Hey Liebes,
Ich habe das gleiche durchgemacht. Mit 15 hat meine erste depressive Episode angefangen. Habe es immer wieder runtergespielt. Oktober 16 ging es mir in der neuen Stadt in die ich August 16 gezogen bin sehr schlecht. Ich arbeitete in der Gastro und wohnte dort im Hotel. Um meine depressiven Gefühle zu verdrängen, tauchte ich sie in Alkohol und Partys(3-4 Nächte in der Woche). Plötzlich fiel ich in ein tiefes Loch als mich meine Mutter besucht hatte und ich mich ihr anvertrauen konnte und meine Anspannung etwas abliess. Ab da ging es nur noch bergab. Hatte jeden Tag geheult und hatte starke Selbstmordgedanken. An einem Tag brach ich bei der Arbeit zusammen und bin am nächsten Tag mit meinem Vater, der mich zu dieser Zeit besuchte, in eine Psychiatrie mit Notfall. Dort hatte ich ein Gespräch und weil es so schlecht um mich stand wurde ich direkt aufgenommen. Ich verbrachte 6 Wochen dort, bekam eine Antidepressivum verschrieben, lernte Leute kennen, welchen es gleich ging, hatte verschiedene Therapien und Einzelgespräche. Es half mir zu wissen dass man nicht alleine damit ist und wie man mit der Depression umgehen kann etc. Jedoch steckt auch danach arbeit dahinter. Man kann sich in der Klinik zwar sammeln, ausruhen und sich Gedanken machen, aber es wäre gut weiterhin in Therapie oder Behandlung zu gehen. Ich kam Dezember 16 raus und bin bis Ende Monat noch krankgeschrieben. Danach werde ich langsam wieder anfangen zu arbeiten. Es ist wichtig auf dich selber zu hören! Ich bin da!
Es ist niemals schlecht sich einen ärztlichen Rat zu holen. Es ist verdammt schwierig mit jemandem darüber zu reden. Sehr mutig also von dir dass du dich deiner Mutter anvertraut hast! Und die Erkenntnis ist schon ein Anfang. Gib nicht auf!
Und vergiss nie. Du musst dich dafür nicht schämen!
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