Snowrose88
Habe mich über deine Zeilen gefreut. Ich leide auch unter Depressionen und auch bei mir wird das ein Faktor sein der dazu beiträgt die positiven Gefühle nicht wirklich zulassen zu können.
Ich versuche alles um nicht in die Hände der Liebe zu fallen. Ich lebe vorsichtig, abwägend, zurückhaltend, wie ein schon oft verwundeter. Wie einer der das tiefe Wasser erst erprobt. Ich ahne dass es schrecklich wäre, in die Abhängigkeit zu fallen, von ihr heesucht zu werden und nicht mit ihr umgehen zu können. Ich habe es oft genug gesehen: Diese Verzerrung des Menschen, der sich selbst aufgibt, der zu fliegen beginnt, dem das Glück aus der Augen sieht, der dann aber schon nach der ersten Enttäuschung abstürzt, die Schmerzen, die die Liebe mit sich bringt, nicht erträgt und vor sich und seiner Reife davonläuft.
Aber Angst ist eben auch keine Lebensqualität und schlussendlich ist uns ja wohl beiden bewusst: Lieber Lieben und Leben und nachher der Absturz. Als Angst und Zweifel und Absturz. Den, dieser folgt ja unweigerlich.
Ich habe gerade heute mit dem Mann an meiner Seite über meine Ängste gesprochen und ihn gebeten Geduld zu haben, es mit mir auszuhalten.
Er meinte daraufhin:
,, Ich habe alle Geduld der Welt, denn auch das steht dir zu. Ich werde deine Zweifel und Verzweiflung mit dir durchleben. Liebste wenn ich Dich in dem aushalten darf und spüren so ist diese Geduld mein Glück und ich weiss das ich lebe und liebe. Ich habe ebenfalls darueber nachgedacht, das ein wenig die Klippe im Moment darin besteht, dass du bei aller Projektion auf und in mich nicht vergessen solltest, dass der Urprung dieser Gefuehle fuer das lebendige in dir und das koerperliche wie auch metaphysische Erleben miteinander dennoch von immer nur von dir kommt. Vielleicht ist das auch ein Teil der Angst die du vor dem Platzen einer Blase verspuerst, weil du deinen eigenen Gefuehlen nicht recht trauen kannst, wie aber auch, da vieles davon vergessen und verschuettet wurde und aber auch einiges neu ist. So gesehen darfst du davon ausgehen, dass dir diese Gefuehle nicht mehr verloren gehen. Sie werden im Moment zwar durch mich erweckt aber sie sind in Dir und mein Beitrag ist daran, dass ich unerschuetterlich an Dich und an diese Gefuehle glaube. Dafuer brauchst du mich derzeit wahrscheinlich gelegentlich um eine Sicherheit im Umgang damit zu gewinnen. Und ich bin bereit dafür die Verantwortung dafür zu übernehmen. Weil du mir so wertvoll bist, werde ich fuer dich da sein und immer erhalten bleiben, hab keine Angst, du machst überhaupt nichts kapput. Du wirst dich Verändern, aber ich freue mich auf deine Veränderungen und darauf was du wirst. Und ich werde dich weiterhin lieben.''
Ich glaube er hat es auf den Punkt gebracht: Wir trauen unseren eigenen Gefühlen nicht, und wir Zweifeln an uns selber, dass wir unser Glück zerstörren. Wir sind selber verantwortlich für unser Glück und Unglück.
Seien wir glücklich!
Sehnsucht91