Panikattacken
Hi Dani,
ich kenn das auch ganz gut, bei mir hat dass ganze 2003, als mein Opa gestorben ist, angefangen. Als erstes bekam ich Zwangsgedanken. Ich war fast den ganzen Tag damit beschäftigt darüber nachzudenken, wie ich mich selbst verletzen könnte. Das hat mir dann so Angst gemacht, dass ich zu einem Neurologen gegangen bin. Der konnte mir recht gut weiterhelfen durch die Gespräche die wir führten. Und natürlich nicht zu vergessen, sehr hilfreich waren bzw. sind auch meine "BE HAPPYS" (Antidepressiva) die ich seit dem nehmen muss.
Die Zwangsgedanken hab ich seit dem sehr gut unter Kontrolle. Leider bekam ich vor zwei Jahren in der Arbeit plötzlich eine Panikattacke. Keine Ahnung wieso und weshalb, war zwar an diesem Tag recht stressig, aber das war nicht das erste mal das ich Stress hatte. Auf jeden Fall bekam ich plötzlich keine Luft mehr und hatte das Gefühl ich würde gleich ersticken. Ich muss dazu sagen, dass ich Asthma habe und dann noch eine zusätzlich Angst entsteht, da ich schon öfter mal Atemnot habe, aber da hilft mir dann mein Asthma-Spray. Dieses mal hatte es nicht geholfen und meine Kollegin musste mich zu einem Arzt fahren. Dieser hat mir dann was zur Beruhigung gegeben und meinte, das wäre kein Asthmaanfall, sonder eine Panikattacke. Seit dem hab ich diese Attacken sehr häufig, Nachts fast täglich, ich wach plötzlich auf und bekomm keine Luft,werd total panisch, was ich nicht verstehen kann, weil ich ja eigentlich schlafe und keinen Stress habe oder an irgendetwas schlechtes denke.
Vom Neurologen hab ich Beruhigungstabletten (Tavour) bekommen, die möcht ich aber nicht gerne nehmen, weil des ziemlich starke Tabletten sind. Jetzt probier ich es vorm Schlafen gehen mit Johanneskraut, hilt ein bisschen. Eine Verhaltenstherapie möchte ich auch gerne machen, bekomm aber leider keinen Platz, weil ich berufstätig bin und die Therapieplätze zu Feierabendzeiten schon alle belegt sind. Kannst du mir sagen, ob so eine Verhaltenstherapie wirklich hilft und ob man herausfinden kann, was die Ursache für diese Panikattacken ist?
Wie du siehst, kann ich dir leider selbst keine Tipps geben, ausser dass du dich auf gar keinen Fall verkriechen darfst, du musst alles weiterhin so machen (auch allein)als hättest du diese Attacken nicht, denn wenn du anfängst dich einzuschränken, traust du dich bald gar nichts mehr machen und versumpfst zu Hause! Und was mir immer weiterhilft, denk immer, du bist nicht allein damit, es gibt genügend Menschen, die das selbe haben wie du...
LG
Sweety0882