Hallo,
ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Ich bin m und 17 Jahre alt.
Vor ca. 4 Jahren habe ich gemerkt, dass ich Bi-sexuell bin. In der Schule wurde ich meistens geärgert, es gab immer jemanden, der spass dran hatte. Die meisten wollten mit mir nichts unternehmen, doch ich hatte immer jemanden, dem ich mich anvertrauen konnte und der mich auch so akzeptierte, wie ich bin. Ich wurde auch schon geärgert, bevor ich gemerkt habe, dass ich Bi-sexuell bin. Naja, in der Klasse wurde jeder geärgert, aber ich wurde halt mehr geärgert als die anderen. Das hat mich total traurig gemacht und dann kamen noch einige Familienprobleme dazu und die Liebe. Es ging mir wirklich schlecht, doch ich dachte mir, dass das alles irgendwann besser wird. Vor 1 1/2 Jahren habe ich die Schule gewechselt und da fing dann alles wieder von vorne an. Ich habe mich verliebt und, so dumm wie ich bin, habe ich es demjenigen gesagt. Daraufhin hat sich das in der Schule rumgesprochen und ich ging 2 Tage nicht zur Schule.
Jetzt, ein halbes Jahr später, bin ich wieder verliebt und ich fühle mich ziemlich schlecht. So schlimm habe ich mich noch nie gefühlt. In der Schule läuft alles 'scheiße', in der Familie sind ein paar Probleme, die Liebe ist wie immer 'scheiße' und dann kommt noch das gefühl hinzu, dass ich denke, dass niemand, wirklich niemand was mit mir zu tun haben will. Jedesmal wenn ich jemand frage, ob er/sie was unternehemn wollen, bekomme ich eine absage. Ich frage nicht sehr oft, ob jemand was mit mir unternehmen will, weil ich damals nur absagen bekommen habe und das hat mich jedesmal total traurig gemacht (Mach ich mir deswegen viel zu viele Gedanken?). Ich frage nicht so oft, weil ich nicht verletzt werden will, ist das normal, dass ich mir negative gedanken mache, wenn ich eine absage bekomme, wie z.b. "der will nichts mit mir zu tun haben, weil er jedesmal sagt, dass er keine zeit hat"?
In den letzten Tagen habe ich das Gefühl, dass alle sich von mir distanzieren.
Wenn ich mal bei jemd. bin, sehe ich wie er/sie ständig in MSN mit jemd. schreibt und dann muss ich daran denken, wie ich in MSN mit niemanden schreibe, weil mich niemand anschreibt. Mein ganzes Leben lang habe ich Leute angeschrieben und dann haben die so mit mir gesprochen, als wenn sie mit mir nichts zu tun haben wollen. Ich habe aufgehört jemd. anzuschreiben, weil ich dadruch nur noch mehr traurig werde, aber wenn ich sehe, dass mich niemand anschreibt, macht mich das auch traurig.
Mir geht es so 'scheiße', dass ich nicht weiß, wie ich richtig meine gefühle hier ausdrücken soll.
Alles, wirklich alles was ich sehe macht mich traurig. Fast jeden Tag bin ich am weinen und ich habe so ein Schmerz in mir, dass ich das alles nicht mehr aushalten kann.
Ich bin wieder einmal unglücklich verliebt, in einen Jungen, aber wie viele Chancen hat man schon bei einem Jungen als Junge. Wenn ich andere Paare sehe, macht mich das ein kleines bisschen glücklich, weil ich sehe wie gut es ihnen geht, doch dann muss ich daran denken, dass ich niemanden habe und vielleicht nie jemanden haben werde. In meinem Leben hatte ich 2 feste Beziehungen mit Mädchen und beide Male wurde ich betrogen.
Tag für Tag steht ich auf und ich fühle mich schelcht. Ich habe aufgehört mir die Frage zu stellen, ob es irgendwann besser wird, weil ich seid 5 Jahren warte und nichts passiert. Bis vor ca. 1/2 Jahr habe ich an Gott geglaubt. Ich war jeden Sonntag in der Kirche und habe abends und morgens gebetet. Ich habe selber versicht etwas zu verändern, indem ich etwas offener bin, nicht mehr so unglaublich schüchtern, ich habe versucht auf Leute einzugehen, da sie nicht auf mich eingehen, doch nichts davon hat geholfen. Ich habe mit einer Freundin darüber geredet und sie sagte mir, ich bilde es mir ein, dass es mir so scheiße geht, weil dass alles nicht stimmt.
Jeden Tag habe ich Schmerzen in mir, weil alles so 'scheiße' ist und ich nicht mehr weiß, was ich machen soll.
Bilde ich mir alles nur ein und mache mir selber das Leben schwer?