Forum / Psychologie & Persönlichkeit
2 jährige Therapiepause - Gedanke knocked mich aus
Hallo liebe Community,
ich,w/24, befinde mich seit meinem 15. Lebensjahr in Therapie (Borderline)
Ich hab schon sehr viele Therapeuten kennen lernen müssen und war schon öfter in Kliniken.
Ich habe nun endlich eine Therapeutin seit August 2015 gefunden bei der ich mich gut aufgehoben fühle . Seit nem Monat ist es wieder extrem schwankend bei mir.
Ich träume seit über 10 Jahren jede Nacht Albträume und bisher konnte mir keiner helfen, weder Neurologen, Psychotherapeuten ,andere Ärzte ,usw . Sie meinte sie hat sich mit einer neuen Methode beschäftigt ,weiß aber nicht,ob wir das noch schaffen bzw wir nur noch 6 Sitzungen hätten, dann kann evtl die Therapie zu Ende sein.
Daraufhin fing ich fürchterlich an zu weinen ,und hab schon gar keine Luft mehr bekommen . Hab noch ne Panikattacke geschoben und war nach der Nachricht total zerstört .
Sie meinte sie könne nochmal paar weitere Stunden beantragen, als sie noch so gesehen hat , aber denn sei es auch mal zu Ende und ich müsste 2 Jahre Therapiepause einhalten.
Seit dem weine ich jeden Tag bei dem Gedanken.
Mein erster Gedanke , der mir dabei immer wieder kommt, dass ich mir dann das Leben nehmen werde :/
Privat eine sitzen zu bezahlen kostet zwischen 100 und 150
Ich habe schon so viel durch gemacht,ich kann nicht mehr. Ich brauche die Therapie . Es ist das einzige , wo ich wirklich richtig reden und verstanden werden kann .
Mit meiner Familie kann ich nicht reden . Mein Vater ist 50% der Grund weshalb ich überhaupt ewig in Therapie bin und meine Mutter spielt immer alles runter und nimmt mich nicht ernst.
Ich habe keine Freunde mit denen ich über sowas reden kann. Ich habe sonst keinem zum reden ,außer dieses Forum und diese Therapie.
Ich dreh bei dem Gedanken völlig durch. Ich hab oft so starke Tiefs.. Sie meinte es könnte einmal die Woche ein sozial psychiatrischer Dienst nach mir schauen. Ich hab sie gefragt was ich damit soll.. Ich kenne sowas .. Das sind keine Bezugspersonen für mich, lediglich Leute, die gucken ,ob ich noch lebe und mir persönlich nicht helfen.
Schon wieder in eine Klinik zu gehen ,kommt für mich nicht in frage.
Ich wünsche mir so ein Leben für mich einfach langsam nicht mehr ;(
Es ist anstrengend seit Jahren überhaupt jedes Mal sich aus diesen tiefen Löchern zu ziehen ,immer wieder zurück zu fallen . Diese extreme.
Ich war schon oft sehr kurz dran es durchzuziehen. Die Gespräche mit ihr , ihr da sein war das einzige was mich immer gerade so rausgezogen hat.
Ich habe einfach wirklich dolle Angst ;(
Was kann ich tun, um das zu verkraften oder Trz weiterhin Therapie zu bekommen?
Kann einem Menschen mit borderline überhaupt eine ambulante Therapie gesperrt werden ?:
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Liebe redvelvet
ich bin schon seit ca. 10 Jahren in Therapie, u.a selbe Diagnose wie du, und musste wegen der Krankenkasse zuletzt 2 Jahre pausieren. Hatte auch mächtig Angst davor, schließlich ist die Therapie bzw der therapeut ne Stütze an die man sich lange gewöhnt hat. Ist eben eine konstante im chaotischen Leben. Wie wäre es denn, wenn du bei der Krankenkasse einen Antrag auf Betreuung stellst? Hab ich auch gemacht. Wichtig ist nur, dass man mit dem Betreuer gut "kann" und er engagiert ist, sodass ein Vertrauensverhältnis entsteht. Ist zwar keine Therapie, aber du hast jemanden dem du vertraust und vieles anvertrauen kannst. Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich konnte auch nach Therapieende noch ein Jahr alle paar Wochen zu meinem therapeut kommen, sozusagen zur "Entwöhnung". Einmal war ich sogar im 2. Jahr therapiepause dort und das war kein Problem. Frag mal deinen Therapeuten Und bei mir gingen die 2 Jahre (mit vielen tiefen und Höhen) schnell vorbei und nun bin ich wieder in Therapie. Ach, und ich habe mal gehört, dass man auch nach Therapieende direkt wieder Therapie beantragen kann, wenn die zu therapierende Diagnose eine andere ist wie die vorherige. weiß nicht ob das von Bundesland zu Bundesland verschieden ist... hat mir nur mal ein Therapeut gesagt. Ich kann dir deine Angst zwar nicht nehmen, aber ich sag Dir, Kopf hoch, du schaffst das!!! Liebe Grüße
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Liebe redvelvet
