Danke Sili
wir haben jetzt Thomas beerdigt. Es war, es ist unglaublich traurig, unfassbar, aber es war eine sehr schöne Trauerfeier, die Rede war wunderschön, hat doch Trost spenden können. Es ging um eine Auster, die sich darüber beklagt, dass sie so einen schmerzenden Sandkorn mitten ins Herz bekommt, aber sie gewöhnt sich mit der Zeit daran, an den Schmerz, und der störende und schmerzverursachender Sandkorn wird zu eine wunderschöne Perle, die ewig hält und nicht stirbt. Auch um eine Note, die aus eine Melodie verschwindet, die andere Noten setzen eine Pause an ihrer Stelle ein, und die Melodie verändert sich. Die Pause erinnert an die Note, die Melodie klingt anders, ungewöhnt, aber auch schön. ..
Leider musste ich doch weinen, vor allem zum Schluss, als ich seiner Frau, meine liebe Kollegin, mein Beileid geben wollte, ich konnte nicht anders. Ich habe nicht so einen Verlustschmerz, denn Thomas war in meinem Leben nicht wirklich present, ich kannte ihn, mochte ihn, habe ihn aber selten gesehen. Ich bin nur mit ihr traurig, ich versetze mich in ihrer Situation und es ist Horror, sie tut mir unendlich leid.
Warum bin ich nur so eine Heulsuse!!! Es war, es ist mir so peinlich!!!...
Nunja, jetzt ist es passiert, ich muss vielleicht daran arbeiten.
Auf jedem Fall habe ich jetzt gelernt, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir unsere geliebten Menschen um uns haben, und dass ich es viel mehr schätzen sollte.
Danke für Dein Rat.
LG
Schmetterlingskuss