Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Ängste Loslassen
Hallo Ihr Lieben,
ich habe nun schon eine Menge Beiträge gelesen, und auch ich zähle mich zu den Ängstlern. Das schon seit Jahren, nur das ich es bis vor ca. 1 Jahr nicht wirklich wahrhaben wollte.
Denn Angst, was ist das. Ein gebrochenes Bein, kann man sehen und da weiß man es geht vorbei, aber bei Angst..?!?!?! da sieht es schon anders aus.
Wie dem auch sei, ich bin auch Jahrelang ein Angstkandidat, bin durch sehr viele Höhen und Tiefen gegangen. Ich war abgemagert auf 50 Kg bei fast 1,80cm Größe. Da sprach man von MAgersucht. Es traf nicht zu, ich war/bin nicht Magersüchtig. Heute habe ich wieder mein Normalgewicht. Aber das wollte ich hier so garnicht anführen. Ich möchte Euch allen Mut machen, man kann sehr gut mit seiner Angst leben und sie sogar in den Griff bekommen. Was ich allerding noch niemals gehört habe, ist das die Angst für immer verschwunden ist. Es wäre ja auch furchtbar, Angst ist notwendig, allerdings in einem gesunden Maß.
Ich gehe mittlerweile auch zu einer Selbsthilfe Gruppe, neben einer Therapie.
Es tut sehr gut mit Menschen zusammen zu kommen, die wie ich gern immer sage *normal sind*.
Angst ist nichts unnormales, wie so oft kommt es auf die Dosis an.
Für unsere Ängste gibt es einen Auslöser, bei mir war es eine erschütternde medizinische Diagnose, die bis dahin meine unterschwellige *übertriebene* Angst zum Ausbruch brachte. Auch ich habe jahrelang gedacht, ich wäre nicht *normal*.Und bin dagegen an. Das hat nicht nur viel Kraft und Nerven etc. gebraucht, aber wem erzähle ich das.
Menschen die mir bis dahin nahe standen, haben sich abgewendet. Häufig auch aus Angst, denn was sollen sie sagen, wie sollen sie uns helfen, wir können es ja selbst nicht wenn eine *Attacke* ansteht. So habe ich sogar gelernt, dass mein Mann mich nicht in den Arm nehemn konnte wenn ich einen *Anfall* hatte, obwohl ich es gebraucht hätte.
Heute denke ich, das der erste Schritt zum Gesundwerden, das Loslassen ist. Und um etwas loszulasen, muss man es akzeptieren. Darüber würde ich gern mit Euch allen sprechen.
Liebe Grüße
XXX
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Wie loslassen...
hey,
ich finde deinen Beitrag sehr interessant und würde gerne mehr darüber lesen.
Vielleicht hast du ein paar Tips wie man am besten loslassen kann.
LG
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@sweetevent
Hey na,
also ich fand deinen beitrag sehr spannend. ich bewundere deine einstellung zu diesem thema!!aber was mich mal so interessiert ist , was bei dir der auslöser war und wie du es da raus geschafft hast??? ich weiß nicht ob du es schreiben magst, evtl. kannst du es mir auch per privater nachricht schreiben....mich interessiert es sehr, weil ich bin im moment echt sehr verzweifelt und bin vor allem auch arsch dünn und alle sagen, dass damit auch die angst- und panikattacken zusammen hängen.... würde mich über eine schnelle antwort freuen... lg nicole
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@sweetevent
Hey na,
also ich fand deinen beitrag sehr spannend. ich bewundere deine einstellung zu diesem thema!!aber was mich mal so interessiert ist , was bei dir der auslöser war und wie du es da raus geschafft hast??? ich weiß nicht ob du es schreiben magst, evtl. kannst du es mir auch per privater nachricht schreiben....mich interessiert es sehr, weil ich bin im moment echt sehr verzweifelt und bin vor allem auch arsch dünn und alle sagen, dass damit auch die angst- und panikattacken zusammen hängen.... würde mich über eine schnelle antwort freuen... lg nicole
@engel051
Hallo Nicole,
wenn ich mich jetzt recht erinnere habe ich auch schon auf Deinen Thread geantwortet.
