Ich stehe jetzt vor einem großen Umbruch in meinem Leben. Meinen alten Arbeitsplatz habe ich aufgegeben, wegen Mobbing, Bossing, beginne jetzt bald eine Umschulung und habe einfach Angst davor, das ich das alles nicht schaffe.
Ich bin 40 ig Jahre jung, leide seit meiner Jugendzeit unter Angstattacken ( Situationsbedingt ). Und diese blöden Attacken werden immer schlimmer und treten immer häufiger und schlimmer auf. Letztens habe ich so eine schlimme Attacke gehabt, da hat nicht einmal eine Benzo Tablette geholfen. Ich weiß einfach nicht mehr, was mit mir los ist.
Mache ich mir selber zu viel Stress ?? Denke ich zu viel darüber nach ??
Ich war 10 Wochen in einer Tagesklinik in Behandlung. Während meines Aufenthaltes dort, habe ich echt geglaubt, das es mir helfen kann. Es ging mir auch besser. Jetzt wo ich wieder in die Freiheit entlassen bin, habe ich das Gefühl, es hat mir rein gar nichts gebracht.
Ich merke auch, wie verspannt ich bin, und das ich einfach nicht locker bleiben kann. Versuche so oft wie möglich Entspannung nach Jakobson zu machen, aber ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren und meine Muskeln zu lösen um ruhiger zu werden.
Als Medikament bekomme ich 50mg Opipramol die ich morgens und abends nehme. Und eben Tafil bei Bedarf.
Ich habe zur Zeit das Gefühl, es hilft alle nix.
Gibt es noch Hilfe für mich
Ganz liebe Grüße
Dummerchen 77
Wo ein Wille ist...
... ja, ja, ich weiß, furchtbar abgedroschen, aber es hilft tatsächlich.
Ich bin selber auch 40 und habe davon ganze 20 Jahre mit Panikattacken und extremen Angstzuständen verbracht. Vollkommen sinnlos! Aber im Nachhinein ist leicht reden.
Von Bachblüten bin ich auf Beruhigungsmittel und dann auf Antidepressiva umgestiegen - bis alle Fäden gerissen sind und ich mal darüber nachgedacht habe, was ich eigentlich an Spaß verpasst habe nur weil ich mir andauernd Gedanken gemacht habe...
Ich bin zum Psychologen (der hat teilweise was bewirkt), aber wirklich geholfen und Kraft gegeben hat mir für den Alltag eine Licht- und Chakrentherapie. Ich verwende bis heute meine Aura-Soma Öle, meditiere bzw. wenn ich sehr angespannt bin lasse ich meine Gedanken vor meinem inneren Auge vorbeiziehen (NICHT dran festhalten, weiterziehen lassen!) und wenn das auch nicht hilft, lege ich meine Meditations-CD ein und mache eine Traumreise durch meinen Chakren-Turm.
Ich gehe jetzt hier nicht ins Detail, weil ich nicht weiß, ob Du auf so etwas reagierst oder ob Dich das überhaupt anspricht. Falls Du mehr wissen möchtest, kannst Du Dich gerne melden, dann erkläre ich etwas ausführlicher.
Ich wollte einfach die Welt nicht mehr durch einen Wattebausch sehen (so fühlte ich mich mit den Medis), ich wollte mich selbst auch wieder wahrnehmen.
Ich hoffe, Du findest einen für Dich begehbaren Weg!
GlG, Jul
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In Antwort auf bertha_12546784
Wo ein Wille ist...
... ja, ja, ich weiß, furchtbar abgedroschen, aber es hilft tatsächlich.
Ich bin selber auch 40 und habe davon ganze 20 Jahre mit Panikattacken und extremen Angstzuständen verbracht. Vollkommen sinnlos! Aber im Nachhinein ist leicht reden.
Von Bachblüten bin ich auf Beruhigungsmittel und dann auf Antidepressiva umgestiegen - bis alle Fäden gerissen sind und ich mal darüber nachgedacht habe, was ich eigentlich an Spaß verpasst habe nur weil ich mir andauernd Gedanken gemacht habe...
Ich bin zum Psychologen (der hat teilweise was bewirkt), aber wirklich geholfen und Kraft gegeben hat mir für den Alltag eine Licht- und Chakrentherapie. Ich verwende bis heute meine Aura-Soma Öle, meditiere bzw. wenn ich sehr angespannt bin lasse ich meine Gedanken vor meinem inneren Auge vorbeiziehen (NICHT dran festhalten, weiterziehen lassen!) und wenn das auch nicht hilft, lege ich meine Meditations-CD ein und mache eine Traumreise durch meinen Chakren-Turm.
Ich gehe jetzt hier nicht ins Detail, weil ich nicht weiß, ob Du auf so etwas reagierst oder ob Dich das überhaupt anspricht. Falls Du mehr wissen möchtest, kannst Du Dich gerne melden, dann erkläre ich etwas ausführlicher.
