Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Ablösung von meiner Mutter
Hallo Allerseits!
Ich bitte um eure Meinung, wenn ihr wisst, wie man mit dem Thema "Ablösung" von der Mutter umgeht!
Ich bin 27 und befinde mich gerade seit ca. 7 Monaten in meiner ersten Psychotherapie, da ich liebessüchtig bin und meinen Ex-Freund nicht loslassen kann.
Mein Therapeut sagt mir in fast jeder Sitzung, dass ich von meiner Mutter abhängig bin und mich noch nicht von ihr gelöst/ "abgenabelt" habe.
Da ich keinen blassen Schimmer habe, wie ich mich ablösen kann- bitte helft mir!!! Ich bin bereits mit 19 von meiner Mutter weggezogen und sehe sie inzwischen nur noch alle 2 bis 3 Monate ein Mal. Einmal in der Woche telefonieren wir. Das Verhältnis zu meiner Mutter war schon mein ganzes Leben lang ein bedeutsames Thema (... bei wem nicht...), aber leider kein gutes Thema, da ich meine Mutter eigentlich hasse. Sie hat mich oft herablassend behandelt und auf erniedrigende Weise als Kind und Jugendliche behandelt. Auch heute führt sie dieses Verhalten teilweise noch fort, wenn ich ihrer Meinung nach zu dick werde. Naja, das führt jetzt alles zu weit, aber bitte, wenn ihr euch von euren Eltern erfolgreich abgenabelt habt, gebt mir einen guten Rat!
Ich danke euch ganz herzlich!
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Das kenne ich
Die Erkenntnis ist: Man kann den eigenen Eltern kaum entkommen. Man ist an diese Leute gebunden, fast das ganze Leben lang. Die einzig sichere Möglichkeit, Eltern zu entkommen ist, eine Ehe mit jemandem einzugehen, der/die einen glücklicher macht, als man es momentan ist, aber nicht so sehr, wie man es maximal sein könnte. Das wäre dann aber eine "falsche Ehe", die nach ein paar Jahren zerbicht. Also was tun?
Um die negativen Eindrücke loszuwerden bzw. zu vermindern, die deine Mutter auf dich bringt, gibt es leider nur eine "richtige" Lösung. Du brauchst mehr Freunde deines eigenen Geschlechts.
Unterstütze die Menschen deines eigenen Geschlechts, egal wie dumm sie dir vorkommen. Daduch bekommst du einen riesengroßen Berg an Respekt, und du fühlst dich sofort besser. Dies ist übrigens auch der Weg, von deinem Ex-Freund loszulassen. Falls du nach einer Trennung innerlich immer noch an ihm hängst, ist die einzige Möglichkeit, den Schmerz loszuwerden, dass du mehr Freunde deines eigenen Geschlechts brauchst.
Dann werden all deine Sorgen gelöst sein und du kannst froh und munter dein Leben fortführen. Die Psychotherapie wirst du dann auch nicht mehr benötigen. Das merkst du dann von ganz allein.
Einfach völlig blindlings die Menschen des eigenen Geschlechts unterstützen, egal wie dumm sie dir vorkommen. Dann hast du neue Freunde. Und schon bist du wieder frei.
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Das kenne ich
Die Erkenntnis ist: Man kann den eigenen Eltern kaum entkommen. Man ist an diese Leute gebunden, fast das ganze Leben lang. Die einzig sichere Möglichkeit, Eltern zu entkommen ist, eine Ehe mit jemandem einzugehen, der/die einen glücklicher macht, als man es momentan ist, aber nicht so sehr, wie man es maximal sein könnte. Das wäre dann aber eine "falsche Ehe", die nach ein paar Jahren zerbicht. Also was tun?
Um die negativen Eindrücke loszuwerden bzw. zu vermindern, die deine Mutter auf dich bringt, gibt es leider nur eine "richtige" Lösung. Du brauchst mehr Freunde deines eigenen Geschlechts.
Unterstütze die Menschen deines eigenen Geschlechts, egal wie dumm sie dir vorkommen. Daduch bekommst du einen riesengroßen Berg an Respekt, und du fühlst dich sofort besser. Dies ist übrigens auch der Weg, von deinem Ex-Freund loszulassen. Falls du nach einer Trennung innerlich immer noch an ihm hängst, ist die einzige Möglichkeit, den Schmerz loszuwerden, dass du mehr Freunde deines eigenen Geschlechts brauchst.
