hey.
ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll.... es fällt mir auch schwer darüber zu reden, aber ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.....in letzer zeit kommt ein schlag, auf den anderen und ich bin echt am verzweifeln. also ich Fang mal von Anfang an am besten an. ich bin 22 Jahre und wohne zur zeit (ca.1 Jahr) wieder bei Mama und ihrem freund.Mein 3 Jahre älterer Bruder wohnt seit ca. 4 Jahren schon in Österreich und studiert dort Medizin. Seit ca. 2 Jahren wohnt er dort auch mit seiner Freundin zusammen.
Meine Eltern sind seit ca. 17 Jahren geschieden. Mein Vater ist dann umgezogen. Weiter weg von uns. Am Anfang hatten wir uns nur alle 2 Wochenenden gesehen. Ab und zu fand ich das alles auch sehr schade, dann gab es immer wieder streit zwischen meinen Eltern. zb. wegen Unterhalt. der wollte nur soviel zahlen wie er musste, nur weil er meiner Mama einen rein würgen wollte, weil er gesagt hat sonst gibt Mama das nur für sich aus, obwohl er wusste, das es ja ausschließlich nur für die Kinder gedacht ist, oder das mit dem besuchen. Wenn meine Mama auch mal außerhalb der 2 Wochenenden was vor hatte, hat sie meinen Vater angerufen und ihn gefragt ob er uns Kinder nicht zu sich nehmen kann, aber meistens hat er immer abgelehnt, nicht, weil er uns kinder nicht mochte oder nicht sehen wollte, nein, es war einfach nur aus dem Grund um meiner Mama einen rein zu würgen, um meine Mama nicht raus gehen zu lassen. Damals tat mir das genau so weh wie heute. ich war damals zwar noch kleiner, aber ich war damals wegen den ganzen Sachen, die ich mit bekommen hatte so sauer, das ich vor Wut geheult habe und meinen Vater nie wieder sehen bzw nie wieder mit ihm sprechen wollte.
Damals haben wir auch in dem Haus von meiner Oma und meinen Opa gewohnt, dies liegt in einem kleinen Dorf. die Jahre vergingen so weiter vor sich hin. Ich ging auf die Realschule, machte dort nur die 5. Klasse, da ich dort viel gemobbt worden bin, da ich halt anders bin bzw war, da hat meine Mama mich dann von der Schule genommen und mich an die gegen Überliegenden Hauptschule angemeldet. Dort hab ich die 5. Klasse nochmal gemacht. Dort ging es dann wieder etwas bergauf. Ich bekam mein Selbstbewusstsein etwas wieder und konnte mich durchsetzten bzw sagen, was mich störte. Das ging soweit, das sogar eine Mutter sogar vor meiner Tür stehen wollte, und mich dafür zur sau machen wollte, das ich ihre Tochter so fertig gemacht habe. Dabei hab ich mir nur nicht alles gefallen lassen. Auf der Schule war ich dann ca. 2 1/2 Jahre.
Irgendwann lernte meine Mama, einen neuen Freund kennen. Am Anfang hab ich mich eigentlich soweit ganz gut mit ihm verstanden. Meine Mama lernte ihn beim Fallschirm springen kennen. Er kam uns des öfteren besuchen, und irgendwann wohnte er dann auch fast bei uns. Er wollte gerne mit uns gerne in die nähe seiner Arbeitsstelle ziehen. Dies war genau 1 Std Auto fahrt von uns entfernt. Also fing die suche an mit Bau platz und Haus bauen und und und.... 2002 haben die beiden dann auch geheiratet. 1 Jahr später (da war ich fast 13 Jahre alt) sind wir dann umgezogen. Am Anfang war dies alles sehr schwer für mich. Alles auf einmal hinter mich zu lassen. Meine ganze gewohnte Umgebung und meine Freunde natürlich.
