mir fällt es immer wieder auf: ich kann es zwar nur mit schulischen erfahrungen belegen, aber für uns gilt jemand, der mathe versteht, als intelligent. dieser jemand kann in allen anderen fächern noch so schlecht sein.. ist er in mathe gut, hat er die anerkennung seiner "intelligenz" gewonnen. umgekehrt kann man "nicht logisch denken" oder gilt sogar als "dumm", wenn man mathe nicht so gut versteht und auch dementsprechende noten hervorbringt.
aber mal ernsthaft: wieso ist gerade die mathematik der maßstab für intelligenz? was ist mit kreativität, sprachvermögen oder sozialer intelligenz? in intelligenztests wird natürlich auch das räumliche denken oder das gedächtnis geprüft.. aber dennoch wird die fähigkeit, mathematische probleme lösen zu können, mehr anerkannt.
ich frage mich, ob es wirklich so ist.. sind menschen, die mathe besser verstehen als andere, intelligenter?
ich persönlich bin besonders im künstlerischen, literarischen und gesellschaftswissenschaftliche n bereich sehr gut, bin aber in mathe wahnsinnig schlecht. eine freundin von mir schreibt in mathe nur 13-15 punkte, kann aber nicht gut formulieren, hat legasthenie und zeichnet wie eine dreijährige.
sie gilt dennoch als die intelligentere, weil sie eben gut in mathe ist.
langsam mache ich mir wirklich sorgen.. bin ich weniger intelligent, nur weil ich mathematisch gesehen eine versagerin bin?