Ich gehe mal davon aus, dass Du medizinisch soweit abgecheckt bis, das man organische Ursachen für Dein *dünn* sein ausschließen kann, oder?
Was man bei Angst -und Panikattacken nicht vergessen darf, ist dass man ja enorm viel Energie verbraucht. Die muss der Körper sich ja auch irgendwoher herholen.
Wenn bei Dir nicht eine Form von Magersucht oder Anorexie vorliegt. ( Ich hoffe ich habe das jetzt nicht verwechselt). Aber da gibt es einen Unterschied.
Wenn man sich mal überlegt, dass man die ganze Zeit unter *Hochspannung* steht, ist es nicht verwunderlich, das der Körper *ausgezerrt*ist. Das man müde und kaputt ist.
Hinzu kommt häufig auch, dass wir Ängstler nicht wirklich Hunger haben ( ich habe seltener von dem anderen Fall gehört, gibt es aber auch.
Mein größtes Problem ist, dass ich nicht gut mit mir allein sein kann. Ich rauche dann zuviel(leider), trinke zuviel Kaffee ( was die Unruhe natürlich noch verstärkt).
Und wenn ich dann esse, dann meistens Dinge, die zwar kurzfristig viel Energie liefen, aber nicht wirklich gesund sind.
Ich lese viel, setzte mich mit meiner Angst auseinander, aber das Umsetzen ist sehr sehr schwer, auch für mich.
Gerade die Sache mit dem Loslassen, das wird wohl mein *Hochschulabschluss*ach was sag ich, meine *Lebensaufgabe* werden. Aber ich bin dabei, ich brauche auch Dinge an die ich mich halten kann.
Ich weiß wirklich ziemlich gut, wie schwer es ist sich seiner Angst zu stellen, aber es ist der erste Schritt.
Man, ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich krank bin. Nein ich doch nicht, ich habe alles im Griff, ich bin nicht krank. Ich wollte es auch nicht wahr haben, dass ich Angst habe, ich wusste ich habe Angst, aber das ich *Angst-krank* bin das wollte ich nicht wahr haben. Somit bin ich immer weiter dagegen an gegangen, habe enorme Energien und Kräfte aufgewendet, habe es verleugnet, wollte nicht hinsehen die ganze Palette eben.
Ich möchte ein kurzes Beispiel geben: Wenn ich mit der Bahn irgendwo hinfahren muss, und ich habe vorher schon Angst das ich wieder ne *Attacke* bekomme, werde ich diese Attacke auch ganz sicher bekommen.
Wenn ich aber sage, ach Bahn fahren macht mir nichts aus, oder ich versuche es einfach weil ja gar nichts los ist, und ich mich nicht auf meine Angst konzentriere, werde ich sicherlich weiter kommen als nur bis zu nächsten Haltestelle. Solange ich immer wieder im Kopf bin, und meiner Angst diese Macht gebe, werde ich nicht die Möglichkeit haben, mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Das kostet enorm viel Energie.
Wenn ich mich aber hinstelle, und mir sage, ich weiß ich habe Angst, aber wenn ich nicht in diese Bahn steige, habe ich mich wieder selbst blockiert durch meine Angst. Und ich komme nicht dahin wo ich hin will/muss, habe ich meiner Angst wieder mal die Führung überlassen.
Im Grunde genommen lebe ich meine Angst und blockiere mich dadurch selbst.
Weil ich von vornherein meine Intelligenz in Frage stelle.
Wir machen im Alltag viele Dinge ohne darüber nachzudenken, warum nicht auch Bahn fahren ? Das Leben hat eindeutig mehr zu bieten als *nur* Angst, besser gesagt:
Ich lebe nicht, wenn ich immer nur Angst habe, weil ich mich selbst blockiere, ich vertraue mir nicht, habe Misstrauen in meine eigenen Fähigkeiten. Wenn ich aber langsam, es geht wirklich nur langsam, wieder anfange mir zu vertrauen, dass ich es schaffen kann, fange ich an zu leben. Ich muss mich nicht hinter meiner Angst verstecken und mir immer wieder sagen ich kann das nicht.
