Das "richtige" Trauern
Hallo,
hab vor ca. 5 Wochen meinen Papa verloren - ganz unerwartet. Ich fühle mit dir. Meine Gefühle schwanken so: manchmal merke ich fast gar nix - bin wie taub - und an anderen Tagen muss man mich nur schief anschauen und ich heule wie ein Schloßhund. Meine Mama hat meinen Papa sehr geliebt und es ist schwer mitanzusehen, wenn sie so weint ( denn wann sieht man das schon bei seinen Eltern?). Ich nehme sie dann oft in den Arm, auch wenn es sich manchmal komisch anfühlt, es ist so wichtig bei einem solchen Schicksalsschlag in der Familie zusammen zu halten. Ich habe meinem Papi einen Brief geschrieben, den ich ihm mitgegeben habe - vielleicht schreibst du deinem Bruder auch einen Brief?! Ich bin mir sicher, dass er deine Worte irgendwie wahrnimmt. Der Tod ist so eine unbegreifliche Sache.
Ausserdem hat es mir geholfen, etwas von so genannten Nahtoderlebnissen zu lesen ( bzw. habe ich auch einen Bericht im Fernsehen gesehen ). Das Buch spendet einem ein wenig Trost und lässt Hoffnung auf ein Wiedersehen aufkommen. Falls du Interesse hast schreib mir, dann schick ich dir die Daten von dem Buch.
Bin in Gedanken bei dir
Michele