Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Depressionen, Burn Out oder doch keine Lust auf Beziehung
Ich habe meinen Partner im Dezember letzten Jahres kennengelernt, wir waren uns gleich sehr sympatisch und schnell wuchs eine schöne Partnerschaft daraus. Wir sehen uns meist nur am Wochenende, da wir beide beruflich sehr eingespannt sind.
In den ersten Monaten haben wir viel unternommen, er hat meine Kinder und ich seine Familie kennengelernt, es war alles sehr harmonisch und die Sexualtät war einfach schön. Dann kam aber der Schock - Anfangs des Jahres ging es mir gesundheitlich sehr schlecht und nachdem ich aus heiterem Himmel starke Blutungen bekommen habe, stellte mein FA eine Fehlgeburt in der 6. Woche fest (Trotz Hormonspirale). Natürlich waren er und ich darüber sehr geschockt und haben (leider) nicht weiter darüber gesprochen. 2 Wochen später ging es mir wieder besser und wir haben (auch weil ich seine Nähe brauchte) wieder miteinander geschlafen. Am Tag drauf wachte ich wieder mit schweren Blutungen auf - das Ende vom Lied war eine Notoperation. Ich bin noch im Arztzimmer in seinem Armen kollabiert, da ich einen hohen Blutverlust hatte.
Er war die ganze Zeit an meiner Seite und hat mich unterstützt - auf meine Fragen wie es ihm geht, kam nie eine Antwort. Seiddem ist unsere Sexualtät eingeschlafen, er hat sehr stark zurückgezogen - er spricht nicht über seine Sorgen (beruflich ist er auch sehr stark angespannt und hat deswegen auch seid Monaten Schlaflose Nächte, Rückenschmerzen, will nicht mehr raus, unmotiviert, keinen Kontakt mehr zu Freunden). Ich habe ihm dann einen Brief geschrieben, ihn all meine Ängste mitgeteilt, was evtl. auch seine Änsgte sind. Er meine nur, es hat alles nichts mit mir zu tun, er liebt mich aber er weiß auch nicht was mit ihm los ist, er könnte den ganzen Tag nur schlafen oder am Handy spielen. Ich habe versucht ihn zu nichts zu drängen, was mir nach 7 Monaten nun immer schwerer fällt. Kuscheln gibt es noch - aber darüber hinaus ist alles eingeschlafen. Er freut sich wenn ich da und es reicht ihm Momentan nur meine Anwesenheit zu spüren. Ich verliere langsam die Geduld, was er auch spürt, dadurch wird vieles unentspannter. Ich weiß nicht mehr wie ich weiter handeln soll - momenten kompensieren ich das viel durch Freunde treffen, Hobbys nachgehen - wenn ich aber da bin, spüre ich diese Leere. Er hat keine Kinder, ich zwei und seine Ex hatte auch eine FG, keine Ahnung ob es auch damit zusammen hängt.
So letztes Update war am Wochenende, dass ich geplatzt bin. Er betont immer wieder, dass es nichts mit mir zu tun hat - aber er mir momentan nicht geben kann was ich möchte. Ihn stört die Fliege an der Wand - ich habe darauf hin gesagt, das man micht nicht auf das Abstellgleis stellen kann. Er möchte die Beziehung nicht beenden, ich soll ihm bitte noch ein bisschen Zeit geben. Er meldet sich nach wie vor jeden Tag von selber - ich reagiere nur noch kurz und knapp. Bin echt ratlos.
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Also hinhalten glaube ich wohl kaum.
Ich kann natürlich mir das alles nur aus meiner eigenen Sicht erklären.
Ich denke der Schock, von der Fehlgeburt zu erfahren sitzt tief. Erst recht, wenn das schon mal bei seiner Ex vorgekommen ist. Da kann er sagen was er will. Der Schock und die Angst ist tief verwurzelt. Das er keinen Sex mehr möchte verstehe ich auch irgendwie. Beim letzten Mal hat es dazu geführt, dass du eine Not-OP hattest. Das heißt doch, dass du ohne OP gestorben wärst. Unterbewusst mag er einfach keinen Sex mehr, aus Angst dir wieder wehzutun.
Das Gefühl von Depression kann ich sehr gut nachempfinden und so wie es mir scheint kann es sehr gut sein, dass er durch die Vorkommnisse eben eine solche hat. Evtl. auch "nur" eine depressive Verstimmung. Es kann nicht schaden, wenn er mit einem Fachmann/-frau darüber spricht.
Zwingen kannst du ihn nicht, aber vielleicht machst du ihm mal den Vorschlag, dass ihr dort zusammen hin geht, damit auch du diese Situation verarbeiten kannst. So gibt es die Möglichkeit, dass ihr beide dort das Thema aufarbeiten könnt.
