Hallo zusammen,
mir fällt es sehr schwer, darüber zu schreiben weil ich das Thema lieber verdrängen würde aber ich würde gern wissen ob es hier jemandem ähnlich geht, deswegen würde ich mich freuen wenn hier jemand liest und auch antwortet :-/
Letztes Jahr um diese Zeit fing es an das mich unterschiedliche Symptome plagten, es folgten Arztbesuche über Arztbesuche (CT, Neurologe, Orthopäde, HNO, etc.) und keiner stellte etwas fest, bis ich zusammen mit meinem Arzt zu dem Ergebnis kam, dass ich unter Panikattacken leide. Da die ganze Geschichte von Tag zu Tag schlimmer wurde, war es irgendwann so schlimm, dass ich mich nicht mehr aus dem Haus traute, nicht mehr zur Arbeit gehen konnte und auch nicht mehr allein sein konnte, entschied ich mich dem Rat meines Arztes zu folgen und ein Antidepressiva einzunehmen (Citalopram 20mg).
Gleichzeitig startete ich eine Gesprächstherapie bei der einzigen Psychologin, die direkt einen Platz für mich frei hatte. Jedoch stellte sich nach ein paar Sitzungen heraus, dass die Chemie zwischen uns nicht stimmte und ich mich dadurch auch einfach nicht wirklich öffnen konnte, ihr gegenüber. Die Tabletten jedoch taten was sie sollten und ich fühlte mich relativ schnell wieder gut, bis ich im Sommer diesen Jahres (August) nach Absprache mit meinem Arzt, die Tabletten langsam ausschleichen konnte.
Danach ging es mir (bis Anfang diesen Monats) eigentlich sehr gut und ich war froh darüber und stolz auf mich ohne die Tabletten auszukommen. Seit ein paar Wochen Wochen jedoch geht es mir von Tag zu Tag wieder schlechter, nicht die Panikattacken an sich sind wieder da sondern ich habe plötzlich panische Angst vor dem Tod.
24 Stunden am Tag dreht sich alles nur um dieses eine Thema, ich steiger mich rein, bekomme Schweißausbrüche, könnte heulen und schreien. Meine Lebensfreude ist weg, nichts kann mich ablenken. Dabei geht es mir eigentlich gut, ich habe einen Freund mit dem ich eine super Beziehung führe, eine tolle Wohnung, einen Hund, einen guten Job und eine Familie zu der ich ein sehr gutes Verhältnis habe. Doch seit kurzem kann ich mich für nichts mehr begeistern, ich denke nur daran das es eh irgendwann vorbei ist und stehe vor einem fetten WARUM?! ... Alles was ich höre, sehe oder tue verbinde ich mit etwas negativem... Es ist einfach kein wirkliches Leben mehr und das mit 22 :( Überhaupt hab ich das Gefühl das die Zeit einfach viel zu schnell rumgeht und mir quasi "wegrennt" ...
Was ist nur los? Denkt ihr ich sollte besser wieder meine Medikamente nehmen? Geht es jemandem ähnlich??
Ich habe auch schon an eine Winterdepression gedacht, da es mir letztes Jahr um diese Zeit auch schon schlecht ging... Aber in diesem Ausmaß??
Ich bin so traurig und leer ich weiss nicht mehr weiter :(
LG (in der Hoffnung auf ein paar Antworten)
Naikel