Noch ein kurzes Beispiel: Solange ich mich blockiere bleibe ich stehen und nichts bewegt sich. Da gibt es den Ausspruch: Wer rastet der rostet. Solange ich roste, werde ich nicht in Bewegung kommen. Wenn ich mein Leben aber in Bewegung bringen möchte, muss ich das Alte loslassen, und das kann ich nur indem ich das Festgehaltene loslasse, in meinem *unseren* Fall die Angst. Dann kann ich mein Leben leben. Und das ist es doch im Prinzip. Boah klingt das einfach.
Wir müssen lernen, unsere Angst wirklich anzunehmen. Das kann ich aber nur, wenn ich anfange mir selbst zu vertrauen.
Es ist das SELBSTVERTRAUEN. Ich muss lernen mir selbst zu vertrauen.
Wenn ich anfange mir selbst zu vertrauen, wird das andere auch nach und nach kommen. Und hier liegt der Hund begraben, wenn dann wieder mal eine *Kleinigkeit* nicht klappt, sind wir Ängstler immer schnell dabei und sagen uns, ich habe es ja gewusst. Aber, Rückschläge haben nicht nur wir *Angstkandidaten*, Rückschläge erleben alle Menschen in ihrem Leben.
Puh, ich hoffe ich konnte es einigermaßen gut erklären.
Es gibt immer einen Weg, und man kann es lernen. Vielleicht nicht so schnell wie wir es immer gern hätten, aber schau auch immer hin, dass ein kleiner Schritt schon ein enormer Fortschritt sein kann.
Gib nicht auf, es lohn sich. ES IST DEIN LEBEN und Du bist STARK.
Denn Du hast immerhin schon Angst und Panikattacken ausgehalten.
Lieben Gruß
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Wie loslassen...
hey,
ich finde deinen Beitrag sehr interessant und würde gerne mehr darüber lesen.
Vielleicht hast du ein paar Tips wie man am besten loslassen kann.
LG
Hallo Mandy
Ich habe gerade versucht ziemlich ausführlich sogar, zu erklären wie ich versuche meine Angst zu bewältigen.
Mein oberstes Credo ist, das ich anfange mir wieder selbst zu vertrauen.
Das ist leider nicht so einfach, weil wir uns leider viel zu oft an anderen orientieren. Anstatt bei uns selbst zu bleiben.
Ich werde gern meine Fortschritte und auch meine Mißerfolge mit Euch teilen. Denn eins habe ich gelernt, ganz allein schaffe ich es nicht. Und ich sage auch nicht das es einfach ist, ganz bestimmt nicht. Aber ich
gebe nicht auf. Was ich aber sagen kann, das für mich nicht mehr die *ANDEREN* der Maßstab aller Dinge sind. Ich bin für mich die wichtigste Person auf dieser Welt. Und ich möchte leben, und DAS nach Möglichkeit ziemlich Angstfrei.
Ich möchte lernen, die Angst *gesund* zu dosieren. Und da bin ich gerade dabei.
Ich habe viele Ratgeber gelesen, viele schlaue Leute schreiben etwas von irgendwelchen Studien etc. bis jetzt war aber nichts dabei, das mir meine Angst nahm.
An dieser Stelle möchte ich auch mal meiner Therapeutin danken. Die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet hat.
Sie hat mich begleitet, mich geschickt auf meine Bahnen gelenkt, aber mir nie gesagt: Das muss so und so, oder gehen sie da lang, oder gar sie haben die falschen Ansichten.
Wir sie hat mich begleitet, auf den Weg musste ich selbst gehen, aber sie war da. Das hat mir ein enormes Vertrauen gegeben, in mich und auch in andere. Das war der erste Step. Selbstvertrauen. Ja, es hat gedauert, mir natürlich vielllllllllll zu lang, aber ich wäre heute nicht da wo ich bin. Sie hat mich ich selbst sein lassen, geschickt gesteuert ( manchmal habe ich sie dafür regelrecht gehasst) aber im nachhinein, kann ich nur sagen: Ich wurde als der Mensch der ich bin, angenommen, respektiert, akzeptiert. Ein tolles Gefühl.
