Huhu,
dieser Beitrag könnte etwas ausarten von der Länge her, da es ein wenig kompliziert wird, aber es ist mir sehr wichtig.
Es geht darum, dass mir meine Ex-Freundin letzte Woche anvertraut hat, dass sie - für mich - vergewaltigt wurde.
Sie hat dabei die Situation beschrieben. Es sieht so aus, dass sie feiern war mit einem alten Freund.
Sie soltle zwar heefahren werden, es war allerdings schon so spät, dass sie bei ihm geschlafen hat.
Wichtig ist jetzt, dass sie nur einen Drink hatte(noch dazu mit sehr wenig Alkohol drinnen), der Freund aber schon angetrunken war.
Daheim bei ihm(schon schlaffertig), wollte er sie dann öfters küssen und war aufdringlich. Sie meinte daraufhin, sie habe sich gewerht - ihn weggechubst, sich weggedreht etc.
Plötzlich hat er dann aber ernst gemacht und ihn einfach rein gesteckt und angefangen. Sie habe daraufhin so einen starken Schmerz verspührt, dass sie erstmal nichts machen konnte und dann, damit es einfach nur vorbei ist, "mitgemacht" hat. Sie war danach auch so perplex, dass sie einfach eingeschlafen wäre und erst danach daheim bei ihr selbst, verstanden habe was da vor sich ging.
Wie schon gesagt ist sie meine Ex-Freundin und wir wollten erstmal ein halbes bis ganzes Jahr keinerlei Kontakt haben, deswegen ist es sehr schwer sie wirklich richtig zu erreichen.
Unser Vertrauen zueinander ist aber dennoch riesig, sie hat mir das deshalb anvertraut und fast nur wegen mir, sind wir dann zum Frauenarzt.(es war noch dazu ungeschützt und er ist in ihr gekommen)
Dieser war nicht sonderlich hilfreich und hat nur das Wort Alkohol gehört und meinte daraufhin, sie solle eben mehr aufpassen. So auf die Art oh eine Jugendliche, wird schon nichts weiter gewesen sein.
Jetzt kommt aber der Knackpunkt, der für mich definitiv auch für eine Vergewaltigung spricht. SIE fühlt sich schuldig und schiebt es bspw. auf den Alkohol.
Fakt ist aber, dass sie nicht mal angetrunken war, sondern sogar noch fast nüchtern.
Sie sagt sie habe sich nicht gewehrt, das war ihre Schuld, SIE hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen. Sie will ihm auch nicht die Zukunft verbauen, es war immer so ein guter Freund und würde nie so eine Straftat begehen.
Deshalb möchte sie weder zu einem Psychologen oder sonst was. Ich will sie keiensfalls zwingen oder ihr etwas vorschreiben, aber es ist so unerträglich für mich, dass sie die Schuld derart auf sich nimmt.
Das macht mir etwas Angst, dass sie das so sieht und genau deshalb fände ich es so wichtig, dass sie soetwas noch in Angriff nimmt.
Wie soll ich am besten mit ihr umgehen oder was soll ich noch tun?
Ich habe ihr ruhig gesagt, dass das nicht ihre Schuld ist und ihr vieles erklärt, aber sie sagt für sie ist das alles so unwirklich und wie ein Traum. Sie lebt also in einer Art Wolke, aber ich kann nicht einfach tatenlos zusehen, wie sie die Schuld weiterhin auf sich nimmt und das einfach als "schleche Erfahrung" hin nimmt, weil sie ja noch jung ist.(Sie 17, ich 18)
Sie hat hauptsächlich Angst davor, das zu realisieren und zu sehen, dass es eben doch schlimm war.
Ich verstehe das, aber das sie so arge Schuldgefühle hat, das macht mich traurig und ist wirklich schlimm zu ertragen :/
Kennt sich hier jemand aus und kann helfen oder oder?
Es war definitiv kein jugendlicher Leichtsinn, nur weil sie einen Drink hatte. Sie war voll bei Verstand und voll da, nur so geschockt und überrascht, dass sie sich dann nciht mehr richtig wehren konnte...aber trotzdem ist es doch nicht ihre Schuld?! :/