Erst einmal ganz pragmatisch:
Wenn sich deine gesundheitlichen Probleme so sehr auf den Alltag auswirken, dann frag mal deinen Arzt, ob er dir eine Haushaltshilfe verschreiben kann, die dich im Alltag unterstützt. Und ggf. bekommst du auch einen Taxischein, um zu den Arztterminen zu gelangen, wenn dein Schwindel es dir unmöglich macht, mit dem ÖPNV oder anderweitig zur Praxis zu kommen.
Damit machst du dich erst einmal etwas unabhängiger.
Dann zu den Menschen in deinem Umfeld: Wie darf ich mir ein Gespräch vorstellen, das du führst? Geht es in erster Linie um dich und deine Erkrankung oder wie viel Platz ist da auch für andere? Was aus deinem Eingangsposting herauszulesen ist, klingt sehr lieblos in Bezug auf das, wie deine Freundin und deine Familie mit dir umgehen. Wenn es immer so ist, dass du eher die Zuhörerin bist, bei der andere ihren Seelenmüll abladen und du abgewiesen wirst, wenn du deinerseits Probleme ansprichst, dann hast du das falsche soziale Umfeld. Deine Familie kannst du dir nicht aussuchen. Du kannst aber selbst regulieren, wie intensiv der Kontakt ist. Wenn es so einseitig ist wie du beschreibst, dann geh auf Abstand, fahr nicht mehr so oft hin, stehe nicht mehr so oft für deine Familie zur Verfügung. Dasselbe gilt für deine Freundin.
Manchmal ist es so, dass man von den falschen Menschen umgeben ist. Dann hilft es nur, sich von ihnen so zu distanzieren, dass man nicht mehr leidet, und sich auf die Menschen (deinen Freund) zu konzentrieren, die wirklich für einem da sind. Und sich vielleicht ein paar neue - echte - Freunde suchen.
Gute Besserung und alles Gute für dich!
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