Hallo ihr!
Probleme und Situationen aus der Vergangenheit beeinflussen mein Leben und meine Einstellungen.
Naja
Alles begann in meiner Kindheit. Meine beste Freundin zu der Zeit wohnte nicht weit weg von mir. Wir waren echt super Freundinnen! Sie respektierte mich so wie ich war. Später dann wohnte ein anderes Mädchen auch in der Nähe und die zwei schlossen sich zusammen. Sie schlossen mich aus, beschimpften mich und lachten mich aus.
In der Volks- und Hauptschule war ich IMMER die Außenseiterin. Keiner mochte mich. Ich wurde gemobbt bis zum Geht-nicht-mehr, nur weil ich ruhiger und zurückhaltender war als die anderen. Die Lehrer wussten wohl davon, aber konnten auch nicht viel unternehmen. Das ging 8 lange Jahre so. Dann kam ich in eine berufsbildende höhere Schule. Am Anfang war ich auch Außenseiterin, aber mit der Zeit akzeptierten mich die anderen. Ich befreundete mich mit zwei anderen Mädchen. Am Anfang verstanden wir uns echt gut und unternahmen auch viel. In der 3. oder 4. Klasse schlossen sie sich zusammen und mobbten mich wahnsinnig. Es gab eine Zeit, in der ich am Morgen aufgestanden bin und Angst hatte in die Schule zu gehen.
Mit mir selber hatte bzw. habe ich auch Probleme. Seit meinem 10. Lebensjahr kratze und drücke ich in meinem Gesicht, früher noch an meinen Armen und Beinen. Jetzt hat das ein wenig abgenommen. Ich war auch schon öfters in therapeutischer Behandlung, aber nur für kurze Zeit.
Meine Mutter war immer die Strengste von meinen Eltern. Ich habe mich nie getraut mit ihr über meine Probleme zu reden. Da konnte ich mit meinem Vater besser reden. Sie hat mir auch immer eingeredet, dass ich, so wie ich aussehe (in meinem Gesicht) nie einen Freund finden werde.
Das hat mich auch sehr belastet. Ich hatte bis zu meinem 19. Lebensjahr keine Beziehung mit einem Mann und war auch noch Jungfrau. Ich wünschte mir so sehr einen Freund, der mich in seine Arme nimmt und mich tröstet. Vor 2 Jahren 4 Monaten und 12 Tagen habe ich nun so einen Menschen gefunden. Ich bin sehr glücklich mit ihm und seit Jänner wohne ich mit ihm zusammen in einer Wohnung.
Seit gestern hat mein Freund einen neuen Job. Bei diesem Job muss er Schichtarbeit machen. Diese Woche hat er Nachtschicht. Es ist sehr schwer, sich daran zu gewöhnen, aber ich denke, dass wird schon gehen mit der Zeit. Er verdient pro Monat 1.600,- netto. Ich arbeite seit 6 Wochen in einer neuen Firma und verdiene pro Monat 1.000,- brutto. Das macht mir ein wenig zu schaffen.
Am 17.12.2009 starb mein Großvater. Es war für meine Familie und mich wahnsinnig schwer damit umzugehen, so kurz vor Weihnachten. Wir alle haben es noch nicht wirklich realisiert und es ist wie in einem Traum.
Ich bin nicht zufrieden mit meinem Leben und diese ganzen Situationen belasten mein Leben bis heute. Ich finde mich nicht attraktiv, habe wenig Selbstbewusstsein und gehe sehr unsicher und naiv durch's Leben.
Soll ich eine Psychotherapie machen?