Und dann hatte ich auch immer meine Bedenken, was werden die Anderen bloß sagen, bei denen ich in die Klasse komme. Ich hatte etwas schiss, das ich wieder gemobbt werden könnte, da ich halt anders bin, bzw so bin wie ich bin. und meine Befürchtungen hatten sich bestätigt. Ich hab dort zwar auch freunde gefunden mit denen ich mich gut verstanden habe, aber es war alles sehr komisch. Es war sehr schwierig dort Fuß zu fassen.Ich hab mich dann nicht mehr getraut so wirklich was zu sagen, wie auf meiner alten schule. Hab mir vieles gefallen lassen, was mir an den Kopf geschmissen worden ist. Die sind nicht, körperlich auf mich zugegangen, aber die haben versucht, mich seelisch fertig zu machen. Ich war wie Ausgewechselt. War auf einmal die kleine graue Maus, die sich in ihr Häuschen versteckt hat, weil sie nagst hat, einer Mäusefalle zu begegnen.
Zu Hause gab es auch immer nur Stress. der neue Mann von meiner Mama, hat uns auch nur noch wie dreck behandelt Irgendwann. Dies haben wir bzw meine Mama sich 7 Jahre lang angetan, bis sie am ende ihrer kräfte war. Wir sind dann auch dort Ausgezogen. wir wohnten zwar noch in dem gleichen Kreis, aber ich mehr im gleichen Ort.
Mein Bruder ist mit ca. 18-19 Jahren von zu Hause das erste mal ausgezogen. Ich hingegen hatte es immer sehr schwer gehabt. Ich weiß nicht woran es lag, aber ich hatte es immer schwer, selbständig zu sein.(das was mich heute auch sehr fertig und traurig macht :cry: ) Ich hab es nie hin bekommen mein eigenes zimmer ordentlich zu halten. Meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Ich kriege das bis heute nicht hin. Selbst meiner Mama zu helfen im Haushalt, des kriege ich nicht hin.
Ich hab in der zwischen zeit eine 2 jährige Ausbildung zur Sozialhelferin gemacht. Ich wusste eigentlich schon sehr früh was ich machen möchte bzw werden möchte.nur es wurden mir immer steine in den weg gelegt. deswegen hab ich auch erst die 2 jährige Ausbildung gemacht. ich hab mich danach immer wieder in der Altenpflege beworben doch es war schwer was zu finden. es machte mich traurig, das es nie klappen wollte. ich hab irgendwann daran gezweifelt ob es überhaupt das richtige ist, trotzdem hab ich nie die Hoffnung aufgegeben, an diesem Traum fest zu halten. Ich konnte mir sonst nichts anderes vorstellen. nach meiner Ausbildung, hab ich die Chance bekommen auf ein Jahrespraktikum, in einem Altenheim. Dort hab ich dann auch etwas Geld verdient und die Voraussicht gehabt, danach eine Ausbildung bei denen an zu fangen. Dann war nur noch das Problem ich musste mich beweisen, gegen einen weiteren Praktikanten ankämpfen, so zu sagen. Ein paar Monate vor ende meines Praktikums sage man mir, wir haben uns leider für den anderen entschieden, da er einfach besser ist. Dies war wieder ein schlag in die fresse. Ich dachte mir nur, so langsam haben sich dann aber alle gegen mich verschworen.
Ich kam mit meinem eigenen leben zu hause nicht mehr klar und auf arbeit war ich auch nur schlecht. Ich fühlte mich wie ein loser. Wie eine richtige Versagerin. Ich war etwas traurig manchmal, dachte meine Mama hätte meinen Bruder mehr lieb, weil er halt so selbständig war bzw ist und alles selber hin bekommt. Der bekommt sein leben in den Griff. Und der macht richtig was aus sich.
Nach dem Jahrespraktikum hab ich mich einfach weiter für meine Ausbildung beworben. Bis ich dann endlich eine bekommen habe. Es war zwar nur zur Krankenpflegehelferin, aber besser als nichts hab ich gedacht. Dazu musste ich dann umziehen weil es fast 1 1/2 Std, von meiner Mama weg war. Dort bin ich dann in ein Schwestern Wohnheim gezogen. Dies hat mir am Anfang auch nichts ausgemacht. Aber so nach und nach ging es immer schwerer. Ich war richtig überfordert. Ich wurde auch dort etwas fertig gemacht. Im Wohnheim war ich deswegen auch immer lieber alleine oder nicht da. Ich bekam meine schule bzw meine Ausbildung und mein Haushalt und Co alles nicht mehr unter einen Hut. Ich war in vielen dingen sehr verzweifelt hab geweint. Meine Ausbildung musste ich sogar um ein halbes Jahr verlängern, da ich durch zwei Prüfungen gefallen war. Ich hatte total die Prüfungsangst. Nach dem halben Jahr, hab ich die Prüfung auch nur so knapp geschafft. Da hab ich mich selber sehr geärgert.ich bin aber froh das ich es geschafft habe.
