch meinen jetzigen Freund kennenzulernen. Dennoch fehlt mir einfach eine gute Freundin...
Dennoch fühle ich mich so alleine mit den Gefühlen, auch wenn ich in Therapie bin und ihn und seine Familie habe die mir zur Seite stehen. Ich habe trotzdem keine Freunde und niemanden, mit dem ich einfach plaudern kann. Ich schaffe es nicht mal auf der Arbeit richtige Freunde zu finden und immer wenn ich denke, da ist jemand und ich versuche Kontakte zu festigen, habe ich das Gefühl ich werde wieder nur fallen gelassen. Ich frage mich, ob es einfach an mir liegt, oder an den Vergewaltigungen oder ob ich das einfach verdient habe.
Ich bin einfach ratlos wie ich neue Freunde finden soll, oder einfach nur jemandem zum reden/schreiben.
Ich würde mich über antworten freuen, gerne auch über eine PN
Liebe Grüße,
Clara1028
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem. Eigentlich das Problem, dass ich mich mit meinen Gefühlen alleine fühle. Vorallem aber mit der Erfahrung von zwei Vergewaltigungen.
Ich sollte vielleicht am Anfang anfangen und das ganze einmal kurz zusammenfassen.
Ich wurde zwei mal von meinem damaligen, dann Ex Freund vergewaltigt (2016 und 2020). Trotzdem habe ich es geschafft eine Ausbildung zu machen und habe darüber auch meinen jetztigen Freund kennengelernt. Er und seine Familie helfen mir die Geschehnisse zu verarbeiten und seine Mutter hat dafür gesorgt, das ich nun seit anderhalb Jahren in Therapie bin. Meine Eltern haben mir damals nicht geholfen, zumal sie zu dem Zeitpunkt in einer Trennungsphase waren und meine Mutter das alles zu viel war und sie angefangen hat die Vergewaltigung zu leugnen bzw. in keinster Form mit mir darüber reden wollte. Mein Papa war genauso hilflos, aber mit ihm wollte ich noch weniger darüber reden.
Meine Freunde die ich damals noch hatte, haben sich von mir abgewandt und scheinen auch kein Interesse mehr an mir gehabt zu haben, obwohl ich die Kontakte wirklich versucht hatte zu pflegen. Mit der Zeit hatte ich dann gar keine Freunde mehr und habe mich mehr und mehr in mein Zimmer zurückgezogen. Mein Leben bestand dann mit der Zeit nur noch aus Schule/arbeiten, zu Hause am PC sitzen zocken, traurig sein und von der eigenen Mutter niedergemacht zu werden. Mit der Ausbildung, welche ich 2018 angefangen habe, kam wieder etwas mehr leben in mich hinein. Die Arbeit hat mir geholfen stabil zu bleiben und eben auch meinen jetzigen Freund kennenzulernen. Dennoch fehlt mir einfach eine gute Freundin...
Dennoch fühle ich mich so alleine mit den Gefühlen, auch wenn ich in Therapie bin und ihn und seine Familie habe die mir zur Seite stehen. Ich habe trotzdem keine Freunde und niemanden, mit dem ich einfach plaudern kann. Ich schaffe es nicht mal auf der Arbeit richtige Freunde zu finden und immer wenn ich denke, da ist jemand und ich versuche Kontakte zu festigen, habe ich das Gefühl ich werde wieder nur fallen gelassen. Ich frage mich, ob es einfach an mir liegt, oder an den Vergewaltigungen oder ob ich das einfach verdient habe.
Ich bin einfach ratlos wie ich neue Freunde finden soll, oder einfach nur jemandem zum reden/schreiben.
Ich würde mich über antworten freuen, gerne auch über eine PN
Liebe Grüße,
Clara1028
Hallo clara1028,
wie schade, dass du noch keine Rückmeldung bekommen hast.
Deine Geschichte hat mich sehr traurig gestimmt. Besonders, dass du dich so allein fühlst. Nein, Du hast es nicht einfach verdient, das verdient niemand. Denn was du geschafft hast, die Vergangenheit zu überstehen, eine Ausbildung, einen Freund zu finden und zu haben, ist wirklich bewundernswert.
Leider kann ich Dir keine richtige Freundin sein, denn ich gehöre schon länger der Großeltern- Generation an. Und du brauchst ja wirklich Freundinnen in deinem Alter. Auch wenn ich das in meiner Familie alles selbst durchmachen musste, und ich war danach unendlich alleine, bin ich glücklich geworden, habe eine große liebevolle eigene Familie ...