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Ich denke, du brauchst einfach einen Mann, der dich stützt und für dich da ist!
Und das ist er definitiv nicht.
Warum sollte er der Hauptleidtragende sein, du hast doch die FG und die nachfolgende OP ertragen müssen!
Also kümmere dich gut um dich und deine Bedürfnisse.
Und ich gehe davon aus, dass du einen guten Gyn hast, bei dem du alles fragen kannst.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Der Mann ist für mich ein Feigling.
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Ich habe meinen Partner im Dezember letzten Jahres kennengelernt, wir waren uns gleich sehr sympatisch und schnell wuchs eine schöne Partnerschaft daraus. Wir sehen uns meist nur am Wochenende, da wir beide beruflich sehr eingespannt sind.
In den ersten Monaten haben wir viel unternommen, er hat meine Kinder und ich seine Familie kennengelernt, es war alles sehr harmonisch und die Sexualtät war einfach schön. Dann kam aber der Schock - Anfangs des Jahres ging es mir gesundheitlich sehr schlecht und nachdem ich aus heiterem Himmel starke Blutungen bekommen habe, stellte mein FA eine Fehlgeburt in der 6. Woche fest (Trotz Hormonspirale). Natürlich waren er und ich darüber sehr geschockt und haben (leider) nicht weiter darüber gesprochen. 2 Wochen später ging es mir wieder besser und wir haben (auch weil ich seine Nähe brauchte) wieder miteinander geschlafen. Am Tag drauf wachte ich wieder mit schweren Blutungen auf - das Ende vom Lied war eine Notoperation. Ich bin noch im Arztzimmer in seinem Armen kollabiert, da ich einen hohen Blutverlust hatte.
Er war die ganze Zeit an meiner Seite und hat mich unterstützt - auf meine Fragen wie es ihm geht, kam nie eine Antwort. Seiddem ist unsere Sexualtät eingeschlafen, er hat sehr stark zurückgezogen - er spricht nicht über seine Sorgen (beruflich ist er auch sehr stark angespannt und hat deswegen auch seid Monaten Schlaflose Nächte, Rückenschmerzen, will nicht mehr raus, unmotiviert, keinen Kontakt mehr zu Freunden). Ich habe ihm dann einen Brief geschrieben, ihn all meine Ängste mitgeteilt, was evtl. auch seine Änsgte sind. Er meine nur, es hat alles nichts mit mir zu tun, er liebt mich aber er weiß auch nicht was mit ihm los ist, er könnte den ganzen Tag nur schlafen oder am Handy spielen. Ich habe versucht ihn zu nichts zu drängen, was mir nach 7 Monaten nun immer schwerer fällt. Kuscheln gibt es noch - aber darüber hinaus ist alles eingeschlafen. Er freut sich wenn ich da und es reicht ihm Momentan nur meine Anwesenheit zu spüren. Ich verliere langsam die Geduld, was er auch spürt, dadurch wird vieles unentspannter. Ich weiß nicht mehr wie ich weiter handeln soll - momenten kompensieren ich das viel durch Freunde treffen, Hobbys nachgehen - wenn ich aber da bin, spüre ich diese Leere. Er hat keine Kinder, ich zwei und seine Ex hatte auch eine FG, keine Ahnung ob es auch damit zusammen hängt.
So letztes Update war am Wochenende, dass ich geplatzt bin. Er betont immer wieder, dass es nichts mit mir zu tun hat - aber er mir momentan nicht geben kann was ich möchte. Ihn stört die Fliege an der Wand - ich habe darauf hin gesagt, das man micht nicht auf das Abstellgleis stellen kann. Er möchte die Beziehung nicht beenden, ich soll ihm bitte noch ein bisschen Zeit geben. Er meldet sich nach wie vor jeden Tag von selber - ich reagiere nur noch kurz und knapp. Bin echt ratlos.
Liebe Clara, ich könnte mir vorstellen, dass deine Fehlgeburt an alte unverarbeitete Themen von ihm gerührt hat. Möglich, dass es dabei um die Fehlgeburt der Expartnerin ging, kann aber auch was älteres sein. Was mir aber auffällt - und ich glaube den anderen hier auch - dass er da offenbar nicht hinschauen will. Bei Depressionen geht es ja um verdrängte Gefühle... Wenn er nicht wirklich aktiv wird und sich mit seinen Themen auseinandersetzt, wird das für dich ein Leiden ohne Ende, glaube ich. Gut wäre für ihn eine Familienaufstellung. Vieleicht geht ihr zusammen zu so was? Schon mal von der Methode gehört? Falls nein, googel das mal, z. B. oder Also, ich drück dir die Daumen, dass er sich entscheidet, sich seinen Themen zu stellen und die Beziehung mit dir weiter zu führen. Herzliche Grüße von Simone
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