Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Arbeitsunfähig? & Familienprobleme (Sekten ähnlich) an Weihnachten
Hei Community,
nach einigen hin und her und überlegen wende ich mich mal an euch.
Ich habe nämlich einen ganzen Berg an Fragen und die Spezialisten dafür...nunja sind speziell.
Zu mir: Ich bin 17 und wohne nach einem langem Psychatrieaufenthalt in einer Wohngruppe.
Als Diagnosen habe ich PTBS bei Dissoziationen in Form von DIS, sowie leichte Depressionen und (verdachtsweise Episodenweise Mutismus)
Also mal eben eine Palette vom allerfeinsten und ultrakomplizierten.
Achja und noch eine unheilbare Behinderung (70%), die habe ich aber schon von Geburt an.
Okay. Also mal abgesehen davon das ich komplett lebensunfähig bin, kam ich neulich in die Verlegenheit von Zukunfsplänen
Mein Berufberater ist kapatuliert (was natürlich total aufmunternt ist) weil ich einfach nichts kann. Weil ich es entweder einfach nicht kann oder mich antriggert. Seine Antwort. "Ja. Also.Ähm. Die Zeit ist um."
Ich habe ernsthaft keine Lust als arbeitsunfähig abgestempelt zu werden. (Mit 17!)
Nunja. Das ist so eines der kleinen Probleme.
Kommen wir zu meinen größten ? und ich hoffe ihr wisst da einen Rat.
Nun es ist ja bald Weihnachten...Und ich brauche Weihnachtsgeschenke. Spaß.
Weihnachten ist bei meiner Familie (PTBS-Verursacher) das Hochfest überhaupt. Ich erspare mir und euch jetzt mal die Details aber um es mit dem Worten meines Oberarztes zu sagen: Es ist eine Sekte.
Ich habe nebenbei noch ein paar weitere Geschwister die noch bei meiner Familie leben. (Loyalität & Angst) (Mich mussten sie mal mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus einfliegen lassen und dort ist zumindest ein Teil aufgeflogen.)
Nunja. Das Hochfest. Es ist einer der wichtigsten Veranstaltungen und aus der Nummer wieder heil rauszukommen ist in etwa so wahrscheinlich wie im Lotto zu gewinnen. Eine nicht Teilnahme aber auch. Sogar noch schlimmer. Andererseits wäre mit der Teilnahme das bisschen Mauer was Ärzte Jugendamt, Betreuer, Sozialarbeiter, sogar Mitpatienten gebaut haben futsch. Und jetzt? (Meine jetzige Therapeutin: Uff.) Ja Uff. bringt mich aber nicht weiter. Zumal ich echt keine Ahnung habe,
Aber um es nicht so einfach zu machen habe ich ja da noch einen leiblichen Vater sitzen. Er ist die Verkörperung von einem deprissiven Rentner, und braucht manchmal aufmerksamkeit.
Eigentlich gar kein Problem. Nur leider ist er nicht wirklich transportfähig, und wohnt nur eine halbe Stunde von meinen Eltern weg. Wenn das irgendwie durchsickert habe ich ein Problem. Und meine Eltern stehen vor der Matte. Andererseits ist die Aufmerksamkeit dringend nötig sonst verfängt mein Vater sich in den Deprissionen.
Okay. Kein Problem ein Betreuer als "Begleitschutz"
Coole Idee aber mal abgesehen davon das es eine Heidenarbeit ist meinen Stiefvater soweit zu besänftigen das er den "Eindringling" nicht zusammenschlägt hätte ich da ja noch meine Diagnosen/DIS, also eine Persönlichkeitsstörung. Ich habe leider eine "familienloyale" Persönlichkeit. Und dann bin ich, dadurch das aus Sicherheitsgründen damals abgemacht wurde das das Jugendamt nur 10% weiß, ziemlich schnell wieder zurück in der Familie
Okay. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
(Mal abgesehen davon sich versuchen umzubringen?)
LG
Cassy
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Hei Community,
nach einigen hin und her und überlegen wende ich mich mal an euch.
Ich habe nämlich einen ganzen Berg an Fragen und die Spezialisten dafür...nunja sind speziell.
Zu mir: Ich bin 17 und wohne nach einem langem Psychatrieaufenthalt in einer Wohngruppe.
Als Diagnosen habe ich PTBS bei Dissoziationen in Form von DIS, sowie leichte Depressionen und (verdachtsweise Episodenweise Mutismus)
Also mal eben eine Palette vom allerfeinsten und ultrakomplizierten.
Achja und noch eine unheilbare Behinderung (70%), die habe ich aber schon von Geburt an.
Okay. Also mal abgesehen davon das ich komplett lebensunfähig bin, kam ich neulich in die Verlegenheit von Zukunfsplänen
Mein Berufberater ist kapatuliert (was natürlich total aufmunternt ist) weil ich einfach nichts kann. Weil ich es entweder einfach nicht kann oder mich antriggert. Seine Antwort. "Ja. Also.Ähm. Die Zeit ist um."
Ich habe ernsthaft keine Lust als arbeitsunfähig abgestempelt zu werden. (Mit 17!)
Nunja. Das ist so eines der kleinen Probleme.
Kommen wir zu meinen größten ? und ich hoffe ihr wisst da einen Rat.
Nun es ist ja bald Weihnachten...Und ich brauche Weihnachtsgeschenke. Spaß.