Dann werden all deine Sorgen gelöst sein und du kannst froh und munter dein Leben fortführen. Die Psychotherapie wirst du dann auch nicht mehr benötigen. Das merkst du dann von ganz allein.
Einfach völlig blindlings die Menschen des eigenen Geschlechts unterstützen, egal wie dumm sie dir vorkommen. Dann hast du neue Freunde. Und schon bist du wieder frei.
"Unterstütze einfach die Menschen des eigenen Geschlechts, egal wie dumm sie dir vorkommen."
.. verstehe ich nicht, wie du das meinst.. und was spricht dagegen, freunde des "anderen geschlechts" zu haben?
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Mutter-Tochter-Beziehungen
Hallo,
das Thema ist mir nur allzu gut bekannt. Auch ich habe diesen Satz oft gehört: "Du hast Dich noch nicht von Deiner Mutter abgenabelt!"
Bei mir war es so ähnlich, wie bei Dir. Ich hatte auch nur ab und zu Kontakt zu ihr, persönlich, wie telefonisch. Obwohl ich in der Nähe gewohnt habe, haben wir wenig Zeit miteinander verbracht. Aber es geht, glaube ich, um diese Abhängigkeit voneinander.
Ich bin gefühlsmäßig leider immer noch von meiner Mutter abhängig, genauso, wie sie von mir.
Z.B. ist mir ihr Urteil über Dinge, die in meinem Leben passieren, sehr wichtig. Bis vor einem Jahr habe ich unterbewußt immer dafür gesorgt, daß ich in ihrer Nähe bin, daß ich ihre Hilfe brauche. Sie wiederum tat alles dafür, daß ich ihre Hilfe sehr leicht annehmen konnte. Sie drängte sich geradezu auf.(als meine Tochter noch Kleinkind war, z.B. hat sie auf sie aufgepaßt...)
Ich hörte oft, daß sie gegenüber anderen positiv über mich redete, sogar Stolz auf mich ist/war. Mir gegenüber aber überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, sie läßt mich immer spüren, daß ich angeblich nicht genug aus meinem Leben gemacht hätte. Sie ist also nie zufrieden. Sogar meiner Tochter gegenüber hat sie einmal in einem Anfall von Wut gesagt: "Willst Du Dein Leben genauso vergeuden, wie Deine Mutter?!" Daraufhin war ich (und meine Tochter übrigens auch) super sauer, und hatten eine Weile keinen Kontakt.
Letztendlich ist es so, daß ich seit einem Jahr am anderen Ende von Hamburg wohne, geheiratet habe und mich auch sonst völlig unabhängig von ihr gemacht habe. Ich brauche und nehme keine Hilfe mehr von ihr an. Daraufhin ist sie völlig kalt und distanziert mir gegenüber geworden. Sie begann zu versuche zwischen meinem Mann und mir einen Keil zutreiben. Sie hat wirklich unmögliche Dinge gesagt, die ich hier gar nicht erzählen kann, aber glaubt mir, sie hat alles versucht, um mich zurück zubekommen. Jetzt haben wir den Kontakt eingestellt. Da wir, also auch ich, aber mit dieser Situation auch nicht wirklich klar kommen, wollen wir ein klärendes Gespräch führen. Da dies aber immer in Streit ausartete, haben wir einen Vermittler bzw. Gesprächsführer eingeschaltet. Aber dieses Gespräch steht noch an. Ich warte, bis meine Mutter endlich einen Termin vereinbart. Scheint so, als ob sie ein wenig Angst davor hat. Werde sie morgen mal anrufen und fragen wann das Gespräch denn nun stattfinden soll...?!
Das ist der Stand meiner Mutter-Tochter-Beziehung.
Gruß,
Demiana
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Mutter-Tochter-Beziehungen
Hallo,
das Thema ist mir nur allzu gut bekannt. Auch ich habe diesen Satz oft gehört: "Du hast Dich noch nicht von Deiner Mutter abgenabelt!"
