Vor anderthalb Jahren war ich gerade 18 und mit zwei Freundinnen im Urlaub.
Eines Abends habe ich im gut betrunkenen Zustand am Eingang einer Disko auf die zwei gewartet. Ich stand also alleine da, an die Wand gelehnt, als der Türsteher des Clubs auf mich zukam und mich durch eine nahe Tür in einen Bereich des Clubs zog, der nur Mitarbeitern zugänglich war.
Ich war so perplex, dass ich mich mitziehen lies. In einer Ecke drängte er mich an eine Wand und schob meinen Rock hoch. Als ich die ganze Situation realisiert hatte, war er schon in mir. Aufgrund des Schockes und vor allem des Alkohols waren meine Proteste nur sehr schwach. Ich habe zwar nein gesagt, aber mehr als ein Flüstern habe ich nicht zustande gebracht. Zwischendurch hielt er mir den Mund zu und ganz schnell war dann auch alles vorbei.
An dem Abend selber hat sein Eindringen sehr wehgetan. Ich hatte auch vorher nicht häufig Sex, doch das einzige mal, dass ich seitdem mit jemandem geschlafen habe, war ich auch so verspannt, dass ich Schmerzen hatte. Ob es an dem Geschehenen liegt weiß ich nicht.
Bis vor ein paar Wochen habe ich diese Nacht ganz einfach verdrängt. Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht und sie aus meiner Erinnerung gestrichen.
Doch jetzt habe ich mich schließlich damit befasst. Nun stellt sich für mich die Frage, ob die ganze Situation für mich einfach eine Lehre sein sollte, nicht mehr so viel zu trinken (dann hätte ich das Geschehene sicher schnell aufhalten können) oder ob das wirklich unter sexuellen Missbrauch fällt.
Ich mache mir Vorwürfe, dass ich einfach nichts dagegen getan habe und kann heute auch nicht verstehen, warum es so war.
Dennoch fühle ich mich beschmutzt, ausgenutzt und bin nur verdammt froh, dass er ein Kondom benutzt hat.