Ein langer Text, ich weiß...
Ich habe vor ein paar Wochen jemanden kennengelernt (27 J.)
Alles fing lustig und interessant an, es entstand eine rege Unterhaltung, später meist via whatsapp da er ein wenig weiter weg wohnt ... alles gut und schön :O)
Da bereits hatte ich nach relativ kurzer Zeit an einigen Stellen den Eindruck daß er sich gar nicht auf das einließ was ich meinte oder schrieb ... sobald es an konkrete Fragen ging wurden immer "kl. Philosophien" laut oder ein (oft mehr als derber) "Witz" gemacht.
Alles war immer ausweichend - außer er konnte sich selbst reden hören.
Es bestand oft aus extrem schwankenden Reaktionen. Da er auf der anderen Seite aber auch sehr unkonventionell (was ich auch bin) und intelligent wirkte blieb ich am Ball.
Nachdem wir ein paarmal schon unser "Gespräch" beendet hatten (weil er mich auch beschimpfte und mir harte "Aussagen" um die Ohren knallte "Danke für die Bestätigung daß du auch so bist, ... ... genau wie die anderen ... , " ihr seid alle bis ins Mark manipulativ") und es dann doch wieder fortsetzten da er sich entschuldigte aufgrund seines vor ein paar Wochen gestarteten THC-Entzugs ...
Abendliche Telefonanrufe, bis zu 12 hintereinander - angeblich nur um etwas zu klären ... habe ich einmal mehr per sms nachgefragt so wurde mir das als "stalking" ausgelegt.
Er wirkt/e wenig empathisch obwohl das ganze als Flirt begonnen hatte, nimmt nur "konkrete" Situationen wahr. Wenn überhaupt. Klar habe ich meine eigenen Vorstellungen von Beziehung - ich hatte ihm mehrfach gesagt daß ich es immer offenlasse wohin es geht ... da ich so wäre.
Wir hatten eine wunderbare körperliche Begegnung - dies drehte er mir aber später zu einem "habe ich mir doch gedacht daß ein wenig Sex und Gespräche zu weit gehen würden" ergo : in eine "In-ihn-Verliebtheit" um.
Er hatte zwar ganz zu Beginn einmal gesagt daß er keine Beziehung wünsche bw. in den nächsten Monaten oder Jahren nicht führen werde können - mich aber in der Zwischenzeit in einen solch heftigen emotionalen Sog gezogen da er ja auch viel Persönliches von sich preisgab und lehnte mich doch gleichzeitig ab ... wartete gleichzeitig auf verständnisvolle Worte bzw. Worte die es auf den "Punkt" bringen ... wie soll das gehen in solch einer Situation in der man selber emotional beteiligt ist ?
Irgendwann hatte er mich "weichgeprügelt"...wo war vorn, wo hinten ?
Meine so auftretende "Schwäche" deutete er als Verliebtheit in ihn (ich glaubte schon fast selber dran) und daß ich eine Beziehung wolle, die er nicht wolle. Danach gefragt ob es denn wirklich so ist bzw. wie bei mir sowas aussieht hat er mich natürlich nicht weil das ja alles beim ihm festzustehen scheint... wobei er selber von sich einmal gesagt bhat er sie ein ... .
Andere Aussagen wie die daß er angeblich gesagt hätte daß er seinen "Traum von Grundstück und Kindern vielleicht noch nicht verloren" hätte obwohl er anfangs betonte keine Kinder zu wollen "Warum wohl glaubst du denn verabrede ich mich mit älteren Frauen?" um später sich zu entschuldigen "Sorry, ich benehme mich wie ein Arsch".
Inwiefern kann ein Mensch so ein GESAMTverhalten an den Tag legen aufgrund eines THC-Entzugs ? Oder wieviel ist er "selbst" ?
Letztens hatten wir ein richtig gutes stundenlanges Gespräch am Telefon, da war er auf einmal wieder klar und stark. Man merkte aber daß er spöter traurig wurde als mein handy-Akku schlapp machte und wir das nicht an dem Abend fortsetzen konnten.
Viele für einen DIALOG wichtige Informationen kamen erst sehr spät bei mir an - wenn ich das alles eher gewußt hätte ...
Noch ein paar vielleicht wichtige Infos wären daß er - wie sich erst jetzt (!!!) herausstellt - seiner Ex sehr nachhängt (SIE hat ihn verlassen, er wolle sie "besitzen", sie haben noch regen "freundschaftl." Umgang), ihr akribischste ausgefeilte Mails verfaßt hat ... voller Eifersucht ...
Er selbst ist Adoptivkind, sein Vater Schwerstalkoholiker um den er sich kümmert. Er hat 1 jahr nicht studiert, beginnt jetzt neu. Es sind einige familiär unterstützende Strukturen vorhanden.