Hallo alle zusammen!
Ich habe folgendes Problem. Ich habe vor 6 Wochen einen Mann kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Und eine kurze Zeit später sind wir einander sehr nahe gekommen. Es ist einfach Wahnsinn, wie man mit einem anderen Menschen nach einer so kurzen Zeit so vertraut sein kann. Die ersten zwei Wochen waren ein Traum, der allerdings noch eine Woche später zerbrach. Und das alles aus seiner Angst vor Nähe...
Ich muss dazu sagen, wir haben uns die ersten Wochen nur am Wochenende gesehen (denn wir wohnen in verschiedenen Städten). Und er hat mir nach einer Woche gesagt, dass er sofort, als er mich gesehen hat, wusste, dass ich die Richtige bin. Zwei Wochenenden später gestand er mir aber, dass er gemerkt hat, Angst vor Nähe zu haben, panische Angst. Dass er Angst hat, selbst enttäuscht zu werden und mich zu enttäuschen. Denn er weiß, dass ich auch Angst habe, von Menschen, die mir nahe stehen, verraten, betrogen und enttäuscht zu werden. Er hat mir die Wahl überlassen: wir können es langsam angehen oder, wenn ich es nicht will, die "Beziehung" beenden. Er sagte, er würde mich gerne halten, er wolle mich nicht verlieren, aber er könne es nicht von mir verlangen zu warten, denn es könnte sein, dass die Angst nicht weggeht. Ich kann nicht beschreiben, was in dem Moment in meiner Seele vor sich ging... Meine heile Welt, das Wunder der ersten Wochen, ist Stück für Stück zusammengebrochen. Ich habe ihm gesagt, dass er es mir wert ist, es zu versuchen. Und das ist er in der Tat. Ich liebe ihn vom ganzen Herzen, genau so wie er ist. Ich habe noch keinen Mann getroffen wie er. So einfühlsam und verständnisvoll. Er sagt mir immer, dass er noch nie so eine getroffen habe wie mich, dass er mich gar nicht verdient habe. Er meinte auch, dass er immer geglaubt habe, dass man sich immer biegen muss, wenn man mit jemand zusammen sein möchte, und dass er jetzt weiß, dass es auch ohne geht (mit mir).
Als ich ihm gesagt habe, dass ich ihm Zeit lassen will, wusste ich noch nicht, was das bedeutet. Denn er hat sich ziemlich zurückgezogen. Wir haben uns seit 2 Wochen nicht mehr gesehen und so wie es aussieht, wird es noch ne Weile dauern, bis wir uns das nächste Mal wiedersehen. Und ich vermisse ihn mit jedem verstrichenen Tag immer mehr. Manchmal breche ich zuhause in Tränen aus, weil es mir körperlich weh tut, ihn nicht sehen zu dürfen. Wir telefonieren aber jeden Tag. Und das ist dann das Licht im Tunnel. Denn dann weiß ich, dass ich ihm nicht egal bin. Ich weiß, ich soll ihm Zeit lassen, und das will ich auch. Aber es ist auch nicht leicht, mich von ihm fern zu halten.
Was soll ich tun? Wie kann ich ihm und mir selbst helfen? Was darf ich auf gar keinen Fall tun? Denn verlieren möchte ich ihn auf keinen Fall. Er ist DERJENIGE, auf den ich mein ganzes Leben gewartet habe.
Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt, zu verstehen was in ihm vorgeht und wie ich ihm helfen kann.
Danke im voraus.