Ich wollte einfach die Welt nicht mehr durch einen Wattebausch sehen (so fühlte ich mich mit den Medis), ich wollte mich selbst auch wieder wahrnehmen.
Ich hoffe, Du findest einen für Dich begehbaren Weg!
GlG, Jul
Hallo threedots,
was ist denn eine Chakrentherapie
Ich probiere momentan alles aus, was mir helfen könnte. Ich leide seit ca. 23 Jahre an diese Angstattacken. Mal mehr, mal weniger schlimm. Zur Zeit mal wieder ganz schlimm.
Ich mache ja auch regelmäßig Entspannung mit Musikunterstützung die ich aus der Tagesklinik bekommen habe. Um einen Psychologen habe ich mich auch schon gekümmert. Aber die Wartelisten sind ja unendlich lang. Überall fast ein halbes Jahr Wartezeit. Hab in der T K Gespräche gehabt, die mich ein kleines Stückchen weiter gebracht haben, meine Warum Frage ist so weit beantwortet. Ich arbeite so doll an mir, aber die Attacken wollen dadurch auch nicht aufhören. Vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig, und verstärke dadurch alles. Ich weiß es nicht
Was ich auch endlich ablegen muss, ist mein negatives Denken über mich, sehe immer alles pessimistisch, und denke dann jedes mal, ich schaffe das alles nicht. Was ich doch so gerne will. Möchte auch fröhlich und als Optimist durch mein Leben gehen
Vor mir liegt ein ganz hartes Stückchen Arbeit an mir selber.
Die Sorgen die ich mir mache sind auch höchstwahrscheinlich völlig unbegründet. Bloß, warum mache ich sie mir dann ??
L G
Dummerchen
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Hallo lilhurricane,
danke auch für deine Antwort. Den Gedanken jetzt erst recht, habe ich auch immer öfters, wenn ich mich vor etwas drücken will, und sei es nur ein Anruf, den ich tätigen muss.
Aber bei einer richtigen Angstattacke mit Panik, Übelkeit, komplette Anspannung am ganzen Körper, denke ich immer wieder das gleiche: ,, Höre endlich auf, es passiert Dir nichts, gehe endlich weg von mir. Also in dem Moment versuche ich mit der Angst zu sprechen, als wenn die Angst ein kleiner Teufel in mir ist. Ich schimpfe dann damit, sage der Angst, die soll endlich still sein, und mich in Ruhe lassen. Bis jetzt hat es mir noch nie viel geholfen. Ich ergreife dann immer wieder die Flucht, was doch keine Lösung ist.
Sicher gab es schon viele Situation, in der ich stark war und auch immer noch bin. Auch kann ich stolz sein, auf das was ich bisher erreicht habe, und in mir steckt noch viel mehr. Auch das ich es wage, in dieser Zeit noch einmal einen beruflichen Neuanfang zu machen, finde ich gut von mir. Da kann ich auch stolz drauf sein.
LG
Dummerchen
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Hallo,
diese Benzos nehme ich nur im absoluten Notfall. Alle 4-6 Wochen mal eine halbe. Bin von 0,5 mg runter auf 0,25. Abhängig werden will ich auf keinen Fall. Das weiß mein Arzt auch, umgehen mit dem Zeugs kann ich schon, aber was soll ich nehmen oder machen, wenn so eine richtige Attacke von mir Besitz ergreift. Ich möchte auch sehr gerne ohne diese Medis ein vernünftiges Leben führen. Aber wie ???
Gruß
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Hallo fossibaer2,
diese Panikattacken begleiten mich schon 23 Jahre. Ist eine lange Zeit. Bis vor kurzem habe ich die Medis ( Opipramol ) nur bei Bedarf genommen, dann war ich in der Tagesklinik, und da sagte der Arzt, ich soll die regelmäßig nehmen. Opipramol nehme ich seit Mai 2010 regelmäßig, ich habe auf eigene Faust versucht, die wieder abzusetzen, ohne auf die Warnung vom Arzt zu hören. Er sagte, das kann fatale Folgen für mich haben. Ich hab es nicht geglaubt, aber es letzte Woche zu spüren bekommen. Die Panik fiel grausam über mich her. Da hatte ich die Dinger nur 3 Tage weggelassen. Seitdem nehme ich Opipramol wieder regelmäßig, und merke auch wie die Dinger mich wieder ruhiger werden lassen.
Bei Opipramol sagt mir jeder Arzt, das die nicht abhängig machen, und das ein sehr gutes Medikament gegen Angststörungen ist.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch glauben soll. Und die Benzos wie gesagt, sind mein absolutes Notfallmedi, ansonsten bin ich auch der Meinung : Finger weg !!!!!! Denn abhängig werden will ich nicht.
Gruß
Dummerchen
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Langsam und kontrolliert absetzten. Macht NICHT abhängig.
