Hallo ihr Lieben,
ich bin 31 und bin mein ganzes Leben von einer Angststörung begleitet. Ich bin Hypochonder seit frühster Kindheit, ich habe Panikattacken seit meiner Jugend und schon immer grübel ich zu viel über die großen Fragen des Lebens nach.
Seit einem Jahr jedoch ist alles außer Kontrolle. Ich habe jemanden teilweise begleitet, der im Endstadium Krebs hatte. Ich war mir lange sicher, dass es okay ist, weil er schließlich 30 Jahre älter war, sein Leben lang Kette rauchte, ungesund lebte und selbst aber von sich behauptete, er hätte so intensiv gelebt, dass es für 3 Menschen gereicht hätte. Trotzdem - irgendwann bekam ich nachts eine schreckliche Panikattacke mit einer Migräneaura, also einem starken Flimmern, verzacktem Sehen, Sprachstörungen und Zittern, sodass der Notarzt kam und mich ins Krankenhaus brachte. Diagnose Angst. Klar. Aber noch nie hatte es mich so stark erwischt. Seitdem ist nichts mehr so wie es war. Ich leide unter schrecklichen Sehstörungen, sehe helle Punkte und Flecken, die dann dunkel werden, habe starke und lange Negativbilder, bin ultra lichempfindlich,schwitze in der Nacht, mir ist schlecht, mein Nacken ist ständig steif und ich habe nur Angst krank zu sein. Ich bin jetzt in Therapie, aber das hilft nur bedingt. Jetzt bekomme ich einen großen Check Up, morgen geht es zum Neurologen und die Angst vor MS ist riesig. Irgendwie weiß ich, wann die Symptome angefangen haben, sie sind auch nciht immer da, aber das Gefühl in meiner Brust ist nur noch Angst. Nichts dazwischen. ich kann nicht genießen, ich kann nicht mehr in die Zukunft denken, ich kann selten loslassen und so geht es nciht mehr weiter! Geht es einigen von euch auch so? Habt ihr Tipps und tolle Möglichkeiten für euch gefunden damit umzugehen? Ich will ungerne Medikamente nehmen und schleppe mich mit Neurexan und Bachblüten durch den Tag. Oft hilft es. Eigentlich müsste mir das die Kraft des Geistes beweisen, aber Logik ist bei Angst nicht so an erster Stelle...