Und jetzt bin ich gerade dabei mein Angst anzunehmen als solche wie sie ist.
Damit ich sie auch loslassen kann. Denn loslassen kann ich nur etwas, das ich festhalte.
Lieben Gruß
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Hallo Mandy
Ich habe gerade versucht ziemlich ausführlich sogar, zu erklären wie ich versuche meine Angst zu bewältigen.
Mein oberstes Credo ist, das ich anfange mir wieder selbst zu vertrauen.
Das ist leider nicht so einfach, weil wir uns leider viel zu oft an anderen orientieren. Anstatt bei uns selbst zu bleiben.
Ich werde gern meine Fortschritte und auch meine Mißerfolge mit Euch teilen. Denn eins habe ich gelernt, ganz allein schaffe ich es nicht. Und ich sage auch nicht das es einfach ist, ganz bestimmt nicht. Aber ich
gebe nicht auf. Was ich aber sagen kann, das für mich nicht mehr die *ANDEREN* der Maßstab aller Dinge sind. Ich bin für mich die wichtigste Person auf dieser Welt. Und ich möchte leben, und DAS nach Möglichkeit ziemlich Angstfrei.
Ich möchte lernen, die Angst *gesund* zu dosieren. Und da bin ich gerade dabei.
Ich habe viele Ratgeber gelesen, viele schlaue Leute schreiben etwas von irgendwelchen Studien etc. bis jetzt war aber nichts dabei, das mir meine Angst nahm.
An dieser Stelle möchte ich auch mal meiner Therapeutin danken. Die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet hat.
Sie hat mich begleitet, mich geschickt auf meine Bahnen gelenkt, aber mir nie gesagt: Das muss so und so, oder gehen sie da lang, oder gar sie haben die falschen Ansichten.
Wir sie hat mich begleitet, auf den Weg musste ich selbst gehen, aber sie war da. Das hat mir ein enormes Vertrauen gegeben, in mich und auch in andere. Das war der erste Step. Selbstvertrauen. Ja, es hat gedauert, mir natürlich vielllllllllll zu lang, aber ich wäre heute nicht da wo ich bin. Sie hat mich ich selbst sein lassen, geschickt gesteuert ( manchmal habe ich sie dafür regelrecht gehasst) aber im nachhinein, kann ich nur sagen: Ich wurde als der Mensch der ich bin, angenommen, respektiert, akzeptiert. Ein tolles Gefühl.
Und jetzt bin ich gerade dabei mein Angst anzunehmen als solche wie sie ist.
Damit ich sie auch loslassen kann. Denn loslassen kann ich nur etwas, das ich festhalte.
Lieben Gruß
Hallo
Ich kann dich nur für deine Einstellung bewundern! Ich hoffe, dass ich irgendwann auch so denken kann und mit den Angstgefühlen umgehen kann.
Aber du machst hier auf jeden Fall vielen Menschen Mut, dass man auch mit Angst leben kann, auch wenn man sich dass vielleicht gar nicht so richtig vorstellen kann.
Liebe Grüße
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hallo
Ich kann dich nur für deine Einstellung bewundern! Ich hoffe, dass ich irgendwann auch so denken kann und mit den Angstgefühlen umgehen kann.
Aber du machst hier auf jeden Fall vielen Menschen Mut, dass man auch mit Angst leben kann, auch wenn man sich dass vielleicht gar nicht so richtig vorstellen kann.
Liebe Grüße
@pegasus
Hallo pegasus,
danke für Deine lieben Worte.
Es ist schön zu hören, dass ich etwas bewegen kann.
Ich bin ja auch schon etwas länger dabei, habe viele Tiefe Täler bezwungen und bin noch tiefer unten gewesen.
Ich habe auch vorm Spiegel gestanden und habe gedacht, das ist das Ende. Ich mochte mich selbst nicht mehr ansehen, aber die Angst war immer stärker.
Ich bin bis heute nicht Angstfrei und ich kämpfe auch jeden Tag mit mir, aber ich gebe nicht auf. Der Lohn dafür ist, das ich des längeren keine Panikattacke mehr hatte.
