Bist du es dir selbst nicht wert?
Guten Morgen mein Lieber,
ich bin eine Verfechterin offener Worte und selbige werde ich nun zum mal zum Besten geben...
Gemäss des unwahrscheinlichen Falles, dass du dich selbst keines Grundes mehr entsinnen kannst, welcher dich antreiben könnte, den täglichen Kampf erneut aufzunehmen - nun, in jenem Falle wäre jeglicher Versuch im vornherein zum Scheitern verurteilt,korrekt.
Dein Beitrag lässt allerdings auf etwas Anderes schliessen.
Würde dich die gesamte Thematik in keinster Weise mehr tangieren, so hättest du besagten nicht einmal mehr erstellt.
Kurz zu mir:
Resultierend aus meiner nun seit etlichen Jahren andauernden Essstörung, leide ich seit ebenso langer Zeit bereits unter Depressionen, welche sich temporär mal in stärkerer, mal in schwächerer Form zu zeigen wissen und welche mich des öfteren nahe an den Abgrund getrieben haben.
Mein damit einhergehendes selbstverletzendes Verhalten hat mehr als einmal meine Gesundheit in immenser Weise gefährdet und ich sehe mich unlängst nicht mehr dazu befähigt, auch nur annähernd abzuschätzen, wie oft ich keinen Sinn mehr darin sah, morgens auch nur einen Schritt vor die Tür zu wagen...
Der einzige Antrieb, welcher über all die Jahre immer präsent für mich war, war einzig die Hoffnung.
Begründet oder unbegründet - diese wollte nie verschwinden und ich habe mich mit aller Kraft daran fest gehalten, schlicht und ergreifend weil mir nichts Anderes mehr blieb ( ohne jeglichen familiären Rückhalt o.ä.) .
Und genau diese ist nach wie vor die Quintessenz meines Daseins- ohne Sie hätte ich vermutlich nie wieder eine Anstellung gefunden.
Worauf ich hinaus will: man darf nicht einfach klaglos hinnehmen, dass für einen selbst keine Option auf Heilung bestünde! Selbstaufgabe stellt nichts Anderes dar, als ausgelebte Feigheit.
Es ist natürlich alleinig dir anheim gestellt, mit der Situation zu verfahren, wie du es als richtig empfindest, jedoch sollte dein Widerwille dich dem einfach so hinzugeben ohne alles Erdenklche unternommen zu haben zu gross sein.
Leben impliziert für mich einen ewig währenden Kampf ( auch mit einem selbst) - und exakt darin liegt die Herausforderung.
Stellt man sich dem nicht, hat man bereits verloren.
Oje....*stirnrunzel* - dies war eigentlich nicht so angedacht, ich hatte nicht geplant einen Roman zu erstellen.^^
Bedenke einfach einmal alles und wenn es dir hilft,so liste dir halt einmal alle notablen Punkte auf ( ja, schön klischeehaft), welche dich veranlassen könnten noch nicht aufzugeben.... deine Ziele, Wünsche- was hast du noch vor???
lieber gruss
Sandra