Forum / Psychologie & Persönlichkeit
31 und unglücklich (Wohnsituation etc.)
Hi ich bin männlich, 31 und total unglücklich. Ich studiere und wohne daher noch bzw. wieder bei meiner Mutter. Früher habe ich immer woanders gewohnt, bin mit 16 ausgezogen (WGs, Untermiete etc.) und dann während des Studiums wieder zu meienr Mutter gezogen, das hatte verschiedene Gründe.
Nun habe ich vor 3,5 Jahren den Bachelorabschluss und bin seitdem im Master, habe zwischenzeitlich auch gearbeitet. Seit Corona arbeite ich aber nicht mehr, habe auch total Angst vor Ansteckung. Somit finde ich natürlich keine eigene Wohnung. Es wäre schon schön, mal wieder woanders (alleine) zu wohnen. Ich will aber nicht wieder mit anderen wohnen sondern mal ganz alleine. Allerdings sind die Mietpreise so wahnsinnig hoch. Momentan könnte ich eh nur in Teilzeit arbeiten (s0 10 Wochenstunden), da mir das sonst mit dem Studium zu viel wird. Das Studium will ich aber auch irgendwann mal abschliessen, bin schon nicht mehr in der Regelstudienzeit. Ich fühle mich irgendwie wie ein "Loser", da ich nicht ganz auf eigenen Beinen stehe.
Vllt. gibt es ja jemanden hier, der so alt wie ich ist oder noch älter und auch noch/wieder zuhause wohnt. Eure Meinungen/Geschichten würden mich sehr interessieren und wie ihr euch fühlt. Aber auch Leute, die schon alleine wohnen können gerne schreiben. Wie habt ihr eure Wohnung gefunden ? Wie fühlt ihr euch ?
Findet ihr das abnormal, mit 31 zuhause zu wohnen ?
LG, M 31
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Warum stört dich das so? Wenn es finanziell erstmal alleine nicht geht, ist das doch nicht unbedingt die schlimmste Lösung. Du wirst dein Studium beenden und ziehst halt dann aus. Stört dich deine Mutter oder was andere darüber denken? Konzentrier dich doch einfach auf dein Studium und sei froh, dass du dort wohnen kannst.
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weil ich 31 bin und noch zuhause wohne
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Hi,
offenbar möchtest du selbstbestimmt, eigenverantwortlich und unabhängig sein oder ein anderes Bild, welches du dir zeichnest erfüllen.
Deine Absicht, nach deinem Studium oder jetzt mit einem kleinen Verdienst, alleine zu wohnen ist doch ein machbares Unterfangen.
Die Immobilienpreise und Mietpreise sind teilweise unmenschlich und unverschämt, jedoch gibt es seltene Ausnahmen von Anbietern, bei denen nicht Gier-Hirn-frisst.
Ich hab für mein nebenberufliches Studium auch meine Arbeit reduziert und hab in einer Wohnung meiner Familie gewohnt.
Nach meinem Studium bin ich wieder ausgezogen, hauptsächlich weil es innerfamiliäre Spannungen gab.
In deiner aktuellen Situation ist es doch legitim zu Hause zu wohnen. Du willst es doch ändern, sobald es geht.
Wer will schon gerne Miete zahlen, oder überteuerte Immobilienpreise.
Du fängst irgendwo an zu arbeiten und wer weiß wo du in ein paar Jahren stehst.
VG cil
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Dann kneif doch mal die Arschbacken zusammen und seh zu, dass du dein Studium durchziehst! Bewerber, die deutlich über der Regelstudienzeit liegen, haben wir im Einstellungsverfahren in der Regel aussortiert. Deine Aussichten, irgendwann ein selbstbestimmtes Leben zu führen, steigen nicht gerade, je länger dein Studium dauert. Auf der einen Seite jammerst du, dass du noch bei Mama wohnen musst, auf der anderen Seite kommst du nicht aus dem Quark. Mit 31 noch studieren... wann willst du denn mal fertig werden?
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Abnormal? Nein, aber nicht sehr attraktiv. Aber darum ging es dir ja primär nicht.
Eher, dass du dich wie ein Loser fühlst. Und da solltest du, wie loomlda schon geschrieben hat, mal ordentlich Gas geben und dein Studium beenden. Danach suchst du dir einen Job und eine eigene Wohnung.
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ich bin mit Start des Studiums bei meinen Eltern ausgezogen, also mit 18. Am Anfang Wohnheim, dann lange WG und dann irgendwann mal mit meinem Freund zusammen gezogen, der inzwischen mehr als 15 Jahre mein Mann ist Mit ihm zusammen noch mal umgezogen und später noch 2x mit ihm und unserem Sohn.