Und das ist ein enormer Schritt. Ich denke schon das Du irgendwann besser mit Deinen Angstgefühlen umgehen kannst, davon bin ich überzeugt. Denn jeder Mensch der schon eine Panikattacke durchgestanden hat, ist in der Lage ganz andere Dinge zu bewältigen.
Aber das Beste dran ist wirklich, wir sind nicht allein. Das sehen wir hier im Forum wieder ganz deutlich.
Lieben Gruß
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Hey
es ist wirklich schön zu lesen wie Du mi Deiner Angst umgehst. Schade das es nicht jedem so geht. Aber vielleicht kannst du hier mit deinen Beträgen vielen Mut machen.
Ich leide seid ca. 6 monaten an Angststörungen.
ich habe es mir Gott sei Dank sehr früh eingestanden..da meine Mutter schon seid ich klein war ,Angstzustände hat.
Ich bin Momentan im Erziehungsjahr und muss bis November wieder fit sein,wenn ich wieder Arbeiten gehe.
Ich bin in behandlung bei einem Psychologen und meine Hausärztin hat auch einen Durchcheck mit mir gemacht....Blutwerte-vorbildlich,EKG-perfekt, Blutdruck-optimal...Freitag muss ich noch zum EEG ...allerdings haben sie einen Knoten auf der Schülddrüse gefunden,da muss ich noch weitere Untersuchungen abwarten.
Ich lasse mich von der Angst nicht unterkriegen..Ich Kämpfe!!!!! Der Angst zeig ich es!!
Ich bin 24 und haben einen kleinen Sohn , und dem möchte ich noch viel zeigen und ein glückliches Leben haben. Mein Mann hat Gott sei dank verständnis und glaubt auch fest an mich!! Ich werde wieder die" Alte mandy"(nur das ich Mutter bin) das weiß ich und daran glaube ich.
Ich wünsche allen das Sie an sich glauben , Man kann die Angst besiegen oder zumindest lernen mit ihr umzugehen. Wir alle schaffen das!!!!! Glaubt an euch!!
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@pegasus
Hallo pegasus,
danke für Deine lieben Worte.
Es ist schön zu hören, dass ich etwas bewegen kann.
Ich bin ja auch schon etwas länger dabei, habe viele Tiefe Täler bezwungen und bin noch tiefer unten gewesen.
Ich habe auch vorm Spiegel gestanden und habe gedacht, das ist das Ende. Ich mochte mich selbst nicht mehr ansehen, aber die Angst war immer stärker.
Ich bin bis heute nicht Angstfrei und ich kämpfe auch jeden Tag mit mir, aber ich gebe nicht auf. Der Lohn dafür ist, das ich des längeren keine Panikattacke mehr hatte.
Und das ist ein enormer Schritt. Ich denke schon das Du irgendwann besser mit Deinen Angstgefühlen umgehen kannst, davon bin ich überzeugt. Denn jeder Mensch der schon eine Panikattacke durchgestanden hat, ist in der Lage ganz andere Dinge zu bewältigen.
Aber das Beste dran ist wirklich, wir sind nicht allein. Das sehen wir hier im Forum wieder ganz deutlich.
Lieben Gruß
@sweetevent
Es hilft wirklich zu wissen, dass es noch andere gibt, denen es genauso geht.
Manchmal stehe ich vor dem Spiegel und bin total erschrocken mich so zu sehen. Dann denke ich mir, dass ich das einfach nicht mehr will. Ich dachte es geht kaum noch tiefer, aber immer wieder kommt dann ein Anfall, der mich noch tiefer runter zieht. Aber ich will auch nicht aufgeben. An guten Tagen bin ich fest davon überzeugt, dass ich es schaffe. Und an solchen Tagen wie heute bin ich kurz davor aufzugeben.
Und trotzdem geht es irgendwie weiter.
Wir dürfen einfach nicht aufgeben. Wer ist denn die Angst bitte, dass sie glaubt uns klein kriegen zu können.
Wie lange hast du es denn jetzt schon ohne Panikattacke überstanden?
Liebe Grüße
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@sweetevent
Es hilft wirklich zu wissen, dass es noch andere gibt, denen es genauso geht.
