jelle_11954569Hallo emiliana
ich kann dich gut verstehen - sehr gut sogar. auch ich habe mich schon sooo oft gefragt warum dies alles? diese ganzen sorgen, dieser ganze kummer,dieser ganze stress. einfach tot sein - wie friedlich und schön.
ich bin kein gläubiger mensch in dem sinne dass ich an gott glaube. aber irgendwann habe ich mal etwas über den buddhismus gelesen. es ist jetzt auch nicht so dass ich ein begeisterter anhänger dieser religion geworden bin und sie praktiziere aber ich finde das was der buddhismus sagt - für mich - einleuchtend.
nach dem buddhismus hat ALLES im leben einen sinn und wir sind eigentlich nur auf dieser welt um etwas zu lernen.z.b. bestimmte probleme zu bewältigen. so entwickeln wir uns von leben zu leben weiter (wer nicht an wiedergeburt glaubt, für den ist das bestimmt quatsch. ich glaube schon daran dass alles ein ewiger kreislauf ist).nimmt man sich nun das leben, weil man ein problem nicht lösen kann oder will, so wird man im nächsten leben wieder damit konfrontiert. eben so lange, bis man dieses problem bewältigt hat.
klar, keiner weiss ob das stimmt. das ist halt bei religion so. aber angenommen es ist wahr. was bringt es dann sich das leben zú nehmen. im nächsten leben kommt dieser ganze scheiss dann von vorne. und schau mal wieviel du schon ausgehalten und bewältigt hast. das müsstest du dann ja auch nochmal alles von vorne mitmachen. und willst du das?
also ist das thema suizid für mich mittlerweile indiskutabel. ich versuche halt mein leben so gut wie möglich zu meistern und sage mir dass ich an allem reife und bei jedem problem etwas lerne was mir später vielleicht einmal von nutzen ist.
so sammelt man seine lebenserfahrungen.
ich weiss nicht ob du mit dieser sichtweise etwas anfangen kannst und sie dir eine stütze ist - aber vielleicht zumindest ein denkanstoss.
alles liebe
mag884