Wie ich eine Wohnung gefunden habe? Mit viel, viel, viel Suchen und Kompromissen (in den letzten 10 Jahren bspw: nahe Null ÖPNV-Anbinding, 20-30km zum Einkaufen je Richtung und 1,5h Arbeitsweg je Richtung, denn nein, in München eine Wohnung bezahlen ist nicht drin).
Wohnung bezahlt: oft, indem ich an allem anderen gespart habe. Ok, in den letzten Jahren bleib mir das Gitt sei Dank erspart, in der Studienzeit und danach nicht.
Nur ist meine familiäre Situation aber auch so, dass ich lieber unter der Brücke "gewohnt" hätte, als bei meinen Eltern.
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Hi ich bin männlich, 31 und total unglücklich. Ich studiere und wohne daher noch bzw. wieder bei meiner Mutter. Früher habe ich immer woanders gewohnt, bin mit 16 ausgezogen (WGs, Untermiete etc.) und dann während des Studiums wieder zu meienr Mutter gezogen, das hatte verschiedene Gründe.
Nun habe ich vor 3,5 Jahren den Bachelorabschluss und bin seitdem im Master, habe zwischenzeitlich auch gearbeitet. Seit Corona arbeite ich aber nicht mehr, habe auch total Angst vor Ansteckung. Somit finde ich natürlich keine eigene Wohnung. Es wäre schon schön, mal wieder woanders (alleine) zu wohnen. Ich will aber nicht wieder mit anderen wohnen sondern mal ganz alleine. Allerdings sind die Mietpreise so wahnsinnig hoch. Momentan könnte ich eh nur in Teilzeit arbeiten (s0 10 Wochenstunden), da mir das sonst mit dem Studium zu viel wird. Das Studium will ich aber auch irgendwann mal abschliessen, bin schon nicht mehr in der Regelstudienzeit. Ich fühle mich irgendwie wie ein "Loser", da ich nicht ganz auf eigenen Beinen stehe.
Vllt. gibt es ja jemanden hier, der so alt wie ich ist oder noch älter und auch noch/wieder zuhause wohnt. Eure Meinungen/Geschichten würden mich sehr interessieren und wie ihr euch fühlt. Aber auch Leute, die schon alleine wohnen können gerne schreiben. Wie habt ihr eure Wohnung gefunden ? Wie fühlt ihr euch ?
Findet ihr das abnormal, mit 31 zuhause zu wohnen ?
LG, M 31
Mach halt dein Studium zuende, dann suchst du dir einen guten Job dank Studium und zahlst für eine fenzy Wohnung, von der Leute die ohne Studium jetzt schon arbeiten müssen finanziell nur träumen können. Ich hätte sehr gerne die Chance zum Studium gehabt.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Mach halt dein Studium zuende, dann suchst du dir einen guten Job dank Studium und zahlst für eine fenzy Wohnung, von der Leute die ohne Studium jetzt schon arbeiten müssen finanziell nur träumen können. Ich hätte sehr gerne die Chance zum Studium gehabt.
ein Studium ist kein Garant dafür super zu verdienen - es gibt genug Arbeitslose mit Studium und genug Studierte in mies bezahlten Jobs. Und Menschen ohne Studium in gut bezahlten Jobs.
So simpel ist die Rechnung nicht
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Nein aber ggf motivierender als "Du bekommst keinen Job, wirkst depressiv und lebst noch bei Mutti", was soll man einem jungen Menschen sonst sagen? Wenn man sich auf den Hintern setzt ist die Warscheinlichkeit etwas aus sich zu machen zudem definitiv höher
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Nein aber ggf motivierender als "Du bekommst keinen Job, wirkst depressiv und lebst noch bei Mutti", was soll man einem jungen Menschen sonst sagen? Wenn man sich auf den Hintern setzt ist die Warscheinlichkeit etwas aus sich zu machen zudem definitiv höher
dass man seinen eigenen Weg suchen soll.
Und auch gern das "auf den Hintern setzen" hinterfragen soll. Wenn man das macht und es eben NICHT funktioniert, ist die Lösung meistens nicht "Du hast Dir nicht genug Mühe gegeben".
Diejenigen, die in der Schule oder im Studium Probleme haben, sind oft genug nicht nur die, die sich "nicht auf den Hintern setzen" sondern vor allem auch die, die nicht in unser Schulsystem passen. Das werden immer mehr, aber unsere Schul- und Studiensysteme werden sich noch ewig nicht ändern. Davon ist die Welt aber nicht zu Ende, wie einem das immer so "schön" von allen Seiten suggeriert wird.