Manchmal stehe ich vor dem Spiegel und bin total erschrocken mich so zu sehen. Dann denke ich mir, dass ich das einfach nicht mehr will. Ich dachte es geht kaum noch tiefer, aber immer wieder kommt dann ein Anfall, der mich noch tiefer runter zieht. Aber ich will auch nicht aufgeben. An guten Tagen bin ich fest davon überzeugt, dass ich es schaffe. Und an solchen Tagen wie heute bin ich kurz davor aufzugeben.
Und trotzdem geht es irgendwie weiter.
Wir dürfen einfach nicht aufgeben. Wer ist denn die Angst bitte, dass sie glaubt uns klein kriegen zu können.
Wie lange hast du es denn jetzt schon ohne Panikattacke überstanden?
Liebe Grüße
Hi pegasus meine letzte
meine letzte Panikattacke Panikattacke hatte ich ende Januar diesen Jahres. Ich bin Amok gelaufen was meine Gefühle anging. Das war grausam und ich wollte, dass das aufhört. Ich bin davon überzeugt, dass die Angst uns etwas sagen will. Wenn sie nur etwas deutlicher wäre . Aber ich habe immer noch Angstanfälle, vor allem wenn ich allein bin. Ja was mache ich, ich versuche der Angst nicht so viel Raum zu geben, das klappt mal mehr mal weniger aber es klappt. Und wie schon gesagt ich versuche sie WIRKLICH anzunehmen damit ich sie loslassen kann.
Wenn ich Angst habe bin ich ein kleines Kind, nicht rational, kein klares Denken möglich. Ich bin nur noch von der angst getrieben. Ja und dann, versuche ich mich eben zu beruhigen. Es klingt blöd aber ich als Erwachsener beruhige mein kleines Kind.
Ich sage ihm dann das ich da bin und das alles gut wird und das es keine angst zu haben braucht. Glaube mir das hat ewig lange gebraucht bis ich soweit war, ich habe immer gedacht jetzt holen die mich gleich ab. Aber nein bis jetzt hat mich keiner geholt und es geht mir besser. Ein kleiner Schritt mit RIESENAUSWIRKUNGEN.
Lieben Gruß
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@engel051
Hallo Nicole,
wenn ich mich jetzt recht erinnere habe ich auch schon auf Deinen Thread geantwortet.
Ich gehe mal davon aus, dass Du medizinisch soweit abgecheckt bis, das man organische Ursachen für Dein *dünn* sein ausschließen kann, oder?
Was man bei Angst -und Panikattacken nicht vergessen darf, ist dass man ja enorm viel Energie verbraucht. Die muss der Körper sich ja auch irgendwoher herholen.
Wenn bei Dir nicht eine Form von Magersucht oder Anorexie vorliegt. ( Ich hoffe ich habe das jetzt nicht verwechselt). Aber da gibt es einen Unterschied.
Wenn man sich mal überlegt, dass man die ganze Zeit unter *Hochspannung* steht, ist es nicht verwunderlich, das der Körper *ausgezerrt*ist. Das man müde und kaputt ist.
Hinzu kommt häufig auch, dass wir Ängstler nicht wirklich Hunger haben ( ich habe seltener von dem anderen Fall gehört, gibt es aber auch.
Mein größtes Problem ist, dass ich nicht gut mit mir allein sein kann. Ich rauche dann zuviel(leider), trinke zuviel Kaffee ( was die Unruhe natürlich noch verstärkt).
Und wenn ich dann esse, dann meistens Dinge, die zwar kurzfristig viel Energie liefen, aber nicht wirklich gesund sind.
Ich lese viel, setzte mich mit meiner Angst auseinander, aber das Umsetzen ist sehr sehr schwer, auch für mich.
Gerade die Sache mit dem Loslassen, das wird wohl mein *Hochschulabschluss*ach was sag ich, meine *Lebensaufgabe* werden. Aber ich bin dabei, ich brauche auch Dinge an die ich mich halten kann.
Ich weiß wirklich ziemlich gut, wie schwer es ist sich seiner Angst zu stellen, aber es ist der erste Schritt.
