Hallo,
ich (27) leide seit einiger Zeit an Depressionen. Eigentlich kann man auch sagen, dass ich derzeit am "neumodischen" Burn-Out erkrankt bin.
Ich fühle mich immer schlapp und ausgelaugt, habe den Spaß am Leben verloren und bekomme ständig Wein- und Wutanfälle, ohne ersichtlichen Grund.
Seit knapp 3 Monaten bin ich in ambulanter psychologischer Behandlung. Da die Sitzungen wenn überhaupt nur alle 2,5 Wochen sind, merke ich irgendwie, dass mich dieser Weg momentan nicht voran bringt und ich überlege eine Kur zu beantragen, um einfach mal für einige Zeit "kontrolliert" dem Alltagstrott zu entfliehen und eine permanente Hilfe zu bekommen.
Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich eine Kur bewilligt bekäme, da ich aufgrund meiner Verfassung nie krankgeschrieben war. (Arbeitseifer ist ja nun auch ein Symptom eines Burn-Outs; der Gedanke "gebraucht zu werden" und "ohne mich läuft nichts") Lediglich ein Hörsturz Anfang 2010 hat mich eine Woche daheim bleiben lassen.
Da eine Bekannte (Mitte 50) ebenfalls eine Kur beantragt hat, allerdings aus orthopädischen Gründen, und diese nicht bewilligt bekam, weil sie nicht "oft genug" krank gefeiert hat, bin ich ziemlich skeptisch, ob es für mich Sinn macht, überhaupt einen Antrag zu stellen.
Habt Ihr diesbezüglich Erfahrungen?
Danke für Eure Hilfe,
Melli2111