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Erst mal: Was ist das denn für ein riesen Rumgezicke hier?! Kann man sich nicht vernünfitg, sprich sachlich, über die eigenen Erfahrungen (in diesem Bsp. über AD) austauschen und die Einstellung/Erfahrung der andern akzeptieren??! Mädels (und Jungs), wir sind hier doch nicht im Kindergarten.
Uuuh, jetzt werd ich sicher gleich mit wüsten und empörten Schimpfkanonaden bombadiert, weil ich sowas böses geschrieben habe...^^ aber ist doch wahr.
Zurück zum Thema. Ich hab da mit AD auch so meiner Erfahrungen gemacht. Drei Jahre war ich in ambulanter Therapie, kam dann in die Klinik (unter anderm wegen schwerer Depressionen), wo ich auf AD und Neuroleptika eingestellt worden bin. Seitdem bin ich auch weiterhin in ambulanter Thera, zusätzlich in psychiatrischer Behandlung, wo ich medikamentös eingestellt bzw. "überwacht" werde... Und ich habe mittlerweile ALLE Gruppen von AD durch.
Ich kann nur von mir persönlich sprechen: Mir hat kein einziges AD geholfen (und ich hab wirklich fast alles an AD durch, wie gesagt). Keins. Das soll aber nicht heißen, dass AD im Allgemeinen nicht helfen. Bei mir war es eben so, dass keins angeschlagen hat. Laut meiner Psychiaterin kommt das alles Jubeljahre mal vor, den meisten Depressiven kann mit AD geholfen werden.
Dennoch vertrete ich die Meinung, dass AD die letzte Alternative sein sollten- wenn die Therapie allein nicht ausreicht. Bei einer leichten Depression braucht man nicht gleich zu Medis greifen, die lassen sich im Allgemeinen mit Therapie sehr gut behandeln, ggf. auch mit Johanniskraut. Bei wem die Depression aber TROTZ Therapie schlimmer wird, statt besser- der sollte sich nach einem guten Psychiater oder Neurologen umsehen und mit dem zusammen besprechen, ob und welche AD in Frage kommen. Denn wie gesagt: Vielen haben AD schon geholfen.
Wer aber zu denen gehört, bei denen kein AD anschlägt, der wird sich irgendwann auf die Suche nach Alternativen machen, weil die Verzweiflung riesengroß ist. Und dann stößt man plötzlich auf Sachen, von denen man noch nie gehört hat und die auch kein konventionelle Arzt erwähnt. Nur ein Beispiel: Tatsächlich gibt es Studien von traumatisierten Soldaten aus dem Irak-Krieg, die belegen, dass Homöopathie sehr gute Erfolge zeigt gegen Depressionen und Traumata. Ich will hier für nichts werben- ich will nur sagen: Es GIBT Alternativen zu AD.
Wie auch schon in diesem Topic erwähnt wurde- Gedanken machen ganz viel aus! Viel mehr, als man meint. Das war damals auch Teil der Therapie in der Klinik: positive Kognitionen, Gedanken relativieren etc. Ich will hier nicht näher drauf eingehen, sonst wird mein Text NOCH länger^^ Wer Intresse hat, kann mir gerne schreiben.
Aber Gedanken und Einstellungen wirken sich extrem auf das Gefühlsleben aus. Wird leider viel zu oft missachtet.
Wer sagt, NUR AD helfen bei einer schweren Depression, DER hat keine Ahnung, weil er nur einseitig informiert ist und offensichtlich nie die Erfahrung gemacht hat, wenn keins der zig AD anschlägt.
Meine Meinung.