heath_12760585"Kurzer" Kommentar
Hallo.
Ich bin zufällig auf das Thema gestoßen und möchte mich kurz dazu äußern, da ich quasi vom Fach bin.
Erstmal finde ich es sehr gut, dass ihr euch darüber austauscht!
Antidepressiva machen generell nicht abhängig, aber jedes Medikament und somit Antidepressiva haben eine Wirkung auf den Körper, die erwünscht sein kann oder auch nicht und das merkt man nunmal. Einige Leute mehr, andere weniger.
D.h. mit Beginn der Einnahme und beim Absetzen kann es zu "Nebenwirkungen" kommen. Die sollten aber nach max. ein paar Wochen abklingen.
SSRI wie Citalopram wirken auf das Serotoninsystem. Serotoninrezeptoren gibt es aber nicht nur im Gehirn, sondern im ganzen Körper, besonders im Magen-Darm-Trakt, d.h. das Medikament hat auch auf den ganzen Körper Einfluss.
Zum Thema Angst:
Viele Menschen haben Angsterkrankungen, seien es Panikstörungen, Agoraphobien oder spezfische Phobien. Jeder 5. in Deutschland erfährt irgendwann eine Depression. Man kann nicht all diesen Menschen verbieten Kinder zu haben. Klar leiden die Kinder darunter, wenn die Mutter akut depressiv oder ängstlich ist, da sie dem Kind praktisch dysfunktionales Verhalten vorlebt und ihm wahrscheinlich nicht die nötige Aufmerksamkeit witmen kann, aber jede psychische Krankheit ist behandelbar und somit heilbar oder eingrenzbar. Und jemand, der eine Depression oder Angst anständig behandelt hat, mit sich selbst im Reinen ist und Anzeichen eines erneuten Beginns sofort erkennt und darauf reagieren kann, könnte sogar besser auf eine Mutterschaft vorbereitet sein als Menschen, die Warnzeichen ihrer Psyche oder die ihres Kindes ignorieren.
Man verbietet ja auch nicht Leuten, die sehr ungesund kochen und daher an Herz-Kreislauf Störungen (häufigste Todesursache) leiden, Kinder zu bekommen.
Ich hoffe die Symptomatik ist inzwischen besser.
Viele Grüße