Wenn du deine Angst los werden willst ...
... musst du dich deiner Angst stellen. Wenn du sie pflegst, wirst du sie nicht los. Im schlimmsten Fall wird es sogar noch schlimmer. Ängste sind gut, so lange sie vor Gefahren schützen. Sobald sie irrational sind und dich in deinem Handeln einschränken, sind sie schlecht.
Ich hatte als Kind auch Angst im Dunkeln und wollte dann immer bei meinen Eltern schlafen. Das war anfangs auch kein Problem. Später schon. - Wird auf die Dauer ja auch ganz schön eng, wenn man dann älter wird ;) :D
Ich hab dann auch mit Licht geschlafen. Mit 11 - 12 hatte mich das dann aber selber genervt ... - ehrlich gesagt, genervt hat mich mehr meine Schwester :D Die hat mich immer damit aufgezogen :( :D
Damals habe ich unheimlich gerne die drei Fragezeichen gehört. Da gibt es eine Folge, die heißt das Gespensterschloß. Da begeben sich Justus und Bob nachts in das Gruselhaus von diesem Stummfilmstar. Bob macht sich wie immer fast in die Hose. Nur Justus nicht. Der hat zwar auch Angst, macht sich aber bewusst, dass diese nicht begründet ist und er diese überwinden kann, wenn er sich dieser stellt.
Ich hab's dann so ähnlich gemacht. Hab mich allerdings nur in den Keller gestellt :D Bei geschloßener Tür wars da aber auch total dunkel. Man sah überhaupt nichts. Dann hab ich gewartet. Zuerst war mir mulmig und dann bekam ich Angst, dann richtig Schiss. Und zuerst wollte ich wieder rauf. Ich hab mir dann alles möglich vorgestellt. Hände die nach einem Greifen. Fratzen die einen anstarren ... alles was einem so Angst machen kann. Und das Angstgefühl wurde auch immer schlimmer, bis zu dem Punkt, wo es nicht mehr weiter ging und da ist das Ganze gekippt. Dass war echt wie so 'ne Achterbahnfahrt. Da wurde ich dann wütend. Und zwar richtig wütend. Weil es mich ärgerte, dass ich vor Dingen Angst hatte, von denen ich ja eigentlich wusste, dass sie nicht da waren. Das ging dann so weit, dass ich wild durch die gegend Schlug und mir dachte, ihr miesen Penner, verpisst euch, und hier noch eine mit auf den Weg. Ich hab irgendwie alles vermöbelt, zerschlagen und zertreten, was mir Angst gemacht hatte. Danach kippte dann alles in Euphorie um und am Schluss taten mir die miesen Penner sogar richtig leid :D Gedauert hat das Ganze vielleicht 15 Minuten. Danach war ich meine Ängst aber los. Ein, zwei Jahre später hatte ich dann nochmal so 'ne Anwandlung und wollte nachts das Licht anknipsen. Habe ich aber nicht getan, sondern nochmal ins Dunkele hinein mit Abreibung gedroht ;) :D Danach war's gut und kam nie wieder. Heute übernachte ich sogar alleine imWald (als Camper, nicht als Sittenstrolch ;)) Das macht mir gar nichts aus.
Irrationalen Ängsten musst du dich immer stellen. Du kannst hier nicht verlieren, nur gewinnen. Angst ist kein guter Begleiter!