Wärend ich meine Ausbildung gemacht habe, hatte meine Mama einen neuen freund kennen gelernt, mit dem ich mich super verstehe. Ich bin nach meiner Ausbildung erstmal zurück zu meiner Mama gezogen, weil ich nicht wusste was ich machen sollte. Ich musste erstmal was aufbauen. Es war nicht immer alles so einfach. Ich musste mir alles hart erkämpfen.
Meine Mama ist dann zu ihrem freund auch noch hin gezogen, wo ich dann auch erstmal mit hin gezogen bin. Aber dies ist alles sehr schwer für mich. Ich versuche mein Leben auf die Reihe zu bekommen.
Doch mein innerer Schweinehund lässt mich in vielen dingen einfach nicht, so wie ich es gerne hätte. Meine Mama unterstützt mich in vielen Dingen, wo ich ihr auch sehr dankbar für bin. Diese Unterstützung die ich von ihr bekomme, die bekomme ich noch nicht mal mehr von meinem Vater.
Ich hab dann in einem Monat Versucht, einen neuen Job zu finden. Was ich letzten Endes auch geschafft habe. Aber das läuft alles nicht so wie ich es gerne hätte. Ich stehe mir selbst auf der Arbeit oft im Weg, das letzten Endes dazu geführt hat, das ich nach fast 1 Jahr schon wieder was neues suchen darf. Zu Hause bekomme ich immer wieder gesagt, das ich mein Leben nicht auf die reihe bekomme und das tut auch immer wieder weh. Ich komme aus dem Teufelskreis einfach nicht mehr raus. Ich habe mir auch eine Therapeutin gesucht um dort raus zu kommen. Auf Arbeit bekomme ich immer wieder einen reingewürgt.Man weißt mich auf meine Fehler hin, aber es will einfach nicht klappen. Ich versuche an meinen Fehlern zu arbeiten. Doch irgendwie ist das alles noch nicht gut genug.
Man findet immer etwas, wofür man mir einen rein würgen kann. Und letzten Endes fragt man mich auch, ob ich mir überhaupt den richtigen Beruf gewählt habe. Ich gehe jedes mal mit einem schlechten gewissen zur arbeit. Ich hab gar keine Lust mehr dort noch zu arbeiten, da ich es eh nicht richtig hin bekomme. Jeder versuch der Besserung scheitert. Und ich sitze sehr oft zu Hause und bin traurig darüber. Ich weine sogar oft. Weil ich einfach so verzweifelt bin. Ich bekomme zur Zeit weder mein Privat Leben richtig hin, noch mein Arbeits Leben. Und wenn ich dann manchmal sehe, was mein Bruder alles schafft und was ich, dann geht mir das ziemlich nah und ich weine dann einfach.
Ich möchte doch einfach nur ein sorgenfreies Leben führen können. Zur zeit bin ich auf der Suche nach einem neuen Job. Ich hab auch fast einen in Aussicht. Könnte da auch eine Altenpflege Ausbildung machen. In einer größeren Stadt wo ich auch bereit wäre dort hin zu ziehen. Doch ich habe Angst, das dies alles nicht klappen könnte. Zu Hause bekomme ich auch immer nur gesagt, das man sich darüber freuen würde wenn es klappt, aber wenn ich mein Leben so weiter führe wird das nichts. Ich streite mich viel mit meiner Mama, über Kleinigkeiten manchmal. Und des ist etwas was ich eigentlich nicht will. Dann bekomme ich 1-2 Wochen wieder was hin und dann läuft alles wieder den Bach runter. Ich hab mich damals sogar selber geritzt eine zeit lang, weil ich einfach alles vergessen wollte. Dadurch meinen Schmerz der in mir ist zu vergessen und zu verkleinern. Ich weiß auch das dies nicht der richtige weg ist, aber ich wusste mir einfach keinen Ausweg mehr. Den ich heute auch nicht mehr finde. Ich hab gedacht wenn ich zu einer Therapie hin gehe wird alles etwas anders, etwas besser vielleicht. Aber Irgendwie will das alles nicht werden. Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Ich will mein Leben in die Hand nehmen. Das klappt aber nicht.