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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Depression - ich halt es nicht mehr aus

Letzte Nachricht: 23. Dezember 2015 um 13:24
C
clare_12325653
06.02.13 um 21:34

Ich muss mich hier endlich einmal ausschreiben und hoffe, dass sich überhaupt jemand die Mühe macht all das zu lesen und mir ggf. auch zu antworten.

Ich weiß ja schon gar nicht mehr wo ich anfangen soll, weil alles so kompliziert ist, aber ich glaube ich schreibe von meinem jetzigen Zustand.
Seit ich 14 bin geht es mir nun so..ich fühle mich einsam, leer, es macht mir nichts Spaß. Wenn ich morgens aufwache (habe noch dazu schwere Schlafprobleme, schon seit meiner Kindheit, aber seit besagtem Alter noch schlimmer) und aus dem Haus gehe ...sehe ich alles so...grau..es ist als würd ich gar nicht mehr leben.
Wenn die Schule oder die Eltern sehr stressen versuche ich mich mit selbstverletzen und wenig - nichts essen abzulenken und mir "was gutes zu tun".
Das schlimmste an all dem ist, dass ich das Gefühl habe nicht über mich zu reden/schreiben, wenn ich mir das hier durchlese.
Ich habe im Laufe der Jahre eine dicke Wand aufgebaut..eine Maske hinter der ich mich verstecke und vergrabe. Fast alle denken es ginge mir gut und es wäre nichts, aber ich zeige es nur nicht, bzw. kann es inzwischen auch nicht mehr.
Meine Eltern stehen auch nicht hinter mir..als sie damals erfuhren, dass ich Depressionen habe und mich selbstverletze und selbstmordgedanken habe, ...haben sie mich nicht unterstützt. Sie haben meine Probleme runtergespielt, haben mich beschimpft, angeschrien, alleine gelassen, mich nicht ernst genommen.
Seither wird die Mauer immer dicker.
Und ich halts nicht mehr aus..jede Sekunde die ich alleine verbringe - ohne Freund, eine Freundin oder sonst wen - bringt mich um. Ich halt es mit mir selbst nicht aus, ich weiß einfach nichts mehr mit mir anzufangen weil ich das Gefühl habe bzw. sicher bin, dass ich eh nichts zustande bringe und dass mich alle für alles kritisieren.

manchmal will ich einfach nicht mehr leben, weil es so weh tut...ich kann mich mir selbst nicht stellen, spiele meine Rolle immerfort weiter..es ist ein ewiger Teufelskreis. Meine Eltern wissen nicht und werden es nie wissen, wie es mir geht. Ich habe mein Vertrauen zu ihnen verloren, seit jenen Momenten in denen ich sie so gebraucht hätte.

Und jetzt...hier stelle ich mich..stehe zu mir..und mein Magen krampft. Genau deshalb lenk ich mich lieber mit allem was es gibt ab.
Weil ich keine Antwort finde auf mein Verhalten und meine Gefühle...ich weiß zwar was die Ursachen sind für meinen Zustand aber ich kann es nicht verändern...denn es sind Dinge..die mich so stark prägen, dass ich sie nicht abschütteln kann.


Diese verdammte Leere, dieses Alleine-Sein, diese...Lustlosigkeit obwohl ich so viel erreichen will (schulisch tue ich das auch - ich verkrieche mich im Lernen : Aber nicht bei Dingen, die mir früher immer Spaß gemacht haben und die mir eig. viel bedeuten).

An Psychotherapeuten auf Kassa kommt man nur mühselig..und vor allem weiß ich gar nicht wirklich was mit mir los ist.
Es gäbe so viel Grund gut gelaunt zu sein, aber auch genug um es nicht zu sein. Aber wieso habe ich dieses Gefühl nicht?? Das Gefühl etwas zu schaffen, etwas schaffen zu wollen, glücklich zu sein?

Danke an alle die das gelesen haben, auch wenn das nur ein Bruchteil meiner Probleme war..vielleicht will mir ja jemand antworten.



Alles Liebe euch allen, ich hoff euch ergeht's besser


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I
itamn_12287184
07.02.13 um 22:12

Ich hoffe es geht dir bald besser
Hallo,
ich wollte dir zeigen das ich es gelesen habe, leider geht es mir momentan nicht viel besser. Was ist die Lösung für dich? Ich weiß es nicht.... . hätte dir gerne eine antwort gegeben aber mir fällt nichts ein , ich bin genau so leer wie du. ich hoffe das du es schaffst und es dich aufbaut das jemand deine nachricht gelesen hat.

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I
itamn_12287184
08.02.13 um 9:53

....teil2
Ich habe nochmal nachgedacht .... das lies mir keine ruhe.......hast du schon mal überlegt dir helfen zu lassen? jemanden deine ganze geschichte zu erzählen? der dir sagen kann was du tun kannst das du wieder lebensfreude bekommst? zu einem psychiater ist ja nicht immer etwas schlechtes der weiß was dahinter steckt bzw kann es heraus finden.

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A
an0N_1209763499z
08.02.13 um 13:48

Hallo
wenn du mochtest unterhalten schreib mir bitte ich fuhle genau wie du.

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H
hasti_12444242
23.12.15 um 13:24

Hallo
Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass du mich jeder Zeit anschreiben kannst!
Ich fühle genauso wie du (leide an einer Bipolaren Störung) und mir erscheint mein Leben genauso. So ein Leben führen zu müssen zersetzt ein und man findet keine Freude mehr an diesem Leben. Gerade in so einer Zeit in der man auf Bezugspersonen angewiesen ist, wird man von vielen im Stich gelassen. Leider auch oftmals von den eigenen Eltern die einen nicht verstehen können oder diese neue Seite an ihrem Kind die sie bis dato nie kannten nicht einsehen wollen. Für Betroffene sowie für Angehörige ist das Leben in so einer Phase extrem schwer zu bewätigen. Aber vergiss nie du kannst es schaffen daraus zu kommen! Geh zu Beratungsstellen oder proMädchen, die haben mir auch sehr viel Mut gegeben. Gib niemals auf! Reden ist der erste Schritt und wie gesagt du kannst mich jeder Zeit anschreiben.
Ganz liebe Grüße und vergiss nicht du bist ein toller Mensch, denn du hast es schon so weit geschafft, du hast den Mut gehabt dich hier zu öffnen und du kannst alles schaffen!
Leona

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