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dass man seinen eigenen Weg suchen soll.
Und auch gern das "auf den Hintern setzen" hinterfragen soll. Wenn man das macht und es eben NICHT funktioniert, ist die Lösung meistens nicht "Du hast Dir nicht genug Mühe gegeben".
Diejenigen, die in der Schule oder im Studium Probleme haben, sind oft genug nicht nur die, die sich "nicht auf den Hintern setzen" sondern vor allem auch die, die nicht in unser Schulsystem passen. Das werden immer mehr, aber unsere Schul- und Studiensysteme werden sich noch ewig nicht ändern. Davon ist die Welt aber nicht zu Ende, wie einem das immer so "schön" von allen Seiten suggeriert wird.
Ich glaube bei jemandem mit Bachelor Abschluss, der zwischendurch auch schon gearbeitet hat und der Recht motiviert klingt sein Studium zuende machen zu wollen ist nicht wirklich Thema ob er ins "Schulsystem passt" oder nicht, über Probleme im Studium selbst berichtet er doch garnicht, er beklagt sich das er mit 31 noch nicht selbstständig ist und vergleicht sich scheinbar mit Menschen die bereits im Arbeitsleben stehen oder sogar Familie gegründet haben während er wieder bei seiner Mutter wohnt und büffelt. Diese Phase wird aber irgendwann zuende sein, macht er einen guten Abschluss stehen ihn ggf mehr Türen offen als denen die direkt nach der Schule gearbeitet haben, da finden sich doch Recht selten Höhe Gehälter wie die von Ärzte, Rechtsanwälten und die sonstiger Akademiker. Das ist eben die Sache mit dem Studium, warum sollte man sonst ernsthaft eines in Erwägung ziehen?
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Ich glaube bei jemandem mit Bachelor Abschluss, der zwischendurch auch schon gearbeitet hat und der Recht motiviert klingt sein Studium zuende machen zu wollen ist nicht wirklich Thema ob er ins "Schulsystem passt" oder nicht, über Probleme im Studium selbst berichtet er doch garnicht, er beklagt sich das er mit 31 noch nicht selbstständig ist und vergleicht sich scheinbar mit Menschen die bereits im Arbeitsleben stehen oder sogar Familie gegründet haben während er wieder bei seiner Mutter wohnt und büffelt. Diese Phase wird aber irgendwann zuende sein, macht er einen guten Abschluss stehen ihn ggf mehr Türen offen als denen die direkt nach der Schule gearbeitet haben, da finden sich doch Recht selten Höhe Gehälter wie die von Ärzte, Rechtsanwälten und die sonstiger Akademiker. Das ist eben die Sache mit dem Studium, warum sollte man sonst ernsthaft eines in Erwägung ziehen?
jein. Ich bin schon einigen begegnet, bei denen das wirklich erst nach dem Grundstudium (inzwischen Bachelor? ) aufgefallen ist. Wenn man deutlich über der Regelstudiuenzeit liegt, hat das Gründe. Das können viele andere mehr sein als dieser, aber man sollte sich mit denen auseinandersetzen. Wertfrei und ergebnisoffen, um mal die abgedroschenen Schlagworte zu bemühen. Auch im Master-Studium ist ein Studienabbruch nicht in jedem Falle die falsche Entscheidung.
Ärzte und Rechtsanwälte sind ein schlechtes Beispiel, die können nur in ihrem Beruf arbeiten, wenn sie das Studium abgeschlossen haben. Das gilt aber nicht für unzählige andere Studiengänge.
Elon Musk hat seinen Bachelor gemacht, angefangen weiter zu studieren und abgebrochen (!) - und jetzt sag bitte nicht, aus ihm ist nichts geworden und er hat nicht so das große Geld
Jeff Bezos hat auch "nur" seinen Bachelor gemacht, bei Bill Gates finde ich da auf die Schnelle nichts dazu.
Einer der Vorstandschefs in der Firma, bei der ich arbeite, hat gar keine Abschluss. Nichts. Auch andere Kollegen nicht bzw. zumindest nicht in dem BEreich, in dem sie heute arbeiten - und gutes Geld verdienen.
