Hallo 
Ich glaube die Frage trifft nicht 100%-ig auf mein Anliegen zu, aber man muss ja eine Frage in der Überschrift stellen 
Ich weiß gar nicht so genau, wie ich es sagen soll, aber ich fühle mich seit einer gewissen Zeit, so ungefähr einem Dreiviertel Jahr öfter ein wenig allein...
Das Seltsame daran ist jedoch, dass ich relativ viele Freunde habe und auch nicht wenig unternehme, aber es ist irgendwie nicht so, dass ich mich einer Person komplett anvertrauen kann. Ich hatte eigentlich immer eine beste Freundin, mit der ich eine wirklich innige Freundschaft hatte und es gibt auch jetzt Freunde (ungefähr 2-3), mit denen ich über das reden kann, was mich beschäftigt, aber irgendwie möchte ich das gar nicht mehr...
Ich habe seit ungefähr einem halben Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner letzten besten Freundin. Unsere Wege haben sich leider einfach getrennt, womit ich aber auch gut abgeschlossen habe. Seitdem habe ich jedoch aber keine beste Freundin mehr, was mich glaub ich ein wenig zu schaffen macht. Ich habe auch eine sehr gute Freundin, mit der ich zwar nicht mehr so viel unternehme, bei der von beiden Seiten aber ein großes Vertrauen herrscht. Trotzdem aber erzähle ich ihr, im Gegensatz zu früher, auch nicht mehr alles... Ich behalte ziemlich viel für mich und versuche, so viel, wie es geht, mit mir selbst auszumachen.
Ich glaube, dass das auch das Problem ist, weshalb ich mich ein wenig "alleingelassen" mit meinen Problemen fühle. Weil es wie gesagt nicht so ist, dass ich keinen hätte, mit dem ich reden könnte, nur möchte ich es irgendwie nicht...
Ich habe sehr viele verschiede Freunde, die ich alle super gern habe und mit manchen unternehme ich auch mehr, als mit anderen, aber ich habe in letzter Zeit irgendwie das Gefühl, dass ich mich zu einem Einzelgänger entwickle...
Ich liebe menschlichen Kontakt und brauche ihn auch, doch irgendwie bin ich auch öfter gerne alleine und bin für mich. Wenn ich z.B. nichts zu tun habe oder auch wenn ich traurig bin, dann lese ich super gerne und vor allem auch viel, was mich immer glücklich macht. Trotzdem sehe ich aber, dass ein paar Freunde von mir, mehr unternehmen als ich, weil sie wahrscheinlich viel enger mit manchen sind. Und es ist wie gesagt nicht so, dass ich keine engen Freunde habe, das nämlich schon, aber es ist irgendwie anders... ich kann es nicht wirklich beschreiben...
Vielleicht fühle ich mich auch manchmal einsam, weil ich mehrere Freunde habe, mit denen ich was mache, aber es (weitesgehend) nur "oberflächliche" Freundschaften sind... Ich bin eigentlich überall immer herzlich willkommen und ich habe keine Feinde in dem Sinne, streite mich so gut wie nie und bin auch nicht depressiv. Fühle mich auch ganz oft total glücklich, habe aber einfach oft diese Tiefen deswegen...
Ich weiß nicht, ob das hier jemand lesen wird und wenn ja, dann entschuldige ich mich jetzt schon mal für den langen Text
Es hat mir aber auf jeden Fall jetzt schon total gut getan, dass mal alles rausgelassen zu haben.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch einen Rat geben, wie es mir besser gehen könnte...
Vielen Dank 