Hallo allerseits,
bin hier auf das Forum gestoßen, und ich hoffe es gibt hier jemanden, der mir wertvolle Denkanstöße zu meinem Problem geben kann.
Wie fange ich am besten an, es geht haltdarum, dass ich Probleme haben neuen Bekanntschaften zu vetrauen.
Ich verliebe mich nicht oft, aber wenn dann von jetzt auf gleich und auch ziemlich heftig. Jetzt gerade aktuell wieder passiert. Ich war da wohl auch ein wenig schneller als der andere. Dazu kam, dass bei ihm plötzlich kurzfristig familiäre Probleme auftragen, so dass er den Kopf für nichts anderes mehr frei hatte.
Jedenfalls bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch, denke aber auch gleich, dass wenn er sich nicht meldet, er mir etwas verheimlicht, mich verarscht anlügt, etc.
Ich mache mich verrückt, ich nerve, setze unter Druck und mache damit alles kaputt.
Das schlimme ist, ich merke es selber, und kann mich dennoch nicht aufhalten.
Ich kann mir denken, wo das alles herkommt, habe ich doch mit Männern tendenziell eher schlechte Erfahrungen gemacht.. nur ein paar Beispiele:
als ich 16 war hat meine erste große Liebe mir gesagt, dass er Freundschaft mit Liebe verwechselt hat.
mit 19 hat mein Freund mit mir wegen seiner Ex Schluss gemacht.
mit ca 21 hatte ich einen Freund, dem scheinbar total egal war ob wir uns sehen oder nicht.
und zuletzt mein letzter Freund, wo ich zufällig rausbekam, dass er mich vermutlich wochen- wenn nicht sogar monatelang betrogen und belogen hat.
Das hat mich sehr getroffen, und ich denke dass dadurch mein Selbstwertgefühl sehr gelitten hat.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand wirklich ernsthaft Interesse an mir hat und sich in mich verlieben könnte, in mich, mit meinen ganzen Problemen mit mir selbst. Ich denke immer gleich das schlimmste. Und mache es selbst kaputt.
Ich kann sogar verstehen, das der aktuelle Typ sich verabschiedet hat.. ich muss rübergekommen sein wie eine Irre..wenn man mal davon absieht, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass man selbst in den größten Problemen nicht schafft über eine Frau nachzudenken, wenn man doch eh ständig online ist. Oder bin ich da nur anders?
Aber ich habe ihn unter Druck gesetzt, genervt, ich habe es gemerkt, und konnte dennoch nicht aufhören.. ich musste wissen woran ich bin, unwissenheit macht mich rasend, als wenn ich die Bestätigung brauchte, dass er ja doch kein ernsthaftes Interesse an mir hatte. (Immerhin haben wir viel telefoniert, und wir haben uns direkt geküsst und ich habe eine woche später bei ihm übernachtet, und auch mit ihm geschlafen.. das war sicherlich ein fehler..)
Es ist einfach so, dass ich mittlerweile denke, dass es mir einfach nicht bestimmt ist, glücklich zu sein.
Oder dass ich mich gar nicht wirklich verliebt habe, sondern nur eine Chance gesehen habe, nicht mehr allein zu sein, und mich verzweifelt daran zu klammern und damit alles kaputt gemacht zu haben.
Oh Gott, der Text wird immer länger, ich drehe mich im Kreis..
Ich hoffe es hat sich jemand angetan, alles zu lesen und hat jetzt noch einen brauchbaren Tipp wie ich das ändern kann.