Hallo,
ich habe vor vier wochen meinen vater an krebs verloren, er hatte zwei verschieden arten von krebs, die er leider nicht besiegen konnte.
es lief ungefähr so ab wie bei dir. vor einem jahr haben wir die diagnose bekommen das mein papa krebst hat, lungenkrebs und bauchsprecheldrüsen krebs (was sehr selten ist, zwei auf einmal). danch bekam er zich chemo therapien und bestrahlungen, lief soweit auch alles gut und wir dachten das wird alles wieder.
natürlich ist er ein wenig dünner geworden und seine haare waren weg aber da hatte man sich später dran gewöhnt.
vor 4 wochen war noch alles super und dann fing er an abzubauen. wir wussten das papa nicht mehr lange leben würde, nur ihm hatten wir das nicht gesagt, er hatte immer die hoffung das es wieder wird ,ob das ein fehler war ihm nicht zu sagen das er nicht mehr lange hat??!! aber papa hatte eine solche angst vor dem tod.
vor drei wochen fing es an, das es ihm immer schwindelig war und er kaum noch laufen konnte, dazu kam das er sehr wirr wurde, er wusste später gar nicht mehr was er sagt, also hatten mama und ich entschieden ihn wieder ins krankenhaus einzuweisen, wohin er direkt auf ein einzelzimmer kam.
ein tag später hatten wir ein gespräch mit der ärztin die uns dann sagte das papa höchstens noch zwei wochen zu leben hat. irgendwie wollte ich das gar nicht wahr haben. darauf hin rat uns die ärztin das es besser wäre das papa morphium bekommen solle, damit wir ihm die schmerzen nehmen.
als wir abends nach hause gingen, hatte meine mama so ein komisches gefühl im bauch und fuhr um 22:00 wieder zurück ins krankenhaus. um viertel vor sechs morgens rief mich mama an und meinte ich solle doch ins krankenhaus kommen, papa gehts schlechter. daraufhin habe ich mich direkt mit meiner oma zum krankenhaus gemacht. als ich in das zimmer kam, hörte ich mein papa laut atmen, weil er an einem sauerstoffgerät angeschlossen war, dann ging alles ganz schnell, man hörte wie sein atem leiser wurde und langsamer (ich saß auf dem nachtbarbett und schaute ihn unter tränen an) dann drehte er sein kopf zu mir machte ein auge auf und hörte auf zu atmen.
ich kann das alles nicht verstehen, ich bin 20 jahre alt und wollte doch noch so viel mit papa machen, mein traum war es immer das er mich eines tages zum altar führt oder irgendwann mal seine enkelkinder in den händen halten kann.
ich habe das gefühl das papa nur im urlaub ist und das er bald wieder zurück kommt, wenn ich vor seinem grab stehe, denke ich mir immer da liegt nicth mein papa sondern nur ein stück erde mit vielen blumen drauf.
ich frage mich ob ich je drüber weg komme und was mach ich mit Mama?? Ich fühle mich irgendwie verantwortlich!!