Ich (w, 39) fühle mich zur Zeit total ausgelaugt, erschöpft und tief betrübt. Außerdem plagen mich abwechselnde unerklärliche Störungen (erst Zyklusstörungen, dann Haarausfall, aktuell starkes Hautjucken und Schlafstörungen (liege jede Nacht ab 2.00 Uhr wach). Ich war bei allen möglichen Fachärzten (Frauenarzt, Hautarzt, Hausarzt), alles in Ordnung.
Ich bin mir aber sicher, dass meine Beschwerden mit der Beziehung zu meinem Mann (43) in Zusammenhang stehen. Leider weiß ich nicht, wie ich aus dem Sumpf herausfinde. Er ist in den letzten Wochen ständig extrem schlecht gelaunt, verhält sich sehr egoistisch und lieblos und versucht zudem, alles auf mich abzuwälzen. Mit jedem Wort, das er an mich richtet, kritisiert er mich und auch meine Tochter. Das geht vom Haushalt über Geld bis hin zu tausend Kleinigkeiten. Er ist mit absolut nichts mnehr zufrieden. Ich hetze täglich von der Arbeit nach über 9 Stunden über die Kaufhalle nach Hause, sorge fürs Essen, bringe die Wohnung in Ordnung, kümmere mich um Überweisungen, Schriftkram und sonstige Organisation, schaffe die Mülltonne raus und hole sie wieder rein usw. usf., falle abends hundskaputt auf die Couch und höre mir dann an, dass ihm das alles nicht reicht und er irgendwas gesehen hat, was nicht in Ordnung war. Spätestens wenn ich ihm sage, dass er es dann doch machen soll, ist der Riesenstreit wieder da, und das Tag für Tag. Plötzlich ist er mir keine Rechenschaft schuldig und mache "schon genug" (ohne Einzelheiten anzugeben). Ich fühle mich so unendlich ausgesaugt. Wenn ich mal "was für mich" tun möchte, was ich auch tue, weiß ich schon vorher, dass alles für mich liegen bleiben wird und der Ärger vorprogrammiert ist. Einfach das Weite suchen geht leider nicht, wir sind durch das neu bezogene Haus leider finanziell auch am Ende. Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen viel auf einmal, aber ich bin für jeden gut gemeinten Rat dankbar! Mary