Bei mir war es so ähnlich, wie bei Dir. Ich hatte auch nur ab und zu Kontakt zu ihr, persönlich, wie telefonisch. Obwohl ich in der Nähe gewohnt habe, haben wir wenig Zeit miteinander verbracht. Aber es geht, glaube ich, um diese Abhängigkeit voneinander.
Ich bin gefühlsmäßig leider immer noch von meiner Mutter abhängig, genauso, wie sie von mir.
Z.B. ist mir ihr Urteil über Dinge, die in meinem Leben passieren, sehr wichtig. Bis vor einem Jahr habe ich unterbewußt immer dafür gesorgt, daß ich in ihrer Nähe bin, daß ich ihre Hilfe brauche. Sie wiederum tat alles dafür, daß ich ihre Hilfe sehr leicht annehmen konnte. Sie drängte sich geradezu auf.(als meine Tochter noch Kleinkind war, z.B. hat sie auf sie aufgepaßt...)
Ich hörte oft, daß sie gegenüber anderen positiv über mich redete, sogar Stolz auf mich ist/war. Mir gegenüber aber überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, sie läßt mich immer spüren, daß ich angeblich nicht genug aus meinem Leben gemacht hätte. Sie ist also nie zufrieden. Sogar meiner Tochter gegenüber hat sie einmal in einem Anfall von Wut gesagt: "Willst Du Dein Leben genauso vergeuden, wie Deine Mutter?!" Daraufhin war ich (und meine Tochter übrigens auch) super sauer, und hatten eine Weile keinen Kontakt.
Letztendlich ist es so, daß ich seit einem Jahr am anderen Ende von Hamburg wohne, geheiratet habe und mich auch sonst völlig unabhängig von ihr gemacht habe. Ich brauche und nehme keine Hilfe mehr von ihr an. Daraufhin ist sie völlig kalt und distanziert mir gegenüber geworden. Sie begann zu versuche zwischen meinem Mann und mir einen Keil zutreiben. Sie hat wirklich unmögliche Dinge gesagt, die ich hier gar nicht erzählen kann, aber glaubt mir, sie hat alles versucht, um mich zurück zubekommen. Jetzt haben wir den Kontakt eingestellt. Da wir, also auch ich, aber mit dieser Situation auch nicht wirklich klar kommen, wollen wir ein klärendes Gespräch führen. Da dies aber immer in Streit ausartete, haben wir einen Vermittler bzw. Gesprächsführer eingeschaltet. Aber dieses Gespräch steht noch an. Ich warte, bis meine Mutter endlich einen Termin vereinbart. Scheint so, als ob sie ein wenig Angst davor hat. Werde sie morgen mal anrufen und fragen wann das Gespräch denn nun stattfinden soll...?!
Das ist der Stand meiner Mutter-Tochter-Beziehung.
Gruß,
Demiana
Demiana..
"Da dies aber immer in Streit ausartete, haben wir einen Vermittler bzw. Gesprächsführer eingeschaltet."..super
.."Ich warte, bis meine Mutter endlich einen Termin vereinbart. Scheint so, als ob sie ein wenig Angst davor hat.".. das kann gut möglich sein.. wahrscheinlich weiß sie, dass sie oft im unrecht war
lg
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Demiana..
"Da dies aber immer in Streit ausartete, haben wir einen Vermittler bzw. Gesprächsführer eingeschaltet."..super
.."Ich warte, bis meine Mutter endlich einen Termin vereinbart. Scheint so, als ob sie ein wenig Angst davor hat.".. das kann gut möglich sein.. wahrscheinlich weiß sie, dass sie oft im unrecht war
lg
Oh ja!
Hallo,
schön von Dir zuhören. Wie geht es Dir?
Ja, das weiß sie sehr wohl, aber gibt es nicht zu. Sie streitet es einfach ab! Wenn man mal ganz hart urteilt, dann lügt sie! Meine Mutter! Ich liebe sie, achte sie, denn sie ist auch eine tolle Frau, aber jetzt lügt sie...?
Wenn Du wüßtest, wieviel Kraft mich die Geschichte schon gekostet hat. Und wenn Du wüßtest, was für Dinge sie meinem Mann erzählt hat. Das sind übrigens die Dinge, die sie einfach leugnet. Aber sie hat es meinem Mann erzählt, er ist also 'Zeuge'. Dazu sagt sie, er hätte wohl etwas falsch verstanden. Mit anderen Worten, er ist wohl ein bißchen blöde, oder so.
