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Hallo!
Ich finde es super, dass du dich informierst und versuchst, deine Tochter so zu helfen.
Was du beschreibst, trifft haargenau auf das zu, was ich gefuehlt habe vor und nach meinem Abitur. Ich will dir wirklich nicht noch mehr Sorgen machen, aber ich denke es ist sehr wichtig, dass deine Tochter jetzt Rueckhalt bekomment und evtl. auch professionelle Hilfe. Ich habe nun schon seit 8 Jahren immer wieder Angststoerungen und leichte Depressionen aber das mittlerweile sehr gut mit Therapien in den Griff bekommen. Das muss bei deiner Tochter natuerlich nicht so sein. Aber sich zu informieren schadet nicht.
Als ich 16 war hatte ich das erste Mal eine Phase wo ich mich vom Aelterwerden, dem Erwachsenwerden komplett ueberfordert fuehlte. Auch ich konnte mich ueber den Geburtstag nicht freuen und trauerte meiner Kindheit hinterher. Ich sass einige Naechte weinend zuhause und meine armen Eltern wussten sich gar nicht mehr zu helfen. Diese Phase verging aber nach ein paar Wochen wieder.
Nach dem Abitur, dann mit 21 bekam ich wieder eine Phase in der ich panische Angst hatte vorm Aelterwerden, den Veraenderungen und davor, damit nicht umgehen zu koennen. Ich hatte teilweise das Gefuehl, halb verrueckt zu werden, wieso machte mir etwas, was JEDER macht, das normale Leben, solche Angst? Mein damaliger Freund hat mich dann zum Arzt gebracht und mit leichten Antidepressiva und Gespraechstherapie ging es mir bald wieder besser.
Allerdings kamen solche Phasen immer wieder (mit langen Abstaenden von 1-3 Jahren) aber mittlerweile weiss ich, wie ich damit umgehen kann.
Also, bitte lasst euch nicht abschrecken, den Schritt zum Profi zu gehen, falls ihr denkt, eurer Tochte koennte dies helfen.
Alles Gute!