lareen_12825453Das Zitat
von Burger klingt ein wenig nach Depressionen :-D
Aber ich kann es nachfühlen, wenn ich es anders interpretiere: Schaue ich mich in der Welt um, so finde ich sie unerträglich, sehe ich nicht mehr alles, was falsch oder schlecht ist, so kann ich damit leben oder im Nebel verschwimmen die Ecken & Kanten und und die Härte der Realität weicht auf ein erträgliches Maß auf.
So, nun muss ich zugeben, dass ich mich auch gelegentlich beim Monologisieren erwische, aber meiner Erfahrung nach sind es eher Frauen, die zum Monolog neigen. Wobei ich glaube (!), dass der Unterschied zwischen den Geschlechtern in der Thematik zu suchen ist, Männer scheinen sich eher über Sachverhalte zu verbreiten, Frauen berichten über Ereignisse & Erlebnisse. Das mit den Fragen könnte hinkommen, Frauen scheinen mehr an ihrem Gegenüber interessiert zu sein, als Männer.
Außerdem scheint die Bezugnahme der Kommunikation unterschiedlich zu sein, Männer beziehen sich üblicherweise auf die rein sachliche Ebene, während Frauen mehr die Interaktion oder Reflektion der Beziehung mit dem Gegenüber in den Mittelpunkt stellen. (Hier vermute ich auf den Knackpunkt vieler Missverständnisse)
Die Suche nach den Unterschieden zwischen den Menschen halte ich für eines unserer größten Probleme, dahinter steckt dieses sich mit dem Anderen vergleichen / messen zu müssen. Und wenn dieser Vergleich schlecht ausgeht, dann erscheinen Neid und Missgunst auf der Bildfläche. Dieser Zwang zum Wettbewerb ist ein furchtbares Unglück, denn es führt zum Glauben, dass ich nur glücklich sein kann, wenn jemand anders unglücklich (oder zumindest weniger glücklich) ist.
Und zum Schlusssatz: Ja, Unterschiede sind wichtig, ohne Unterschiede, kein Fortschritt, keine Alternativen und keine neuen Wege. Aber Gemeinsamkeiten bilden Gemeinschaften und Gemeinschaft schaft Zivilisation.