Opipramol gilt als nicht abhängig machend, zumindest besteht kein bekanntes vom Wirkstoff selbst ausgehendes Abhängigkeitspotenzial. Die beruhigende Wirkung von Opipramol kann jedoch beim Absetzen ins Gegenteil umkehren und eventuell noch bestehende Störungen wieder demaskieren, so dass der Wirkstoff wie alle Psychopharmaka kontrolliert und langsam abgesetzt werden sollte.
Gruß
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Hallo fossibaer2,
Danke Dir !! Ich sauge ja auch schon alles mögliche auf, was ich in Bezug auf Angststörung finden kann. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem richtigen Weg für mich.
Ist nicht einfach, demnächst werde ich versuchen wenn wieder mal so eine Attacke kommt, die Angst quasi auszulachen. Lachen hilft doch immer
Alles andere mit Kneifen, solange bis es richtig weh tut, bestimmte Atemtechniken, ablenken, irgendwelche Dinge zählen u.s.w. habe ich alles schon leider ohne Erfolg ausprobiert.
Danke für deine Beiträge
Grüsse
Dummerchen
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Hallo fossibaer2
wenn bei mir so eine Panikattacke kommt, habe ich sehr schlimm mit Übelkeit bis hin zum würgen, erbrechen zu kämpfen. Das ist es was mich so fertig macht.
Und das passiert mir immer nur, wenn ich mit Bekannten, Freunden zusammen am Tisch sitze zum miteinander essen.
Aber deswegen kann ich doch nicht jedes Essen gehen aus dem Weg gehen.
Bin ratlos
Liebe Grüße
Dummerchen
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Ja genau,
das habe ich auch mittlerweile erkannt. Die Angst ist nicht mein Feind, deswegen ``spreche`` ich auch damit, wenn sie mir mal wieder einen Besuch abstattet. Ich sage dann z.b. zu ihr: ,, Du bist da, ich akzeptiere Dich auch, aber lass mich bitte in Ruhe. Du kannst mir nichts böses, also verkriech Dich jetzt. BITTE !!!
Was bei mir auch den Kopf frei macht, ist Sport, Sport, Sport.
Und Entspannung mit Musik mache ich auch so oft wie möglich.
Und was hilft mir das ganze ?? Leider nix !!!
LG
Dummerchen
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Tja,
der Psychologe meint, das hängt alles mit meinem fehlenden Selbstbewußtsein, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl zusammen.
Kann sein, aber ich denke das irgendetwas vor langer Zeit gewesen ist, was dann die Angst beim essen auslöst.
Der Psycho Doc sagt auch, die Angst ist nur ein Symptom und dass das gerade beim essen ausgelöst wird hat einen anderen Hintergrund. Irgendetwas muss vor ganz langer Zeit mal passiert sein, so das die Angstattacken gerade beim miteinander essen ausgelöst werden.
Ich denke schon soviel und solange darüber nach, was der Auslöser ist. Ich bin der Sache auf der Spur, ist bei mir ein großes Puzzle, aber dieses blöde Puzzle will ich fertig bekommen.
Ich hab mal vor langer Zeit versucht, mit Freunden von früher darüber zu reden, aber die haben mich angeguckt, als hätte ich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.
Ich hab es dann sein lassen, und nie wieder darüber gesprochen.
Gruß
Dummerchen
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In Antwort auf davena_12326372
Tja,
der Psychologe meint, das hängt alles mit meinem fehlenden Selbstbewußtsein, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl zusammen.
Kann sein, aber ich denke das irgendetwas vor langer Zeit gewesen ist, was dann die Angst beim essen auslöst.
Der Psycho Doc sagt auch, die Angst ist nur ein Symptom und dass das gerade beim essen ausgelöst wird hat einen anderen Hintergrund. Irgendetwas muss vor ganz langer Zeit mal passiert sein, so das die Angstattacken gerade beim miteinander essen ausgelöst werden.
Ich denke schon soviel und solange darüber nach, was der Auslöser ist. Ich bin der Sache auf der Spur, ist bei mir ein großes Puzzle, aber dieses blöde Puzzle will ich fertig bekommen.
Ich hab mal vor langer Zeit versucht, mit Freunden von früher darüber zu reden, aber die haben mich angeguckt, als hätte ich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.
Ich hab es dann sein lassen, und nie wieder darüber gesprochen.
Gruß
Dummerchen
Vielleicht
hat das was mit deiner kindheit/ familie zu tun? bei uns zum beispiel wurde kaum gesprochen beim essen. das fand ich immer sehr bedrückend und unentspannt.
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Ne,
Gewichtsprobleme habe ich als Kind keine gehabt, und auch beim essen wurde geredet.
Ich war als Kind eher ängstlich, zurückhaltend, hatte wenige Freunde, war mehr und auch lieber alleine. Ich war das kleine Nesthäckchen, und einfach nur lieb.
Und dann muss es irgendein Ereignis beim essen gegeben haben, was die Angst jetzt immer noch auslöst.
Grüsse
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