Gib' nicht auf, denn du wirst bestimmt eine Freundin finden, die dich versteht
Du kannst mir aber trotzdem immer schreiben ...
Liebe Grüße und viel Kraft
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem. Eigentlich das Problem, dass ich mich mit meinen Gefühlen alleine fühle. Vorallem aber mit der Erfahrung von zwei Vergewaltigungen.
Ich sollte vielleicht am Anfang anfangen und das ganze einmal kurz zusammenfassen.
Ich wurde zwei mal von meinem damaligen, dann Ex Freund vergewaltigt (2016 und 2020). Trotzdem habe ich es geschafft eine Ausbildung zu machen und habe darüber auch meinen jetztigen Freund kennengelernt. Er und seine Familie helfen mir die Geschehnisse zu verarbeiten und seine Mutter hat dafür gesorgt, das ich nun seit anderhalb Jahren in Therapie bin. Meine Eltern haben mir damals nicht geholfen, zumal sie zu dem Zeitpunkt in einer Trennungsphase waren und meine Mutter das alles zu viel war und sie angefangen hat die Vergewaltigung zu leugnen bzw. in keinster Form mit mir darüber reden wollte. Mein Papa war genauso hilflos, aber mit ihm wollte ich noch weniger darüber reden.
Meine Freunde die ich damals noch hatte, haben sich von mir abgewandt und scheinen auch kein Interesse mehr an mir gehabt zu haben, obwohl ich die Kontakte wirklich versucht hatte zu pflegen. Mit der Zeit hatte ich dann gar keine Freunde mehr und habe mich mehr und mehr in mein Zimmer zurückgezogen. Mein Leben bestand dann mit der Zeit nur noch aus Schule/arbeiten, zu Hause am PC sitzen zocken, traurig sein und von der eigenen Mutter niedergemacht zu werden. Mit der Ausbildung, welche ich 2018 angefangen habe, kam wieder etwas mehr leben in mich hinein. Die Arbeit hat mir geholfen stabil zu bleiben und eben auch meinen jetzigen Freund kennenzulernen. Dennoch fehlt mir einfach eine gute Freundin...
Dennoch fühle ich mich so alleine mit den Gefühlen, auch wenn ich in Therapie bin und ihn und seine Familie habe die mir zur Seite stehen. Ich habe trotzdem keine Freunde und niemanden, mit dem ich einfach plaudern kann. Ich schaffe es nicht mal auf der Arbeit richtige Freunde zu finden und immer wenn ich denke, da ist jemand und ich versuche Kontakte zu festigen, habe ich das Gefühl ich werde wieder nur fallen gelassen. Ich frage mich, ob es einfach an mir liegt, oder an den Vergewaltigungen oder ob ich das einfach verdient habe.
Ich bin einfach ratlos wie ich neue Freunde finden soll, oder einfach nur jemandem zum reden/schreiben.
Ich würde mich über antworten freuen, gerne auch über eine PN
Liebe Grüße,
Clara1028
Du hast das alles sicher nicht verdient!
Dein Beitrag hat mich sehr bewegt, weil meine Freundschaften haben sich auch fast alle verabschiedet. Das hat sicher andere Gründe, aber der schmerz ist vermutlich ähnlich.
Redest du in deiner Therapie über das Thema? Ich muss leider erst einen Therapeuten finden und will dann genau dieses Thema unter anderen nochmal angehen.
Es ist vermutlich weniger das Problem, dass du ein schlechter Mensch bist. Diese traumatischen Erfahrungen und vermutlich auch die Erfahrungen in deiner Kindheit haben dich geprägt und vermutlich auch zu einem Verhalten geführt (selbst nicht zu bemerken), was auf andere vielleicht irgendwie abschreckend wirkt. Das gilt es zu ergründen.
Wie ist denn der Freundeskreis deines Freundes? Könnten daraus nicht irgendwie gemeinsame Freundschaften werden?
Du kannst mir auch gern eine PN schreiben, wenn du dich irgendwie weiter austauschen willst.
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Hallo clara1028
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Viele Freunde und familienen Mitglieder leugnen das oder geben ein selbst die Schuld.
Woher ich das weiß eigene erfahrung.
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