Sie leistet sich Dinger, die ganz klar gegen mich gehen. Will sie mein Leben echt zerstören, nur um mich wieder in ihrer Nähe und in Abhängigkeit zusehen?
Gruß,
Demiana
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Oh ja!
Hallo,
schön von Dir zuhören. Wie geht es Dir?
Ja, das weiß sie sehr wohl, aber gibt es nicht zu. Sie streitet es einfach ab! Wenn man mal ganz hart urteilt, dann lügt sie! Meine Mutter! Ich liebe sie, achte sie, denn sie ist auch eine tolle Frau, aber jetzt lügt sie...?
Wenn Du wüßtest, wieviel Kraft mich die Geschichte schon gekostet hat. Und wenn Du wüßtest, was für Dinge sie meinem Mann erzählt hat. Das sind übrigens die Dinge, die sie einfach leugnet. Aber sie hat es meinem Mann erzählt, er ist also 'Zeuge'. Dazu sagt sie, er hätte wohl etwas falsch verstanden. Mit anderen Worten, er ist wohl ein bißchen blöde, oder so.
Sie leistet sich Dinger, die ganz klar gegen mich gehen. Will sie mein Leben echt zerstören, nur um mich wieder in ihrer Nähe und in Abhängigkeit zusehen?
Gruß,
Demiana
Ich hoffe..
für dich, dass das alles bei einem gespräch mit dem vermittler geklärt wird. ich glaube nicht, dass DU ihr problem bist. chronische lügner trauen sich selbst nicht ..deshalb wird sie auch weiterhin versuchen, dieses gespräch zu umgehen. wenn ich du wäre, würde ich unbedingt darauf bestehen
ansonsten würde ich den kontakt abbrechen. niemand hat das recht, dein leben zu zerstören
lg
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Die letzte Konsequenz
Seit einem Jahr ist es ja so extrem geworden. In dieser Zeit hörte ich mir einige solcher Storys anderer an. Viele waren dabei, die leider diese letzte Konsequenz gezogen haben, wie Du: Keinen Kontakt mehr! Oft wurde ich belächelt, wegen meiner 'aussichtslosen Bemühungen'.
Es fällt mir schwer zu verstehen, warum das für viele so einfach ist. Mir fällt es sehr schwer.
Es sind gute Menschen, denen ich vieles zu verdanken habe, die mir Werte vermittelt haben, die ich an den meisten anderen vermisse. Sie haben sich bemüht alles richtig zu machen und eigentlich auch nur wenig Fehler gemacht.
Und solche Menschen soll ich jetzt einfach aufgeben?
Ich bin wohl noch nicht an diesem Punkt. Mal sehen, wie es weiter geht.
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Die Abnabelung
von der Mutter ist eine Sache, die hat von Tochter-Seite zu passieren.
Irgendwann muss man begreifen, dass auch die Mutter nur eine ganz normale Frau ist mit Macken und Kanten.
Mütter-Töchter-Beziehungen sind immer etwas schwieriger, weil auch die Mütter Schwierigkeiten haben, sich von ihren Töchtern abzugrenzen und diese praktisch als verlängertes "Ich" sehen, die mindestens die gleichen Wertvorstellungen haben sollten.
Die Tochter soll "besser" sein als die Mutter - dafür hat sich die Mutter ja eingesetzt und wenn die Tochter die Erwartungen nicht erfüllt, ist sie ein Versager.
Ist die Tochter dann aber besser, erfolgreicher, kriegt die Mutter neben Stolz vielleicht Minderwertigkeitsgefühle und versucht deshalb, die Tochter - privat - mit Nörgeleien kleinzuhalten.
Mütter sind eben auch nur ganz normal neurotisch.
Deswegen ist es wichtig, sich von dem Wertekanon der Mutter zu lösen, sich unabhängig zu machen von den Launen und Befindlichkeiten.
Es ist schwer und hat bei mir so richtig richtig lange gedauert - und eigentlich hat mich meine Mutter in ihrer Weisheit nachher eher "gehen lassen" (emotional gesehen) als dass ich selbst geneigt war zu gehen.
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