Man, ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich krank bin. Nein ich doch nicht, ich habe alles im Griff, ich bin nicht krank. Ich wollte es auch nicht wahr haben, dass ich Angst habe, ich wusste ich habe Angst, aber das ich *Angst-krank* bin das wollte ich nicht wahr haben. Somit bin ich immer weiter dagegen an gegangen, habe enorme Energien und Kräfte aufgewendet, habe es verleugnet, wollte nicht hinsehen die ganze Palette eben.
Ich möchte ein kurzes Beispiel geben: Wenn ich mit der Bahn irgendwo hinfahren muss, und ich habe vorher schon Angst das ich wieder ne *Attacke* bekomme, werde ich diese Attacke auch ganz sicher bekommen.
Wenn ich aber sage, ach Bahn fahren macht mir nichts aus, oder ich versuche es einfach weil ja gar nichts los ist, und ich mich nicht auf meine Angst konzentriere, werde ich sicherlich weiter kommen als nur bis zu nächsten Haltestelle. Solange ich immer wieder im Kopf bin, und meiner Angst diese Macht gebe, werde ich nicht die Möglichkeit haben, mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Das kostet enorm viel Energie.
Wenn ich mich aber hinstelle, und mir sage, ich weiß ich habe Angst, aber wenn ich nicht in diese Bahn steige, habe ich mich wieder selbst blockiert durch meine Angst. Und ich komme nicht dahin wo ich hin will/muss, habe ich meiner Angst wieder mal die Führung überlassen.
Im Grunde genommen lebe ich meine Angst und blockiere mich dadurch selbst.
Weil ich von vornherein meine Intelligenz in Frage stelle.
Wir machen im Alltag viele Dinge ohne darüber nachzudenken, warum nicht auch Bahn fahren ? Das Leben hat eindeutig mehr zu bieten als *nur* Angst, besser gesagt:
Ich lebe nicht, wenn ich immer nur Angst habe, weil ich mich selbst blockiere, ich vertraue mir nicht, habe Misstrauen in meine eigenen Fähigkeiten. Wenn ich aber langsam, es geht wirklich nur langsam, wieder anfange mir zu vertrauen, dass ich es schaffen kann, fange ich an zu leben. Ich muss mich nicht hinter meiner Angst verstecken und mir immer wieder sagen ich kann das nicht.
Noch ein kurzes Beispiel: Solange ich mich blockiere bleibe ich stehen und nichts bewegt sich. Da gibt es den Ausspruch: Wer rastet der rostet. Solange ich roste, werde ich nicht in Bewegung kommen. Wenn ich mein Leben aber in Bewegung bringen möchte, muss ich das Alte loslassen, und das kann ich nur indem ich das Festgehaltene loslasse, in meinem *unseren* Fall die Angst. Dann kann ich mein Leben leben. Und das ist es doch im Prinzip. Boah klingt das einfach.
Wir müssen lernen, unsere Angst wirklich anzunehmen. Das kann ich aber nur, wenn ich anfange mir selbst zu vertrauen.
Es ist das SELBSTVERTRAUEN. Ich muss lernen mir selbst zu vertrauen.
Wenn ich anfange mir selbst zu vertrauen, wird das andere auch nach und nach kommen. Und hier liegt der Hund begraben, wenn dann wieder mal eine *Kleinigkeit* nicht klappt, sind wir Ängstler immer schnell dabei und sagen uns, ich habe es ja gewusst. Aber, Rückschläge haben nicht nur wir *Angstkandidaten*, Rückschläge erleben alle Menschen in ihrem Leben.
Puh, ich hoffe ich konnte es einigermaßen gut erklären.
Es gibt immer einen Weg, und man kann es lernen. Vielleicht nicht so schnell wie wir es immer gern hätten, aber schau auch immer hin, dass ein kleiner Schritt schon ein enormer Fortschritt sein kann.
Gib nicht auf, es lohn sich. ES IST DEIN LEBEN und Du bist STARK.
Denn Du hast immerhin schon Angst und Panikattacken ausgehalten.
Lieben Gruß
Wow…. Ganz ganz klasse geschrieben… vielen Dank. Mir hat das sehr geholfen.
Lg bergiris
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