Hallo zusammen,
ich wohne seit Juli 2011 in einem Wohnheim, wo die Hygienebedingungen wirklich desaströs sind. Wir sind in den WGs bis zu 12 Leute und teilen Küche und Bad.
Leider ist es ständig irgendwo verdreckt.
In der Küche steht trotz Küchendienstes wochenlang der Müll. In den Bädern liegt häufig das benutzte Klopapier auf dem Boden. Beim Duschen bin ich neulich in eine Glasscherbe getreten. Vergangenes Jahr hatten wir in der einen Küche Motten und deren Larven krochen an den Wänden und auf den Möbeln herum. Ferner gibt es im Bad Schimmel.
Wenn ich das anspreche, ohne Beleidigungen und Fäkalausdrücke zu benutzen, ernte ich nur Spott und werde als Spießerin verkannt.
Natürlich habe ich das beim Wohnheimsleiter angesprochen; aber der ist der Auffassung, dass man erwachsenen Menschen nicht mehr mit Pädagogik kommen könne...
Dafür wird aber bald das Wohnheim richtig schön runtergewirtschaftet bzw. sanierungsbedürftig sind.
Demzufolge will ich mich nun an die oberste Instanz, d.h. an die Stiftung wenden, die mehrere Seniorenheime und Studentenwohnheime betreut.
Die Frau im Servicebereich war sehr daran interessiert, das alles weiter zu verfolgen und ich solle das schriftlich machen.
Gemeinsam mit meinem direkten Nachbarn haben wir eine Unterschrift dann unter meinem Schreiben geleistet.
Wie seht Ihr das so?
Darüber hinaus hatte ich eine gute Bekannte im Wohnheim, die eigentlich alles genauso sieht; aber die sich jetzt sehr unloyal verhält und meint, dass so eine Beschwerde bei den Oberhütern nichts bringen wird. Sie meint ferner, dass dadurch die Mieten erhöht werden und wir in unserer Freiheit eingeschränkt werden.
Das halte ich für Spinnkram.
Irgendwas muss doch mal geschehen.
Sie ist jetzt beleidigt, weil ich ihr schrieb, dass ich dann somit mit dieser Beschwerde alleine da stehe.
LG