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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Bin verzweifelt

Letzte Nachricht: 16. Oktober 2017 um 0:47
A
adelar_12536437
09.10.17 um 1:00

Hab meinen Beitrag svhon im Gesellschaftsforum gepostet, bin mir aber nicht sicher obs hier nicht besser passt... 

meine Eltern haben für sich, meine Geschwister und mich ein Haus mit einer Wohnung für jeden gebaut. Wir sind schon seit 5 Jahren an dem Projekt dran, haben uns das so gewünscht und ich war meinen Eltern so dankbar. Eigentlich waren wir immer eine Bilderbuchfamilie, nach und nach wird mir nun aber klar, dass das nicht stimmt... absolut nicht. Wir drei können/konnten uns ganz schwer von meiner Mutter lösen. Ich bin 7 bzw 13 Jahre älter als meine Schwestern. Ich bin mit 20 ausgezogen, meine Schwestern nicht. Ich bin jetzt 32. wir haben Defizite was Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit angegeht, sehr viele Ängste. Meine Schwestern so sehr (gepaart mit übertriebener Fürsorge), dass sie bis heute nichts machen müssen bzw minimal ohne Ehrgeiz studieren und von meinen Eltern leben. 
Ich hab mich so gefreut mit meiner Familie unter einem Dach zu wohnen, aber jetzt merke ich, dass ich das absolut nicht will. Mein Leben lang hab ich mir eine eigene Familie gewünscht, ich bin verheiratet und habe eine 2jährige Tochter. Wir sind "gezwungener" Maßen jetzt schon sehr viel zusammen und ich finds schrecklich. Ich wünsche mir für meine Tochter natürlich eine tolle Beziehung zu unserer Familie aber inzwischen fühl ich koch so als wärs ihr Kind. Grade meine Schwester mit der ich einige Probleme hab (Sehr viel aus meiner Kindheit auch) würde meine Tochter liebsten bei sich wohnen haben, immer da sein (wenn es ihr genehm ist), nennt sie nur "mein Schatz", auch meine Mutter übertreibts. Das jlingt jetzt nicht so. Aber sogar meinem Mann fällts auf. Und auch wenn ich mir wünsche dass sie ein gutes Verhältnis haben und ich weiß, dass diese Konstelation viele Vorteile für alle hat und meine Tochter geborgen aufwächst, wünsche ich mir grad einen "sicheren" Ort nur für mich und meine Familie. Das ist so egoistisch. Ich "muss" hier mein restliches Leben leben. Wie schaffe ich es hier glücklich zu werden und alles zu meistern? Ich bin grad so verzweifelt. Eine Therapie? (Hab ich eh schon versucht) durchbeißen?

Danke schonmal für euren Rat!!!
ps entschuldigt wenn ich mich kompliziert oder unklar ausgedrückt habe und meine Rechtschreibfehler

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M
maile_12152338
16.10.17 um 0:47

Hallo ratloshoch 21,
habe Deinen Beitrag gerade erst entdeckt. Darum nun so spät eine Antwort.

Ich selbst bin schon mehrfache Großmutter und kann mich ein wenig in Deine Lage versetzen.

Ja, klar ist es schön, dem eigenen Kind eine funktionierende Familie bieten zu können - aber es sollte schon auch hier bestimmt Regeln geben, die Du bestimmen und konsequent einhalten musst.
Das bringt natürlich auch mit sich, dass man eben nicht nur nach eigener Bequemlichkeit auswählen kann, wer wann und wie mit dem Kind die Zeit verbringen kann.
Das Zauberwort heißt ''Disziplin'' und nicht mal eben nur nach Lust und Laune - das bringt meist vor allem neue Unstimmigkeiten.

Aber, bei wem ist denn Dein Töchterchen am liebsten? Oder geht sie zu allen gerne?

Es ist schon wichtig, dass Du Dich auch durchsetzt, um Dich nicht den Launen Deiner Schwester unterzuordnen.

Je größer die Familie, umso mehr ist zu beachten und auch etwas Anpassung wird nötig sein. Aber auch immer wieder miteinander reden. Die anderen haben genauso einen eigenen Willen wie Du auch. Aber wenn alle das Kind vor allem lieben, dann freue Dich darüber und gib auch mal nach.

Wie sieht es denn Dein Mann?

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