Mein "Heilmittel"
Hallo!
Deine Situation geht wahrscheinlich schon ein bisschen länger als meine es ging, aber ich möchte trotzdem erzählen wie ich es geschafft habe :)
Es begann bei mir damit, dass ich während der Pubertät immer wieder darüber nachgedacht habe, dass ich nie einen richtigen Vater hatte.. auch Stress in der Familie, auch besondres Schule und Verlust durch Streit mit vielen Freunden machten mich fertig.. ich weiß, typisch in der Pubertät, aber das war es nicht. Ich fing an mich selbst zu verletzen und trank beim feiern immer mehr und mehr, bis ich nicht mehr konnte. Der schlimmste Teil war wahrscheinlich noch, als ich viele male von meiner großen Liebe verarscht wurde und der streit mit meinen freunden.
Aber jetzt zu meinem heilmittel..
Weil ich mit niemanden geredet habe, konnte mir auch keiner helfen, ich wollte aber indirekt Aufmerksamkeit. Also begann ich Metal zu hören. Ich spielte zuvor schon 2 Jahre gitarre.. es war einfach geil, die Aggression durch so heftige Musik loszulassen und das nur durchs zuhören. Ich kleidete mich immer dunkler, färbte Mir die haare dunkler und wurde eiskalt.
Und heute?
Ich habe Kontakt zu meinem dad, habe einen Freund gefunden, der mich schon lange lange kennenlernen wollte, sogar in dem Zeitraum in dem ich mich so veränderte.. Auch er machte in der Pubertät einiges durch. Ich bin eine berüchtigte Rockerbraut geworden, worauf ich stolz bin! :) Ich bin Gitarristin und baue mich selbst auf, denn ich bringe es Mir selbst bei, ich bin stolz auf das was ich tu und Rede gern über mich selbst. Natürlich gibt es Zeiten, in denen ich kleine Rückfalle hab, es kann ja auch nicht alles glatt laufen, aber dann spiele ich, ich ziehe mich zurück und Spiele, bis meine Finger schmerzen.
Man kann die sache zwar auf die Pubertät schieben, aber auch wenn, ohne Musik wäre ich da nicht rausgekommen.
Mein Heilmittel ist also MUSIK