Du hast mein vollstes Mitgefühl, du Arme!
Ich hab dir mal was rauskopiert:
"Angst vor der Arztpraxis
Demnach unterliegen niedergelassene Ärzte, Zahnärzte und andere Heilberufler zwar der gesetzlichen Schweigepflicht, dürfen also keine Daten an die Ausländerbehörden oder die Polizei weitergeben. Doch schrecken viele Patienten ohne Aufenthaltsgenehmigung und Krankenversicherung vor dem Arztbesuch und den damit verbundenen Ausgaben zurück. Und sie wagen es auch nicht, beim Sozialamt einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen, obwohl sie ihnen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz eigentlich zusteht. Denn die Sozialämter unterliegen keiner Schweigepflicht, sondern im Gegenteil einer Übermittlungspflicht. Sie müssen die Ausländerbehörden unverzüglich informieren, wenn sie von einem illegalen Aufenthalt erfahren. Um solche Schwierigkeiten zu umgehen, suchen viele Patienten ohne Papiere erst so spät wie irgend möglich medizinische Hilfe, heißt es im Bericht der Bundesarbeitsgruppe. Dann drohten schwere und lange Krankheitsverläufe bis hin zur Klinikeinweisung, entsprechend hohe Behandlungskosten und die Ansteckung weiterer Menschen alles durch frühzeitige Arztbesuche vermeidbar.
Verschiedene kirchliche und andere nicht-staatliche Einrichtungen springen in die Lücke und versuchen, Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung eine sichere und finanzierbare ambulante Behandlung zu ermöglichen. Dazu zählen sogenannte Medibüros in etwa 20 deutschen Städten, die Patienten ohne Papiere anonym an Ärzte vermitteln (http://medibueros.m-bient.com), und die Malteser Migranten Medizin. Wir tun das nicht aus politischen Motiven, sondern augrund der christlichen Nächstenliebe, sagt Kristin Erven-Hoppe, Pressesprecherin der Diözesangeschäftsstelle der Malteser in Berlin. Wir finanzieren unsere Arbeit ausschließlich durch Spenden, und die Ärzte und Sprechstundenhilfen engagieren sich ehrenamtlich. Inzwischen gibt es die Malteser Migranten Medizin in elf deutschen Städten, nämlich in Augsburg, Darmstadt, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München, Münster, Osnabrück, Stuttgart und Berlin. Dort befindet sich seit 2001 die erste der Einrichtungen in einem Seitentrakt eines kirchlich getragenen Krankenhauses."
Hoffe, du kannst was damit anfangen.