ich bin schon seit ca. 10 Jahren in Therapie, u.a selbe Diagnose wie du, und musste wegen der Krankenkasse zuletzt 2 Jahre pausieren. Hatte auch mächtig Angst davor, schließlich ist die Therapie bzw der therapeut ne Stütze an die man sich lange gewöhnt hat. Ist eben eine konstante im chaotischen Leben. Wie wäre es denn, wenn du bei der Krankenkasse einen Antrag auf Betreuung stellst? Hab ich auch gemacht. Wichtig ist nur, dass man mit dem Betreuer gut "kann" und er engagiert ist, sodass ein Vertrauensverhältnis entsteht. Ist zwar keine Therapie, aber du hast jemanden dem du vertraust und vieles anvertrauen kannst. Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich konnte auch nach Therapieende noch ein Jahr alle paar Wochen zu meinem therapeut kommen, sozusagen zur "Entwöhnung". Einmal war ich sogar im 2. Jahr therapiepause dort und das war kein Problem. Frag mal deinen Therapeuten Und bei mir gingen die 2 Jahre (mit vielen tiefen und Höhen) schnell vorbei und nun bin ich wieder in Therapie. Ach, und ich habe mal gehört, dass man auch nach Therapieende direkt wieder Therapie beantragen kann, wenn die zu therapierende Diagnose eine andere ist wie die vorherige. weiß nicht ob das von Bundesland zu Bundesland verschieden ist... hat mir nur mal ein Therapeut gesagt. Ich kann dir deine Angst zwar nicht nehmen, aber ich sag Dir, Kopf hoch, du schaffst das!!! Liebe Grüße
Ich
habe Panikattacken und Albträume ganz gut mit Homöopathie in den Griff bekommen. Muss dann schon ein Arzt sein, der sich in dem Gebiet der Homöopathie gut auskennt... Hat mir persönlich sehr geholfen!
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Habe mit der gleichen Diagnose auch lange Jahre Therapie - Odysee hinter mir...
... gebracht haben die für mich leider alle samt nichts. Nicht stationär, nicht teilstationär, nicht ambulant, nicht in Gruppen-Therapie, nicht in Einzelsitzungen - nichts.
Inzwischen komme ich weitestgehend klar - aber dass ich das den Therapien zu verdanken habe, kann ich leider nicht sagen.
Ich würde Dir raten: konzentriere Dich auf die Techniken und setze Deine Hoffnungen und Deine Kraft in die Techniken, nicht in die Therapeuten.
Ich habe mal ein bißchen was dazu zusammen geschrieben:
http://forum.gofeminin.de/forum/carriere1/__f15495_carriere1-Borderline-von-dem-Gefuhl-in-Gefuhlen-zu-ertrinken-ii.html
Vielleicht ist etwas dabei, was Dir hilft.
Ob eine Therapie gesperrt werden kann, weiß ich so leider nicht - auf jeden Fall kann man gegen eine solche Entscheidung immer Widerspruch einlegen.
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Freeman (Frag einfach einmal mehr als normal)
Wie kann nach über 9 Jahren Therapie noch Sätze gemacht werden wie: Mein Vater ist zu 50% Schuld dass ich noch ewig in Therapie sein werde??
Denen geht's wohl echt nur ums Geld verdienen!!Schweinerei!!
Ich machs kurz und schmerzhaft (dafür gratis und frei haus): du bist immer 100% schuld an allem was dir wiederfährt! Du bist nur hier um herauszufinden was du bist - erst wenn gesehen wird, dass es keine Täter und keine Opfer gibt, dass es keine Trennung und folglich keine Gegensätze gibt, ohne ein "Ich" . Auf allem was du tust liegt die Todesstrafe! Das nicht-tun, das nicht-ich, das nicht-wissen und nicht-wollen, darin liegt die allmächtige Kraft - das Selbst! Ändere nichts an dem was ist (mal ehrlich, kannst es ja eh nicht wirklich ändern) ändere lediglich dein Standpunkt! Beziehst du deinen Standpunkt ausserhalb dieses Körpers der Geburt und Tod unterliegt, lösen sich alle deine Probleme auf, oft in nur einem einzigen unvergesslichen Moment!
Ich schreibe dir aus purer Selbstliebe
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Was bedeutet die Therapie denn für dich....
bzw. warum ist der Verlust der Therapie so schlimm für dich? Geht es darum, dass du jemanden verlierst, der dir etwas bedeutet? Oder darum, dass dir jetzt niemand mehr zuhört? Oder etwas ganz anderes? Aber Kopf hoch, es gibt immer eine Lösung!
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Ich
habe Panikattacken und Albträume ganz gut mit Homöopathie in den Griff bekommen. Muss dann schon ein Arzt sein, der sich in dem Gebiet der Homöopathie gut auskennt... Hat mir persönlich sehr geholfen!
Hallo
Danke für eure Antworten!
Sie wurden mir in meinem Ordner gar nicht als Benachrichtigungen angezeigt, darum schreib ich erst jetzt.
Also denn nehm ich nochmal zu folgenden Stellung :
Die Therapie ist mir so wahnsinnig wichtig, weil es bis jetzt die einzigen Menschen waren,die mir aufmerksam zugehört haben bzw mich auch ernst genommen haben.
