Ja das verstehst du scheinbar nicht,
denn das ist bei einer Vergewaltigung ganz anders zu sehen, als bei einer anderen Straftat. Bei einem Dieb z. B. ist die Strafe abgesessen, wenn er aus dem Gefängnis kommt und es ist durchaus möglich, dass er sich ändern wird. Wenn das Diebesgut später dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wird, bleibt ja kein Schaden mehr nach.
Ein Vergewaltigungsopfer aber wird lebenslang damit zu kämpfen haben: Egal wie lange der Täter verurteilt wurde. Sein Opfer wurde härter bestraft und da kann man selbst nach dem Absitzen der Strafe nicht von schuldfrei reden. Das ist nur die rechtliche Seite. Seinem Opfer gegenüber wird der Vergewaltiger nie "schuldfrei" werden.
Ein Vergewaltiger wird immer Lust spüren jemand zu vergewaltigen, egal wie hoch die Strafe später sein wird. Im Grunde wird er sich nie ändern. Er kann diese Lust nur unterdrücken und zwar muss das dann lebenslang geschehen.
Das gelingt aber den wenigsten, weshalb es dann ja auch immer wieder diese Rückfälle gibt. Oft sogar nur wenige Tage/Wochen nach der Entlassung. Die meisten Vergewaltiger täuschen auch ihre Psychologen so geschickt, dass diese dann ein entsprechend gutes psychologisches Gutachten erstellen. Sie wissen genau, was der Psychologe hören will.
Kein Mensch kann seine sexuelle Ausrichtung willkürlich änderm. Wenn diese Ausrichtung sich erstmal gefestigt hat, dann bleibt diese Vorliebe für immer bestehen, auch wenn er es noch so sehr wünschen würde. Ein Pädophiler wird auch immer wieder versuchen in der Nähe von Kindern zu sein.
Außerdem finde ich, dass dieses Thema hier völlig fehl am Platze ist. Hier geht es um die Sorgen und Nöte von Opfern einer Vergewaltigung.
Da muss man hier kein Thema beginnen, dass die Vergewaltiger in Schutz nimmt. Selbst wenn sie nach dem Absitzen ihrer Strafe verfolgt und belästigt werden, dann gehört das einfach nicht in dieses Forum.