an0N_1302580499zMein Beileid
Dass du bei deinem Vater warst und ihm beigestanden hast, finde ich großartig und tapfer. Wenn du jetzt ein so großen Schwall an Gefühlen verarbeiten musst, ist es sicher ganz natürlich, dass dich das überfordert. Du hast ja schon einen ersten Schritt gemacht, damit umzugehen, indem du hier im Forum darüber erzählst.
Ich habe gelernt, dass man tatsächlich schafft, über seinen Schatten zu springen und eine Beerdigung auszuhalten - auch wenn man vorher meint, zerdrückt zu werden von der Angst und Trauer. Das befreiende ist, dass eine Beerdigung der richtige Ort zum Weinen ist. Hier musst du deine Tränen und deinen Schmerz nicht verbergen. Vielleicht hast du die Möglichkeit, jemanden an deiner Seite zu wissen, eine gute Freundin, ein Familienmitglied, dass dir Sicherheit gibt und dich hält. Du wirst dich sehr befreit fühlen, wenn du die Beerdigung durchstehst.
Und trotzdem, entscheidest du dich, lieber zu Hause zu bleiben und auf deine Art Abschied zu nehmen, ist das genauso in Ordnung. Es ist dein Schmerz, deine Trauer und dein Verlust.
Ganz herzliche Grüße und alles Gute für dich!