In Antwort auf user1260300104
Ich habe einen guten Freund. Er hat mir vor 2 Tagen gestanden, dass er seit 4 Jahren Chrystal Meth konsumiert, dass es ihm sehr schlecht geht, dass er total am Ende ist. Mir ist an seinem Verhalten die ganze Zeit schon aufgefallen, dass mit ihm etwas nicht stimmt.
Er möchte davon wegkommen, weiß aber nicht wie. Ich möchte ihn gerne unterstützen und für ihn da sein, da sonst niemand mehr hinter ihm steht. Er ist bisher immer für mich da gewesen, wenn ich Probleme hatte.
Ich bin aber im Moment erst mal völlig überfordert mit der Situation, weil ich selbst nie mit harten Drogen in Berührung gekommen bin.
Wie kann ich ihn unterstützen?
Hallo,
wenn du das wirklich möchtest, kannst du ihn ermuntern und unterstützen sich in einen stationären Entzug zu begeben. Damit ist deine Unterstützung vorerst beendet! Auch wenn das hart klingt, achte hier besonders auf dich und deine Gesundheit.
Chrystal Meth ist eine üble Droge, die sehr schnell zu körperlichen und psychischen Verfall führt und schwerwiegende Symptome zeigt, die du auf gar keinen Fall begleiten kannst, da es oftmals du unkontrollierten Verhalten und vegetativen Entgleisungen kommen kann.
Wegen der hohen Reizempfindlichkeit im Entzug empfiehlt sich eine reizarme Umgebung. Reize können extreme Schmerzen auslösen. Eine qualifizierte Entzugsklinik ist darauf vorbereitet und versiert im Umgang.
Für die Zeit danach empfiehlt sich im Voraus die Bemühung um einen Platz bei einen Suchttherapeuten, der deinen Freund begleitet. Ein Platz in einer Selbsthilfegruppe sollte auch sichergestellt sein. Dies alles erhöht den Erfolg des Entzugs.
LG Sis
1 -Gefällt mir