Hm....
ich hab zwar selber auch immer angst vor dem tod gehabt, und auch jetzt natürlich noch ein bischen, weil es eben eine ungewisse situation ist. aber mir hat es sehr geholfen, mich mit philosophie zu beschäftigen. es gibt einfach keine logischen denkansätze für das, was nach dem tod mit uns passiert. keine medizinischen erklärungen oder so... und zu erkennen, wie andere menschen sich mit dem thema auseinander gesetzt haben, gibt viel, vor allem weil man eigene denkansätze entwickelt. man versucht eben, aktiv zu verstehen, worauf alles aufbaut, das ist sehr hilfreich.
allerdings war das bei mir nie so extrem wie bei euch, ich denke das professionelle hilfe schon nötig wäre bei den meisten von euch... ich wünsche euch alles gute und viel kraft!
und hier noch ein zitat, das ich sehr mag und das mich sehr beeindruckt hat:
Denn den Tod fürchten, ihr Männer, das ist nichts anderes, als sich dünken, man wäre weise, und es doch nicht sein. Denn es ist ein Dünkel, etwas zu wissen, was man nicht weiß. Denn niemand weiß, was der Tod ist, nicht einmal ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüßten sie gewiß, daß er das größte Übel ist. Und wie wäre dies nicht eben derselbe verrufene Unverstand, die Einbildung, etwas zu wissen, was man nicht weiß. Ich nun, ihr Athener, übertreffe vielleicht um dasselbe auch hierin die meisten Menschen. Und wollte ich behaupten, daß ich um irgend etwas weiser wäre: so wäre es um dieses, daß da ich nichts ordentlich weiß von den Dingen in der Unterwelt, ich es auch nicht
glaube zu wissen; gesetzwidrig handeln aber und dem Besseren, Gott oder Mensch, ungehorsam sein, davon weiß ich, daß es übel und schändlich ist. Im Vergleich also mit den Übeln, die ich als Übel kenne, werde ich niemals das, wovon ich nicht weiß, ob es nicht ein Gut ist, fürchten oder fliehen. (Sokrates)