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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Angst vor dem Tod

Letzte Nachricht: 26. Juni um 12:09
A
ambreda
12.06.23 um 21:33

Hey an alle da draußen!

Ich bin 25 Jahre alt und beschäftige mich gerne mit allem, was das Leben so bietet: vor allem aber mit dem morbiden. Ich schaue mir gerne True Crime Dokus an, höre gerne True Crime Dokus, schaue mir die Reels von Dr.Tsokos, lese gerne Krimis, schaue sogar manchmal echte Videos an, bei denen Menschen sterben- aber nicht, weil ich (oder nicht nur?!) sensationsfreudig bin, sondern weil ich mich der Tod beängstigt und die Täter Psychologische gesehen interessieren.

Das blöde ist, dass das überhand nimmt und ich mittlerweile richtige Angst entwickel. Geht das jemanden genauso? Zum Beispiel auf der Suche nach einem schönen Urlaubsort: Hurghada, Haisttacke. 23 jähriger stirbt und wird bei lebendigen Leib von eben diesen zerfetzt. Dieser Überlebenskampf wurde gefilmt und ich habe mir das Video ein paar mal angesehen. Habe gegoogelt, wie sich ertrinken anfühlt. Habe generell stark mit diesem armen Menschen mitgefühlt und mir war ganz flau im Magen. Was hat er gedacht? Was hat er alles gefühlt?

mich macht das alles wahnsinnig- vor der Fahrschule ziehe ich mir Unfallvideos rein. Ich finde mich selbst mittlerweile gestört, aber einen Therapieplatz bekomme ich nicht so schnell (habe eine Depressions Diagnose, war schon in Behandlung aber durch den Umzug müsste ich einen neuen Therapeuten suchen etc.)

Kennt ihr das? Was macht ihr aktiv dagegen? Gegen diese Angst vor dem Sterben? Vor dieser ständigen Grübelei und dem versinken in Videos, Beschreibungen usw..? Ich habe das Gefühl, das läuft außer Kontrolle und ich kann mein eigenes Leben nicht mehr genießen..trotz Depression 😱
 

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T
tiefblaueslicht
16.06.23 um 9:32

Als Kind/Jugendlicher habe ich gerne Aktenzeichen XY ungelöst und Horrorfilme geschaut, und mich dabei zwar ziemlich gegruselt, aber es war halt auch total fesselnd und spannend.
Danach hatte ich im Haus auch Angst, dass ein Verbrecher oder ähnliches da sein könnte...
Aber am nächsten Morgen war diese Angst weg.

Wenn dir die Filme die du konsumierst nicht gut tun (was absolut kein Wunder ist), dann würde ich das reduzieren und mir Alternativen suchen die harmloser sind. 
Vielleicht ein Hobby, dass dich vom Bildschirm weg bringt? 
Sport zum Beispiel hilft auch oft gut gegen Depressionen. 

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H
hamlet_26729303
21.06.23 um 13:37

Vielleicht hilft es dir, den Fokus auf etwas anderes zu setzen.
Du konzentrierst dich die ganze Zeit drauf, was wann, wo, wie alles passieren kann.
Aber versuch' deinen Schwerpunkt doch mal darauf zu legen, was alles NICHT passiert ist.
Du bist 25 Jahre alt und lebst - verstehst du, was ich meine?

Passieren kann theoretisch immer irgendwas.
KANN.

Hier wurde schon gesagt, dass du den Konsum solcher Videos vielleicht einfach unterbinden solltest.
Du machst dich selbst unnötig verrückt.

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S
sisteronthefly
26.06.23 um 12:09

Hallo, 

also ich würde erst einmal die ganzen Videos und Horrorgeschichten weglassen.
Sie spiegeln kein reales Bild wieder sondern sind Sensationsaufhänger. Was meinst du, wie hoch prozentual gesehen die Chance auf einen Haiangriff zu beziffern ist? Und von wievielen Fahrschulwagen hast du gehört, die in einen Unfall verwickelt wurden in deiner Realität? 

Die Grübeleien werden durch die Videos befeuert, also keine Videos mehr.  

Falls dich Panikattacken überkommen kannst du dich an eine psychiatrische Tagesklinik bei dir im Ort/Umkreis wenden. Sie können dir hilfreich zur Seite stehen, bis du einen Therapieplatz hast. 

LG Sis

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