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jein. Ich bin schon einigen begegnet, bei denen das wirklich erst nach dem Grundstudium (inzwischen Bachelor? ) aufgefallen ist. Wenn man deutlich über der Regelstudiuenzeit liegt, hat das Gründe. Das können viele andere mehr sein als dieser, aber man sollte sich mit denen auseinandersetzen. Wertfrei und ergebnisoffen, um mal die abgedroschenen Schlagworte zu bemühen. Auch im Master-Studium ist ein Studienabbruch nicht in jedem Falle die falsche Entscheidung.
Ärzte und Rechtsanwälte sind ein schlechtes Beispiel, die können nur in ihrem Beruf arbeiten, wenn sie das Studium abgeschlossen haben. Das gilt aber nicht für unzählige andere Studiengänge.
Elon Musk hat seinen Bachelor gemacht, angefangen weiter zu studieren und abgebrochen (!) - und jetzt sag bitte nicht, aus ihm ist nichts geworden und er hat nicht so das große Geld
Jeff Bezos hat auch "nur" seinen Bachelor gemacht, bei Bill Gates finde ich da auf die Schnelle nichts dazu.
Einer der Vorstandschefs in der Firma, bei der ich arbeite, hat gar keine Abschluss. Nichts. Auch andere Kollegen nicht bzw. zumindest nicht in dem BEreich, in dem sie heute arbeiten - und gutes Geld verdienen.
Elon Musk und Bill Gates sind dann wohl aber eher Ausnahmetalente, kennst du auch nur irgendwen der so pfiffig war persönlich? Ich nicht, aber die mit den wirklich dicken Autos in meiner Umgebung haben fast alle studiert.
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Elon Musk und Bill Gates sind dann wohl aber eher Ausnahmetalente, kennst du auch nur irgendwen der so pfiffig war persönlich? Ich nicht, aber die mit den wirklich dicken Autos in meiner Umgebung haben fast alle studiert.
was glaubst Du, was der Vorstand (!) in meiner Firma fährt? Spoiler: keinen 15Jahre alten Fiat
Ich kenne viele mit autistischen Tendenzen und Autodidakten. Alle in der Schule so richtig, richtig schlecht gewesen - aber super in ihren Job und das wird auch honoriert. Nur a) will ich deren Namen nicht nennen und b) kannst Du deren Studienabschlüsse bzw. vielmehr das Fehlen der selben nicht googeln - im Unterschied zu Elon Musk, Bill Gates und Jeff Bezos.
Ich bin Informatiker, viele in meinem Umfeld sind es auch. Bei den meisten Arbeitgebern, die ich von Bekannten, Kollegen, Freunden und aus meinen inzwischen 25 Jahren Berufsleben kenne, ist piepegal, ob Du einen Abschluss hast und welchen. Was zählt ist: wie machst Du Deinen Job und passt Du persönlich in die Firma. Ausnahme sind natürlich diejenigen, die in der IT bei Banken oder Behörden arbeiten. Da brauchst Du Stempel und Unterschrift, woher Du Dein Wissen hast. Bei allen anderen (also 90% der Jobs) ist es egal, wenn Du mit Deiner Arbeit überzeugen kannst.
Und nein, Informatiker werden mal so gar nicht mies bezahlt.
Weiter geht es in meiner Firma - auch in einer IT-Firma sind ja nicht nur Informatiker. Da sind 2 Leute im Marketing, einer davon ist Studienabbrecher, die andere hat BWL studiert, ja. Der Abbrecher fährt einen SUV und nein, keinen Duster. Dann Sales / Kundenbetreuung sind 4 Leute, Autos... hm, BMW 8er, Audi A8 bei den zweien, die mit dem Auto zur Arbeit kommen. Bei einem weiß ich den beruflichen Hintergrund nicht, einer hat Finanzkaufmann gelernt, das passt hin, eine war eigentlich mal Fremdsprachenkorespondentin, also hat eigentlich ihre Berufsausbildung in einem Übersetzungsbüro gemacht - hat mit ihrem Job heute herzlich wenig zu tun. Zumal sie super spanisch spricht - unsere Kunden hingegen primär Deutsch, sonst englisch, französisch, niederländisch, ... und die andere hat nur zwei abgebrochene Ausbildungen, sonst nichts.
Weiter in meinem Umfeld: unter den Leuten, die ich in meinem Studium kennengelernt habe, waren auch einige, die abgebrochen haben. Die, mit denen ich danach noch Kontakt hatte, hatten auch gute Jobs bzw. waren erfolgreich selbstständig. Studiengänge: Informatik, Medientechnik, BWL, VWL ...
Also nein, ich kenne keine Ausnahmetalente persönlich. Aber jede Menge beruflich erfolgreiche Menschen mit gutem Einkommen ohne Abschlüsse.
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