Hallo,
also zu mir, ich bin (w)19 und habe schon viel durch in meinem Leben.
Ich wurde gemobbt, habe alles über mich ergehen lassen, weil ich zu schüchtern, introvertiert und sensibel war. Später rutschte ich in eine Essstörung. Ich stand komplett alleine da (außer Familie), so ziemlich alle meine Freunde hatten sich in der Mobbingzeit gegen mich gestellt. Also bekam ich das Gefühl, ich würde nicht gut genug sein aber wenn ich dünner bin, bin ich bestimmt attraktiver. So ging das los. Mit der Magersucht kamen Depressionen, zwanghafte negative Gedanken und teils auch Selbstverletzung. Da kam ich halbwegs alleine raus, hatte Gruppentherapie aber mir gings besser. Ich bin selbstbewusster und auch die Gedanken wurden weniger. Aber ich bekam Panikattacken (Herzrasen, das Gefühl ich bekomm nicht richtig Luft, tendiere zum Hyperventilieren und mir wird übel), was ich auf Schulstress schob.
Allerdings hatte ich in letzter Zeit (eigentlich die letzten 1,5 Jahre) ziemlich viel Stress und einige Schicksalsschläge. Die Panikattacken wurden mehr und auch die Gedanken. Eine Beziehung, die auch eher ungesund war, hat da vermutlich zu beigetragen. Die hab ich Ende 2017 beendet und mir gings auch besser. Die Panikattacken sind weniger geworden.
Ich merke jedoch vermehrt, dass ich depressive Phasen/Züge habe (wie früher). Mir ist alles zu viel, ich kann mich kaum aufraffen. Manchmal ist es mir sogar zu viel zu duschen (sofern ich nichts wichtiges vor hab). Auch "soziale Angelegenheiten" wie Freunde treffen und reden kommt mir manchmal vor wie eine riesige Hürde. Es gibt Tage da will ich einfach nur schlafen. Panikattacken bekomm ich ganz gut in Griff, zu mindestens bin ich noch nicht wegen dem Hyperventilieren bewusstlos geworden, was ja durchaus passieren kann.
Das schlimmste sind meine Launen und Gedanken. Kleinste Sachen lösen was in mir aus. Gedanken die mich innerlich fertig machen. Die kommen und gehen. Manchmal mit ersichtlichen (aber nicht immer wirklich sinnvollen) und manchmal ohne Grund. Die machen mich wahnsinnig. Es sind so quälende negative Gedanken. Hab das Gefühl sie werden immer mehr, immer schlimmer und schränken mich ein.
Gibt es Leute mit ähnlichen Problemen?
Was hat euch geholfen? Oder was kann helfen? Vielleicht auch irgendwelche Medikamente?
Ich hab noch weitere gesundheitliche Problemen, mit denen ich auch beim Arzt war aber keiner nimmt das wirklich ernst und schiebt es locker ohne weiteren Untersuchungen auf Stress. Deswegen weiß ich nicht, ob ich mit meinem Hausarzt darüber reden kann. Mir wächst das aber alles über den Kopf, das macht mich so fertig.