Du hast wohl eine Vorstellung davon,
was du jetzt besonders tun kannst . Du kannst einfach für sie da sein, geh zu ihr hin.
Sie wird kaum in der Lage sein zu bitten. Auch gemeinsames Weinen kann befreien.
Die ersten Tage werden voller Aktion sein, alles zu gestalten zu erledigen, auch Formalitäten. Hüte dich am Anfang wirklich vor solchen Sprüchen "die Zeit heilt alle
Wunden." das ist so , aber in der tiefsten Trauer völlig unangebracht. Evtl. braucht sie
Unterstützung von Psychologen, die in solch einem Fall dann oft auch zu Verfügung gestellt werden. Jeder verarbeitet seine Trauer anders. Die einen wollen reden, reden und nochmals reden und die anderen wollen schweigen. Passe dich einfach ihr an. Hör ihr zu, manches wirst du vielleicht schon 5 mal gehört haben und hörst es dann noch ein 6. mal. Vielleicht braucht sie Unterstützung beim Kleider kaufen, beim Blumen aussuchen, beim Gespräch mit dem Pfarrer oder einem Beerdigungsinstitut. Ich weiß ja nun nicht, wen sie noch an ihrer Seite hat an Familie oder Freunden. Aber wenn du von langjähriger und bester Freundin sprichst, dann denke ich schon, dass du hier gefragt bist. Wo du dich immer hinwenden kannst, ist die Telefonseelsorge,
sie ist im Notfall oder in Fall dass sie gebraucht wird , Tag und Nacht zu erreichen.
Die Internetseite www.verwitwet.de oder www.elternlos.de möchte ich dir empfehlen und ansonsten gibt es einfach viel Bücher über dieses Thema. Dort werden zum
Teil auch die Phasen der Trauer beschrieben, so dass du weißt, was da auch dich zukommt. Es kann für euch eine völlig neue Erfahrung , auch in eurer Freunschaft sein und so ein Todesfall verändert sehr viel. Nichts ist mehr , wie es einmal war.
So wünsche ich dir und deiner Freundin viel Kraft und Durchhaltevermögen in einer
wirklich ganz, ganz schweren Zeit.
Gruß
Inge Melike
solltest du noch Fragen haben, dann schreibe mir am besten eine PN