Ich hab nicht viele Freunde, so richtige zwei Stück. Und diese sind selbst emotional, wie soll ich sagen, eher verschlossen. Sie lassen selbst Emotionen kaum an die Oberfläche und sind denn mit anderen Emotionen auch oftmals überfordert.
Mit meiner Familie kann ich nicht reden. Mit meinem Vater eh noch nie,da er emotional auch alles in sich hinein frisst und alles nur Oberflächlich gestaltet wird; bei meiner Mutter ist es so, dass sie ständig alles weglachen muss.. Mit meiner Mutter versuch ich immer mal wieder drüber zu reden, aber ich schaff es nicht,dass ein wirkliches Gespräch zu Stande kommt. Meist kommt dann nur " nja..." und denn lenkt sie auf andere Themen. Mein Bruder ist auch kein guter Gesprächspartner. In meiner Familie scheinen sich emotional eher immer schön verdeckt zu halten.
Ich hab echt kp von Ihnen was sie so denken, selbst reden sie auch nicht drüber, was sie mal so fühlen..
Da komme ich auch schon zum nächsten Punkt.
Ich bin nicht der Meinung, dass es alles meine schuld ist.
Das habe ich immer gedacht, besonders als Kind! Kinder machen nichts falsch.
Ich habe damals um Hilfe gefleht. Hab mich derbe geschnitten und war sehr stark suizid gefährdet und sie haben alle weg geschaut. Das war nicht meine schuld.
Ich verstehe, dass ich jetzt im Erwachsenen alter alles selbst in der Hand habe. Ich bin auf meine Eltern in dem sinne nicht mehr angewiesen.
Aber als Kind.. Nein...Die Schuldgefühle hab ich lange Jahre mit mir Rum getragen. Ich hab um ein bisschen Aufmerksamkeit regelrecht gebettelt und wurde immer nur weg gestoßen. Als Kind brauchte ich die liebe meiner Eltern. Mich hat das regelrecht ins aus versetzt so behandelt zu werden.
Ich denke nicht, dass ein Kind daran Schuld ist.
Jetzt natürlich nicht mehr. Aber dass ich zum ersten mal damals überhaupt in Therapie gelandet bin war durch mein zusammen krachendes soziales Umfeld,welches ich nicht verursacht habe.
Trz find ich den Ratschlag mehr auf sich zu hören, an seinem sdkbstkonzept zu arbeiten sehr gut.
Das mach ich wirklich viel.
Ich mache Achtsamkeitsübungen,meditiere usw.
Das Problem ist, es geht nur für eine Zeit gut.
In einer Krise komme ich wirklich nur extrem schwer zurecht.
Zu dem Punkt, dass man nochmal paar Sitzungen danach machen kann. Das finde ich auch beruhigend.
Aber es hat auch viel mit einen meiner Themen zu tun, dass ich wieder wen "verliere"
Im Bindungsaufbau bin ich eher schwach und die Bindung ist trz für mich etwas besonderes.
Weil sie die erste ist, wo es so richtig gut passt.
Ich weiß,sie macht nur ihren Job, aber mir gibt das viel aus den oben genannten Gründen heraus.
Betreuung.. Ja das Thema kam auch schon auf.
Aber wo ist das eine Vertrauensperson?
Wildfremde Person, die nur mal nach mir guckt, aber ja mir ja nicht wirklich helfen kann oder? Bzw solche Denkanstöße geben kann. Helfen muss ich mir dann schon selbst ^^
Und mit der Homöopathie und den Albträumen.
Hab gestern erst einen Beitrag zu geschrieben.
Kannst du mir sagen, was du da für homöopathische Mittel genommen hast? Ich probiere alles aus! Hab auch schon Homöopathie benutzt. Verschiedenenes.aber leider keine Wirkung.
Sie meint sie kann mir zwecks der Träume auch nicht helfen.
Irgendwie sind da alle überfragt.
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Und das mit dem Satz,
Dass mein Vater zu 50% schuld sei.
Wie gesagt ich versteh wie du das meinst und vllt hab ich mich nicht sehr gut ausgedrückt.
Mit dem Thema Vater bin ich durch. Das ist Therapiert.
Wie soll ich sagen.. Es ist eher was daraus hinterlassen wurde. Ich kann nicht wirklich vertrauen,ich mach alles mit mir selbst aus usw usw.das sind Themen, da bin ich mittlerweile selbst für verantwortlich, sie in den Griff zu bekommen. Da hast du recht. Aber damit hab ich solche immensen Schwierigkeiten, dass sich das schon über viele Jahre hinzieht und ich da heute noch dran arbeiten muss und das sehr stark. Das kam damals aus meiner Kindheitssituation heraus, an der ich jedoch nicht schuld war.und das Thema Vater ist wie gesagt erledigt, aber was ich "davon getragen" habe sind für mich diese anderen 50%. Und der ursprung liegt nun einmal da. Darum hab ich das so ausgedrückt. Hoffe, du verstehst wie ich das meine.
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