luzia_12556776Antwort auf Beitrag von monimausi1 v. 27.02.06
Hallo monimausi1,
vielen Dank für Deine Antwort. Auch mich tröstet es von Menschen zu erfahren, dass Sie ähnliches erlebt haben und genau so fühlen. Das mit Deiner Mutter tut mir ehrlich leid, leider finde ich nicht die richtigen Worte, denn eigentlich machen mich solche Geschichten einfach nur betroffen und stumm. Stumm, weil alles so unsagbar schrecklich gewesen ist, ich meine damit diese gnadenlose Krankheit, die einfach so auftaucht und das Leben ganzer Familien oder Personen plötzlich zum schlechten hin verändert.
Ich verstehe bis heute nicht warum, warum gerade sie usw.. Anscheinen hast Du ähnliche Gedanken. Auch ich war die letzte, die meine Mutter lebend und bei vollem Bewußstein gesehen hat. Wir haben gemeinsam geredet, sie war sehr tapfer und ich glaube nicht, dass Sie in diesem Moment damit gerechnet hat, so schnell gehen zu müssen. Niemand, auch nicht die Ärzte ahnten, dass sie so schnell (danach lag sie noch 4 Tage im Koma) versterben würde. Auch ich kann diese Bilder nicht aus meinem Hirn verbannen und sie sind mir leider fast immer gegenwärtig. Es scheint, ich kann ihr Fortgehen nicht akzeptieren, weil ich es für ungerecht halte......Ich hab schon mal daran gedacht, mir professionelle Hilfe zu holen, aber andererseits, naja ich muss mal scheuen.
Trotzdem wünsche ich Dir die Kraft, über den Verlust hinwegzukommen. Denk daran, Du bist nicht allein in Deinem Schmerz, es gibt Menschen, die Dich verstehen.
Alles Gute
Il Sole 68