Weihnachten ist bei meiner Familie (PTBS-Verursacher) das Hochfest überhaupt. Ich erspare mir und euch jetzt mal die Details aber um es mit dem Worten meines Oberarztes zu sagen: Es ist eine Sekte.
Ich habe nebenbei noch ein paar weitere Geschwister die noch bei meiner Familie leben. (Loyalität & Angst) (Mich mussten sie mal mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus einfliegen lassen und dort ist zumindest ein Teil aufgeflogen.)
Nunja. Das Hochfest. Es ist einer der wichtigsten Veranstaltungen und aus der Nummer wieder heil rauszukommen ist in etwa so wahrscheinlich wie im Lotto zu gewinnen. Eine nicht Teilnahme aber auch. Sogar noch schlimmer. Andererseits wäre mit der Teilnahme das bisschen Mauer was Ärzte Jugendamt, Betreuer, Sozialarbeiter, sogar Mitpatienten gebaut haben futsch. Und jetzt? (Meine jetzige Therapeutin: Uff.) Ja Uff. bringt mich aber nicht weiter. Zumal ich echt keine Ahnung habe,
Aber um es nicht so einfach zu machen habe ich ja da noch einen leiblichen Vater sitzen. Er ist die Verkörperung von einem deprissiven Rentner, und braucht manchmal aufmerksamkeit.
Eigentlich gar kein Problem. Nur leider ist er nicht wirklich transportfähig, und wohnt nur eine halbe Stunde von meinen Eltern weg. Wenn das irgendwie durchsickert habe ich ein Problem. Und meine Eltern stehen vor der Matte. Andererseits ist die Aufmerksamkeit dringend nötig sonst verfängt mein Vater sich in den Deprissionen.
Okay. Kein Problem ein Betreuer als "Begleitschutz"
Coole Idee aber mal abgesehen davon das es eine Heidenarbeit ist meinen Stiefvater soweit zu besänftigen das er den "Eindringling" nicht zusammenschlägt hätte ich da ja noch meine Diagnosen/DIS, also eine Persönlichkeitsstörung. Ich habe leider eine "familienloyale" Persönlichkeit. Und dann bin ich, dadurch das aus Sicherheitsgründen damals abgemacht wurde das das Jugendamt nur 10% weiß, ziemlich schnell wieder zurück in der Familie
Okay. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
(Mal abgesehen davon sich versuchen umzubringen?)
LG
Cassy
ok, mal langsam und zum Sortieren.
Ich halte die heutige Form von Weihnachten auch mehr für einen (echt gelungenen) Versuch der Christen, die Hölle mal auf Erden unterzubringen. Das Verhältnis zu meiner Familie reicht zwar nicht für eine PTBS, aber es angespannt zu nennen, wäre zu milde.
Wie auch immer, die Konsequenz ist, dass ich mich aus "Weihnachten" so weit wie möglich heraus halte. KEIN Familienfest, KEINE Geschenke, KEINE bis zum Anschlag reizüberflutenden Kaufhäuser, Weihnachtsmärkte & Co (mit ein paar Ausnahmen für einige bestimmte Weihnachtsmärkte, die nicht so überbordend sind, Met ist schließlich lecker), KEINE Familienbesuche, KEINE geschmückte Wohnung, KEINE Beitriebsweihnachtsfeier - ich lasse den ganzen *** schön an mir vorüberziehen.
Nur so wie ich Dich verstehe, möchtest Du das auch nicht? Warum nicht? Weil Du die Konfrontation scheust? Nun, Du bist eben 17, Dir fehlt (noch) das faktische Recht, da Entscheidungen zu treffen. Du wohnst bei Deinen Eltern, so wie ich das verstehe - Du kannst also auch nicht einfach "nicht kommen", wie ich das mache.
Aber korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber im Moment schadest Du Dir damit, dass Du der Konfrontation aus dem Weg gehst, noch viel mehr. Trauma + PTBS - was muss noch passieren, was willst Du noch abwarten und ertragen, bis Du handelst? Du hast jetzt nur runde 30 Tage vor Dir, die aber wirklich RANDVOLL mit Triggern sein werden. Das willst Du Dir antun? Im Ernst jetzt?
Schlimmstenfalls fahre in eine Klinik, geh in die Notaufnahme und sage dort, dass Du Hilfe brauchst. SOFORT, stationäre Aufnahme. Schreibe Dir vorher auf einen Zettel, was Du gesagt haben möchtest (kurze Beschreibung der Situation, Probleme und Bitte um dringende Hilfe) - wenn Dein Mutismus zuschlägt (was an der Stelle vielleicht nicht unwahrscheinlich ist, kannst Du den Zettel einfach aus der Tasche ziehen und dem Doc in die Hand drücken).
Beruflich ist da denke ich noch lange nichts verloren, da hat man heutzutage viele Möglichkeiten, die für sich passende Nische zu finden, aber das sprengt gerade den Rahmen und ist nicht das vordringliche Problem.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Also so wie ich das verstanden habe, wohnt er nicht mehr zuhause. Wohngruppe bedeutet doch, dass man mit anderen Minderjährigen zusammenwohnt, oder?
Ich würde an deiner Stelle den Kontakt komplett abbrechen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Du bist jetzt noch minderjährig und hast dadurch wahrscheinlich sehr viel mehr Unterstützung als du es in ein paar Jahren haben wirst. Nütze dieses Netz und ziehe jetzt den Schlussstrich mit deiner Familie. Stehe jetzt den Terror durch, damit du in Zukunft frei sein kannst.
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