Naja, das ist halt leider die Pubertät - deine Probleme sind absolut altersgerecht und normal.
Die Pubertät dient ja dazu, herauszufinden wer man selber ist, eine Persönlichkeit zu entwickeln und zu festigen. Früher hat es gereicht, dass man einfach gemeinsam in eine Klasse ging und damit war man mit manchen automatisch befreundet. Jetzt funktioniert das nicht mehr, weil jede(r) andere Interessen entwickelt und es somit viel komplizierter wird, jemanden zu finden, mit dem man auf einer Wellenlänge ist.
Dieses Problem wird dich noch dein ganzes Leben begleiten. Im Fernsehen ist es vielleicht so, dass man später auf der Arbeit mit lauter gleichaltrigen, lustigen Leuten zusammen ist - aber die Realität sieht so aus, dass man nur mit ein paar Leuten näher zu tun haben wird und wenn man Pech hat ist der Altersunterschied an die 20 Jahre. Oder du hast gar einen Job, wo du so gut wie alleine arbeitest.
Du musst lernen, dich entsprechend deiner Interessen zu beschäftigen und dabei wirst du dann auch Leute kennenlernen, mit denen du etwas gemeinsam hast. Wenn du ungern rausgehst, dann lern Leute über das Internet kennen. Wenn du ein paar Gleichaltrige gefunden hast, mit denen du dich schriftlich gerne austauschst, kann das auch schon das Selbstvertrauen pushen, sodass du dich mutig genug fühlst, um im echten Leben Anschluss zu finden.
Wenn du einen guten Draht zu deinen Eltern hast, kannst du ja mit ihnen darüber reden, dass du in der Schule nicht so recht Anschluss findest und ob sie dir helfen könnten eine interessante Freizeitbeschäftigung zu suchen, bei der du Leute kennenlernen kannst. Vielleicht würden sie dir auch eine Sprachreise im Sommer finanzieren.